Chukarhuhn
Eine Art der Steinhühner Wissenschaftlicher Name : Alectoris chukar Gattung : Steinhühner
Chukarhuhn, Eine Art der Steinhühner
Botanische Bezeichnung: Alectoris chukar
Gattung: Steinhühner
Beschreibung
Das Chukarhuhn ist ein seltsamer Vogel, der in steilen Habitaten so wendig ist wie eine Bergziege, dass man ihn auch „Teufelsvogel” nennt, für die schwierige Jagd nach ihm. Es putzt sich jeden Tag mit Staub, um die Federn sauber zu halten. Da es in trockenen Orten lebt, versucht es alle möglichen Wasserquellen aufzufinden.
Größe
36 cm
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
10 - 21 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Ernährungsgewohnheiten
Samen, Blätter, Beeren, Insekten
Lebensraum
Chukarhühner besiedeln eine Reihe sehr unterschiedlicher Habitate. Generell ist das Chukarhuhn eine charakteristische Vogelart stark gegliederter Regionen der Steppen-, Halbwüsten- und Wüstenzonen der Paläarktis. Auf Grund seiner Anpassungsfähigkeit ist es jedoch in der Lage, sehr unterschiedliche Lebensräume zu nutzen. Es kommt beispielsweise im Pamir auch auf alpinen Wiesen in 4000 Meter über NN vor. Am häufigsten kommt es jedoch in Höhenlagen zwischen 500 und 2000 Metern vor. Es bevorzugt stark zerklüftete, felsige Räume mit Hängen, Geröllfeldern, offenen Grasflächen und einzelnen Strauchgruppen. Wesentlich ist ein Vorkommen von Wasser in Form von Gebirgsflüssen, Bächen oder Quellen.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Chukarhühner sind überwiegend Standvögel. In den Hochgebirgen lebende Populationen wandern im Winterhalbjahr jedoch in niedrigere Höhenlagen ab. Für Tadschikistan sind auch abweichend von der Lebensweise von Populationen in anderen Regionen Zugbewegungen beschrieben worden. Hierbei wandern die Chukarhühner ab September von aus den Hochgebirgen des zentralen in niederschlagsärmere Mittelgebirge im Süden Tadschikistans ab, das sie etwa ab Dezember erreichen. Sie kehren im Mai wieder in ihre Brutgebiete zurück. Sie leben überwiegend in Trupps und sind nur während der Fortpflanzungszeit paarweise zu beobachten. Ihre Nahrung suchen Chukarhühner überwiegend am Boden. Sie fressen hauptsächlich pflanzliche Kost, nehmen in geringer Menge aber auch Wirbellose auf. Grüne Pflanzenteile und Früchte reißen sie mit dem Schnabel ab. Im Boden befindliche Pflanzenteile wie beispielsweise Zwiebeln hacken sie mit dem Schnabel heraus oder scharren sie mit dem Füßen frei. Tränken suchen sie vor allem im Zeitraum Juli bis September auf. Im Frühjahr können sie ihren Wasserbedarf mit grünen Pflanzenteilen decken, im Winter fressen sie Schnee. Hohe Schneedecken schränken die Nahrungssuche erheblich ein. Sie halten sich deshalb im Winter bevorzugt an Südhängenauf, an denen der Schnee weniger tief ist und einzelne Abschnitte schneller schneefrei werden. Bei häufigem Schneefall mit längeren Frostperioden verhungern Chukarhühner häufig. Schnee behindert außerdem ihre Fortbewegung, so dass sie in schneereichen Wintern häufig eine leichte Beute von Raubtieren werden. Hähne liefern sich heftige Kämpfe um die Brutreviere, was dazu geführt hat, dass insbesondere in Pakistan mit dieser Art auch Hahnenkämpfe durchgeführt werden. Das Nest ist eine flache Mulde und wird unterschiedlich mit Pflanzenteilen der unmittelbaren Umgebung ausgelegt. Die Gelege bestehen aus 8 bis 15 Eiern, die von gelblicher bis graubrauner Färbung sind und eine rötlichbraune Sprenkelung aufweisen. Das Weibchen brütet allein. Sie beginnt mit der Brut, sobald das Gelege vollendet ist. Die Küken schlüpfen nach 22 bis 24 Tagen.
Verbreitung
Das Chukarhuhn kommt vom südöstlichen Balkan über Vorder- und Innerasien bis zur Mandschurei vor. Es wurde darüber hinaus in Nordamerika, auf Hawaii sowie Neuseeland und in Südafrika eingeführt. Die Nordgrenze des Verbreitungsgebietes läuft über Rhodopen, dem Südufer des Schwarzen Meeres, den Nordhängen des Großen Kaukasus, der Halbinsel Mangyschlak, den Südausläufern des Ustjurt-Plateaus, Karataugebirge, den Nordhängen des Tienschan, Tschüi-Ili-Berge, Dsungarischer Alatau, Tarbagatai, Saurgebirge, südlicher Altai, westliches Tannu-ola-Gebirge, Changai-Gebirge und Churchgebirge. Die Südgrenze des Verbreitungsgebietes zieht sich vom südöstlichen Teil der Balkanhinsel über Kleinasien, dem südlichen Nahen Osten, über Südiran, Pakistan, Nordindien und den chinesischen Provinzen Sichuan und Shanxi.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Hühnervögel Familie
Fasanenartige Gattung
Steinhühner Species
Chukarhuhn