Mandarinente
Eine Art der Aix Wissenschaftlicher Name : Aix galericulata Gattung : Aix
Mandarinente, Eine Art der Aix
Botanische Bezeichnung: Aix galericulata
Gattung: Aix
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Beschreibung
Die Mandarinente kann man oft in Parks entdecken, da sie aufgrund ihrer besonderen Optik an vielen Orten eingebürgert wurde, an denen sie nicht heimisch ist. Es handelt sich um einen populären Ziervogel, der in freier Wildbahn aber eher scheu ist und sehr geschickt fliegen sowie klettern kann. Eine Besonderheit ist ihre Kälteunempfindlichkeit, die sie sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume macht.
Größe
41 - 49 cm
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Mandarinen ernähren sich durch Plantschen oder Gehen an Land. Sie essen hauptsächlich Pflanzen und Samen, insbesondere Buchenmast. Die Art wird auch Schnecken, Insekten und kleine Fische zu ihrer Ernährung hinzufügen. Die Ernährung von Mandarinenenten ändert sich saisonal; Im Herbst und Winter essen sie meistens Eicheln und Getreide. Im Frühjahr fressen sie hauptsächlich Insekten, Schnecken, Fische und Wasserpflanzen. Im Sommer fressen sie Tauwürmer, kleine Fische, Frösche, Weichtiere und kleine Schlangen.
Lebensraum
Die Lebensräume, die es in seinem Brutgebiet bevorzugt, sind die dichten, strauchigen Waldränder von Flüssen und Seen. Es kommt hauptsächlich in tiefer gelegenen Gebieten vor, kann aber in Tälern in Höhen von bis zu 1.500 m (4.900 ft) brüten. Im Winter kommt es zusätzlich in Sümpfen, überfluteten Feldern und offenen Flüssen vor. Während es frisches Wasser bevorzugt, kann es auch in Küstenlagunen und Flussmündungen überwintern. In seinem eingeführten europäischen Verbreitungsgebiet lebt es in einem offeneren Lebensraum als in seinem heimischen Verbreitungsgebiet, an den Rändern von Seen, Wasserwiesen und Anbauflächen mit Wäldern in der Nähe.
Ernährungsform
Allesfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der bevorzugte Lebensraum der Mandarinente sind waldumstandene Binnengewässer. Mandarinenten bevorzugen oligotrophe Seen und Teiche. Sie siedeln außerdem an den Mittel- und Unterläufen zahlreicher Flüsse der Laubwaldtaiga. Die Mandarinente brütet in Baumhöhlen, die bis zu neun Metern über dem Erdboden liegen. In ihrer natürlichen Umgebung ist sie sehr scheu und hält sich vorwiegend in der dichten Ufervegetation von Flüssen und Seen versteckt. Dabei fliegt sie sehr geschickt durch die Zweige hindurch und klettert mit ihren spitzen Krallen im Geäst der Bäume herum. Mandarinenten sind sehr kälteunempfindlich. Da sie überdies eine sehr große Ortstreue besitzen, können sie in Mitteleuropa freilebend gehalten werden. Sie suchen ihre Nahrung überwiegend auf dem Land, wobei sie auch große Samen wie Eicheln und Bucheckern unzerkaut verschlucken.
Verbreitung
Die Art war einst in Ostasien verbreitet, aber große Exporte und die Zerstörung ihres Waldlebensraums haben die Populationen in Ostrussland und in China auf unter 1.000 Paare in jedem Land reduziert. Es wird jedoch angenommen, dass Japan immer noch rund 5.000 Paare hält. Die asiatische Bevölkerung ist wandernd und überwintern im Tiefland Ostchinas und Südjapans. Exemplare entkommen häufig Sammlungen, und im 20. Jahrhundert wurde in Großbritannien eine große wilde Population gegründet. In den Vereinigten Staaten gibt es isolierte Populationen.
Arten-Status
Die ursprüngliche Heimat der Mandarinenten sind Nordostchina und das Amurgebiet, wo es noch etwa 1.000 Paare gibt, sowie Japan mit etwa 5.000 Paaren. Dort ist sie jedoch stark bedroht. Der Bestandsrückgang ist vorwiegend auf eine Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen. Inzwischen findet man sie fast überall auf der Welt in Parks und Zierteichen, zum Teil auch als Gefangenschaftsflüchtling oder Neozoon, beispielsweise in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in den Niederlanden und in Südengland. Die in England lebenden Tiere werden heute als eigene Population gewertet, da sie sich seit längerer Zeit selbständig reproduziert. In West- und Mitteleuropa bilden sich durch Gefangenschaftsflüchtlinge kurzzeitige Ansiedelungen, während eine längerfristige Etablierung nur sehr langsam stattfindet. Die meisten mitteleuropäischen Populationen bestehen aus freifliegenden Nichtbrütern und erlöschen meist nach kurzer Zeit. Dies ist auch bei mindestens einem Einbürgerungsversuch in Deutschland der Fall gewesen. Der Ornithologe Oskar Heinroth siedelte in Berlin nach 1900 Mandarinenten an, die sich bis mindestens 1920 vermehrten. Einen zweiten Ansiedelungserfolg gab es nach 1975 in Brandenburg. Dort vermehrten sie sich bis mindestens 1990. Allerdings waren diese Mandarinenten einem hohen Feinddruck durch Marder ausgesetzt, so dass diese Einbürgerung letztlich erfolglos verlief. Ausgehend von freifliegenden Individuen auf den Gewässern des Berliner Zoos hat sich in der Region um Berlin jedoch mittlerweile eine Population gebildet, die fast 500 Weibchen umfasst. Zweiter Ausgangsort einer Ansiedelung war nach 1990 der Tierpark in Cottbus, so dass es in dieser Region um 1998 etwa 80 bis 120 Brutpaare gab. Am Tegeler See in Berlin sowie im Großen Garten in Dresden leben einige Paare. In der Schweiz gab es eine erste erfolgreiche Fortpflanzung wildlebender Mandarinenten 1958, und seit 1980 ist sie alljährlicher Brutvogel, wobei sich seit den 1990er Jahren eine leichte Zunahme und Ausbreitung feststellen lässt. Wildlebende Populationen in Österreich gibt es beispielsweise in Wiener Parkanlagen oder im Vorarlberger Rheindelta. In Belgien stellte man die erste Brut 1987 fest, seitdem ist die Brutzahl bis 2002 auf etwa 80 bis 95 Brutpaare allein in Flandern angestiegen. In den Niederlanden ereigneten sich die ersten Bruten schon 1964 und mittlerweile beträgt der Brutpaarbestand für das Jahr 2000 zwischen 200 und 260 Paare. Der europäische wildlebende Bestand scheint mit geschätzten 7.000 Brutpaaren mittlerweile den asiatischen zu übertreffen. Insgesamt gibt es laut IUCN etwa 65.000 Mandarinenten. Der Gesamtbestand gilt als ungefährdet.
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Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Aix Species
Mandarinente