Tordalk
Eine Art der Alca Wissenschaftlicher Name : Alca torda Gattung : Alca
Tordalk, Eine Art der Alca
Botanische Bezeichnung: Alca torda
Gattung: Alca
Photo By Francesco Veronesi , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Erwachsene Tiere sind 38 bis 43 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 60 bis 69 cm. Sie wiegen zwischen 600 und 800 Gramm und sind damit um etwa 22 % leichter als die ihnen – zumindest für unerfahrene Vogelbeobachter – ähnlich sehenden Trottellummen. Der Sexualdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Im Prachtkleid sind Rücken und Kopf schwarz, Bauch sowie die Unterseite der Flügel weiß. Eine dünne weiße Linie verläuft vom Auge zum Oberschnabel. Der Schnabel ist schwarz mit einem auffallenden, weißen, senkrechten Strich kurz vor den Nasenlöchern. Das Schlichtkleid gleicht weitgehend dem Prachtgefieder, allerdings sind die Kehle, die Nackenseiten und das Gesicht hinter den Augen weiß. Die weißen Linien am Kopf und Schnabel sind weniger auffällig oder fehlen ganz. Jungvögel haben ein Gefieder, das dem Schlichtkleid gleicht. Ihr Schnabel ist allerdings kürzer, schmäler und rein schwarz. Der Flug dieser tag- und dämmerungsaktiven Alkenvögel ist geradlinig mit raschem, schwirrendem Flügelschlag. Auf die Jagd gehen Tordalken einzeln. Die Tauchtiefe beträgt gewöhnlich nur wenige Meter. Ähnlich wie beim Papageitaucher werden Fische für die Nestlinge quer im Schnabel transportiert.
Größe
41 - 46 cm
Farben
Schwarz
Weiß
Lebenserwartung
20 Jahre
Nistplatz
Klippe
Ernährungsgewohnheiten
Ihre Nahrung fangen die Tordalken beim Tauchen unter Wasser. Dichte Schwärme von tauchenden Tordalken sind ausgesprochen selten. Anders als die anderen großen Alkenvögel suchen Tordalken auch in Flussmündungen mit einer reduzierten Salinität nach Nahrung. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen wie Heringen, Sandaalen und Sprotten, aber auch aus Krebstieren und Meereswürmern. In der Nordsee liegen die meisten Nahrungsgebiete, die die Tordalken während der Brutzeit aufsuchen, nahe der Brutkolonie. Auf Skomer, einer Insel vor der walisischen Küste, finden Tordalken ihre Nahrung dagegen bis zu 15 Kilometer entfernt von ihrem Brutplatz. Die Tauchtiefe kann bis zu 120 Meter betragen, erreicht aber meistens nur 40 Meter. Durchschnittlich tauchen Tordalken weniger als sechzig Sekunden. Während der Nahrungssuche finden sich häufig Fluss-Seeschwalben, Silbermöwen, Zwergmöwen und Dreizehenmöwen in der Nähe der tauchenden Tordalken. Insbesondere die Dreizehenmöwe scheint von Beute zu profitieren, die auf Grund der Tauchgänge der Tordalken an die Oberfläche getrieben werden.
Lebensraum
Razorbills sind über den Nordatlantik verteilt; Die Weltbevölkerung von Rasierklingen wird auf weniger als 1.000.000 Brutpaare geschätzt, was sie zu den seltensten Auks der Welt macht (Chapdelaine et al. 2001). Ungefähr die Hälfte der Brutpaare kommt in Island vor. Razorbills gedeihen bei Wasseroberflächentemperaturen unter 15 ° C. Sie werden oft mit anderen größeren Auks gesehen, wie dem Dickschnabel-Murre und dem Common Murre. Im Gegensatz zu anderen Auks ziehen sie jedoch häufig in größere Flussmündungen mit niedrigerem Salzgehalt, um sich zu ernähren. Diese Vögel sind über subarktische und boreale Gewässer des Atlantiks verteilt. Ihr Brutgebiet sind Inseln, felsige Ufer und Klippen an den nordatlantischen Küsten, im Osten Nordamerikas bis nach Maine und in Westeuropa vom Nordwesten Russlands bis nach Nordfrankreich. Nordamerikanische Vögel ziehen vor der Küste und nach Süden, vom Labradormeer nach Süden über die Grand Banks von Neufundland bis nach Neuengland. Eurasische Vögel überwintern auch auf See, wobei einige nach Süden bis zum westlichen Mittelmeer ziehen. Ungefähr 60 bis 70% der gesamten Razorbill-Population brüten in Island. Zu den Razorbill-Kolonien gehören (Nord nach Süd): Grímsey, Island (66 ° 33 'N) Látrabjarg, Island (65 ° 30' N) - 230.000 Paare, etwa 40% der Weltbevölkerung (Schätzung Mitte der 1990er Jahre). Brutzeit Juni - Juli. Runde, Norwegen (62 ° 24 'N) - 3.000 Paare Staple Island, Äußere Farne-Inseln, Großbritannien (55 ° 38' N) - 20.000 Paare, Brutzeit Mai bis Mitte Juli. Bempton Cliffs, [Flamborough und Filey Coast Special Protection Area] Vereinigtes Königreich (54 ° 14 'N) - 20.000 Paare von März bis Mitte Juli. Helgoland, Deutschland (54 ° 10 'N) - nahe der südlichen Grenze in Europa, nur wenige Paare Gannet Islands, Kanada (53 ° 58' N) - 9.800 Paare Funk Island, Kanada (49 ° 45 'N) Baccalieu Island, Kanada (48 ° 07 'N) Witless Bay, Kanada (47 ° 13' N) Kap St. Mary's, Kanada (46 ° 49 'N)
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Tordalken kehren je nach geografischer Breite zwischen Ende Februar und Mai in ihre Brutkolonien zurück. Die Brutplatztreue ist sehr hoch und beträgt 91,5 %. Tordalken bilden oft große Kolonien zusammen mit anderen Arten der Alkenfamilie. Erstbrütende Tordalken sind in der Regel zwischen vier und sechs Jahre alt. Typischerweise erscheinen dreijährige Tordalken am Ende der Brutzeit in der Nähe der Kolonie. Vor dem Beginn der Belegezeit fluktuiert der Bestand an Vögeln innerhalb einer Kolonie sehr stark. Alle vier bis sechs Tage sind fast alle Brutpaare der Kolonie anwesend, dann sinkt die Zahl der anwesenden Brutvögel bis fast auf Null. Ausgeprägtes soziales Verhalten ist in dieser Zeit sowohl im Wasser als auch an Land zu beobachten. Zum Sozialverhalten gehört unter anderem ein ausgedehntes Kraulen des Partnervogels.
Verbreitung
Das Brutareal der Tordalken umfasst boreale und subarktische Küsten des Nordatlantiks zwischen 43° und 73° nördlicher Breite. Das Verbreitungsgebiet überlappt sich sehr stark mit dem der Trottellumme. Anders als diese Art kommt der Tordalk aber ausschließlich im Nordatlantik vor. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt auf Island, wo etwa 65 bis 70 % des Weltbestandes brüten. Weitere zwanzig Prozent brüten auf den Britischen Inseln und zehn Prozent des globalen Bestandes verteilen sich auf kleine Kolonien hauptsächlich in Kanada und Norwegen. Die südlichsten Vorkommen liegen in Europa vor der Küste Nordfrankreichs und in Amerika beim Bundesstaat Maine. In Deutschland kommen auf Helgoland einige Brutpaare vor, nachdem die Brutbestände zunächst in den 1960er Jahren dort erloschen waren. Dort brüten seit Ende der 1980er Jahre wieder Tordalken, die der Unterart Alca torda islandica angehören. Die im Winter zu beobachtenden Vögel gehören dagegen zur Nominatform Alca torda torda. Die Nominatform weist auf einer Insel in der Nähe von Bornholm eine sehr große Brutkolonie mit bis zu tausend Brutpaaren auf. Im Winter ziehen europäische Vögel bis in das westliche Mittelmeer und amerikanische nach Neufundland und Neuengland. Die Wanderbewegungen sind damit ausgeprägter als bei anderen im Atlantik brütenden Alkenvögeln. Sie treffen ab März wieder in ihren Brutgebieten ein.
Arten-Status
Der globale Bestand wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf 0,6 bis 1,0 Millionen Brutpaare geschätzt. Der europäische Brutbestand macht davon etwa 430.000 bis 770.000 Brutpaare aus. Die größten Populationen befinden sich in Island und in Großbritannien. Bestände, die mehr als 10.000 Brutpaare umfassen, gibt es außerdem in Irland, Norwegen und Schweden. Die auf Helgoland befindliche Brutkolonie erlosch in den 1950er Jahren für einige Zeit. Zu einer dauerhaften Wiederbesiedelung kam es ab 1975. Im Zeitraum 2001 bis 2003 brüteten dort zwischen 12 und 17 Brutpaare. Zu den Gefährdungsursachen zählten früher wie bei vielen Alkenvögeln die direkte Bejagung durch den Menschen sowie das Sammeln der Eier. Die Jagd hat jedoch derzeit nur noch eine lokale Bedeutung. Zu hohen Verlusten kommt es derzeit vor allem durch eine zunehmende Ölverschmutzung der Meeresgewässer. Tordalken ertrinken außerdem in Fischnetzen und leiden unter hohen Schadstoffbelastungen.
Photo By Francesco Veronesi , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Alkenvögel Gattung
Alca Species
Tordalk