Flussuferläufer
Eine Art der Uferläufer Wissenschaftlicher Name : Actitis hypoleucos Gattung : Uferläufer
Flussuferläufer, Eine Art der Uferläufer
Botanische Bezeichnung: Actitis hypoleucos
Gattung: Uferläufer
Beschreibung
Der Flussuferläufer ist zwar tatsächlich häufig in der Nähe von Flüssen zu finden, kann aber auch andere Gewässer besiedeln. Mit seinem langen Schnabel pickt er sein Futter aus dem Wasser heraus. Sein Lebensraum wird zunehmend zerstört, weshalb der Flussuferläufer als gefährdete Art gilt. Dazu trägt auch bei, dass seine Brut oft nur verhältnismäßig wenig erfolgreich verläuft.
Größe
20 cm
Lebenserwartung
10 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Der Flussuferläufer ernährt sich von Insekten und Spinnen. Außerdem stehen kleine Krebstiere und Weichtiere noch auf dem Speiseplan und werden mit dem Schnabel aus dem flachen Wasser gepickt. Er ortet seine Beute vor allem visuell. Seltener als die ihm ähnlichen Arten der Gattung Tringa watet er im flachen Wasser, sondern hält sich bevorzugt am feuchten Ufer auf.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Flussuferläufers erstreckt sich vom Süden und Westen Europas über ganz Eurasien bis Japan und den Inseln Südostasiens. Von April bis Oktober verbringt der Langstreckenzieher seine Zeit in fast ganz Europa (außer Island). Er überwintert vom Mittelmeerraum bis Südafrika. Der Flussuferläufer kommt in einem Brutgebiet vor, das von der Steppen- und Wüstenzone über die gemäßigte Zone bis zu den borealen und Bergwäldern bis fast zur Schneegrenze und der arktischen Tundra reicht. Seine Höhenverbreitung reicht von der Tiefebene bis zu Höhenlagen von 4.000 Metern. Er lebt häufig an Flüssen und Bächen, aber auch Stillgewässer werden genutzt. Er brütet auf locker bewachsenen Flusskiesbänken aber auch in steil eingeschnittenen Gebirgsflüssen. Er bevorzugt einen festen sandigen Untergrund mit einer gut ausgebildeten Krautschicht und kleinen offenen kiesigen Stellen. Er ist aber an lockeren Treibholzanschwemmungen zu finden. Als Durchzügler hält er sich an Binnengewässern aller Art auf. Kurzfristig ist er dann auch an kleinsten Tümpeln und Pfützen zu beobachten. Auch künstliche Gewässer wie Fischteiche, Stauseen oder Baggerseen werden von ihm genutzt. Am Meer nutzt er auch Fels- und Kiesküsten.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Arten-Status
Der Flussuferläufer gilt wie viele andere Schnepfenvögel auch als eine der Arten, die vom Klimawandel besonders betroffen sein werden. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der Royal Society for the Protection of Birds die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht davon aus, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts das Verbreitungsgebiet des Flussuferläufers um etwa 25 Prozent schrumpfen und sich nach Norden verschieben wird. Die Art wird im Gegensatz zu einer Reihe anderer Schnepfenvögel weiterhin zum Brutvogelbestand Mitteleuropas gehören. Potentielle neue Verbreitungsgebiete werden auf Grund des Klimawandels auf Island, Svalbard und Nowaja Semlja entstehen, jedoch können sie den Arealverlust vor allem im Süden und Osten Europas nicht kompensieren. Die Brutbestände auf dem Territorium Deutschlands nahmen 2014 zum ersten Mal seit mindestens 25 Jahren wieder zu, wie aus im April 2014 vorgelegten Berichten der Bundesregierung zur Lage der Natur hervorgeht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Schnepfenvögel Gattung
Uferläufer Species
Flussuferläufer