Sägekauz
Eine Art der Raufußkäuze Wissenschaftlicher Name : Aegolius acadicus Gattung : Raufußkäuze
Sägekauz, Eine Art der Raufußkäuze
Botanische Bezeichnung: Aegolius acadicus
Gattung: Raufußkäuze
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Sägekauz ist eine kleine Eule, die nach ihrem Ruf benannt wurde: Dieser ähnelt dem Klang einer Säge, die man mit einem Schleifstein wetzt. Am häufigsten findet man ihn in Mischwäldern. Zum Brüten nutzt er Nisthöhlen, die er allerdings nicht selbst baut: Er sucht sich bereits vorhandene Höhlen, die meistens von Spechten gebaut wurden, und nistet sich dort ein.
Größe
18 - 22 cm
Lebenserwartung
16 Jahre
Nistplatz
Höhle
Gelegegröße
4 - 7 Eier
Inkubationszeitraum
1 - 2 Jungen
Anzahl der Jungen
26 - 29 days
Nestlingsphase
27 - 34 days
Ernährungsgewohnheiten
Sie essen hauptsächlich kleine Organismen mit einem starken Fokus auf kleine Säugetiere in ihrer Ernährung. Ergänzt wird auch die Ernährung durch kleine Vögel, wobei Sperlingsvögel wie Schwalben, Spatzen, Kinglets und Chickadees bevorzugt werden. Es können jedoch sogar größere Vögel bis zur Größe einer Felsentaube (die normalerweise etwa viermal so schwer sind wie eine Sägekauz-Eule) gefangen werden. An der Pazifikküste können sie auch Krebstiere, Frösche und Wasserinsekten essen.
Lebensraum
Der Sägekauz kommt als Brutvogel in einem breiten Spektrum von Waldformen und Gehölzen vor. Entscheidend ist offenbar das Vorhandensein von Nisthöhlen, dicht belaubten Laubbäumen oder Nadelbäumen, die als Schlafplätze dienen können, und ein gutes Nahrungsangebot an Kleinsäugern. Besonders hohe Bestandsdichten erreicht die Art in Nadelwäldern entlang von Flüssen, ist aber ebenso in Mischwäldern, Laubwäldern, Koniferenforsten und Strauchsavannen mit Baumbestand zu finden. Wo geeignete Nistkästen vorhanden sind, brütet der Sägekauz auch in küstennahem Gesträuch, in Dünenvegetation und in Pappelkuturen. In Kalifornien nimmt die Art auch Eukalyptus-Haine an. Bruthöhlen wurden ferner in abgestorbenen Nadelbäumen innerhalb von Waldmooren oder in einem Mast an einer Schneise durch einen Wald aus Banks-Kiefer gefunden. Die Präferenzen sind offenbar lokal sehr unterschiedlich. Während mancherorts Nadelwälder bevorzugt werden, ist die Art andernorts in Laubwäldern besonders häufig. Auch Höhenunterschiede, Alters- und Artzusammensetzung der Wälder und die Nähe zu anderen (beispielsweise offenen) Habitaten spielen nur regional eine Rolle. In den Überwinterungsgebieten variieren die besetzten Lebensraumtypen ebenfalls stark. Vermutlich spielt hier hauptsächlich das Vorhandensein von geeigneten Schlafbäumen eine Rolle.
Ernährungsform
Fleischfressend
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Der Sägekauz ist ein Teilzieher, bei dem vor allem die Populationen des südlichen Kanadas im Herbst südwärts ziehen, viele Vögel im Osten und Westen Nordamerikas aber Standvögel sind. Die Unterart brooksi zählt zu den letzteren. In Gebirgen ist im Winter oft ein Abwandern aus höheren Lagen zu verzeichnen. Die Überwinterungsgebiete der ziehenden Vögel reichen südwärts bis Iowa, Indiana und New Jersey, seltener finden sich Überwinterer in Oklahoma, Kansas, Virginia oder Tennessee, Louisiana, Georgia, Nevada, im südlichen Kalifornien oder in Arizona. Irrgäste erreichen aber auch den Golf von Mexiko. Die Zugbewegungen im Herbst finden vor allem in den Monaten September bis November statt, der Zughöhepunkt liegt im Oktober. Der Frühjahrszug ist bis Ende Mai oder spätestens Anfang Juni abgeschlossen. In manchen Jahren mit gutem Bruterfolg – durchschnittlich alle vier Jahre – ist die Anzahl ziehender Individuen besonders groß. So wurden beispielsweise 1995 an fünf Beringungsstationen an der Atlantikküste 2596 Sägekäuze gefangen, während in den drei Jahren zuvor an vier dieser Stationen pro Jahr nur etwa 200 Exemplare dieser Art festgestellt wurden. Es scheint dann der Anteil diesjähriger Individuen zu überwiegen.
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Sägekauz besiedelt die boreale und kühl-gemäßigte Laubwaldzone von der Alaska-Halbinsel und dem südöstlichen Alaska südwärts über British Columbia (wo die Art auch auf Haida Gwaii und Vancouver Island vorkommt), Washington, Oregon, Montana, Wyoming und zu den südlichen Ausläufern der Rocky Mountains in Colorado. Ostwärts reicht die Verbreitung durch das gemäßigte Kanada bis Nova Scotia. Im Süden reicht die Verbreitung dort bis südlich der Großen Seen sowie entlang der höchsten Erhebungen der Appalachen zergliedert bis Kentucky, Virginia, North Carolina und Tennessee. Im Südosten Nordamerikas und in den Great Plains fehlt die Art. Im Westen und Südwesten kommt sie vornehmlich in Gebirgen vor und ist dort in mehreren disjunkten Teilarealen entlang der Kaskadenkette, der Sierra Nevada und den Sierra Madre Mountains sowie südwärts bis Oaxaca in Mexiko zu finden.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Eulen Familie
Eigentlichen eulen Gattung
Raufußkäuze Species
Sägekauz