Hüttenlaubenvogel
Eine Art der Amblyornis, Auch bekannt als Bruine Tuiniervogel Wissenschaftlicher Name : Amblyornis inornata Gattung : Amblyornis
Hüttenlaubenvogel, Eine Art der Amblyornis
Auch bekannt als:
Bruine Tuiniervogel
Botanische Bezeichnung: Amblyornis inornata
Gattung: Amblyornis
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Nigel Voaden
Beschreibung
Hüttengärtner erreichen eine Körperlänge von bis zu 25 Zentimeter, wovon 8,5 bis 10,4 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Der Schnabel misst zwischen 2,7 und 3,3 Zentimeter. Ausgewachsene Hüttengärtner wiegen zwischen 105 und 155 Gramm. Der Scheitel ist dunkel kastanienbraun, die Kopfseiten sind blass olivfarben. Am Kinn haben die Federn graue bis graubraune Federsäume, wodurch diese Körperpartie leicht geschuppt wirkt. Die Körperoberseite ist dunkel olivfarben bis zimtbraun. Die Körperunterseite ist isabellfarben bis blass zimtfarben. Die Körperseiten sind etwas dunkler. Die Unterschwanzdecken sind isabellfarben. Die Steuerfedern sind olivfarben mit weißen Federschäften. Während der Fortpflanzungszeit sind die Beine der Männchen tiefblau. Bei noch nicht geschlechtsreifen Männchen sowie den Weibchen ist dieser Blauton etwas weniger ausgeprägt. Der Schnabel ist schwärzlich mit einer bläulichen Schnabelbasis. Die Iris ist dunkelbraun. Anders als anderen Arten der Gattung Amblyornis haben die Männchen der Hüttengärtner keine auffällige, sich vom übrigen Gefieder abhebende farbige Kopfhaube. Die Jungvögel des Hüttengärtners sind anhand ihres Gefieders nicht von adulten Hüttengärtnern zu unterscheiden.
Größe
25 cm
Ernährungsgewohnheiten
Die Ernährungsgewohnheiten und das Nahrungsspektrum des Hüttengärtners sind bislang nur rudimentär untersucht. Die Funde von zahlreichen Samen unter den Ansitzwarten in der Nähe ihrer Lauben weist darauf hin, dass sich Hüttengärtner überwiegend von Früchten und Beeren ernähren. Hüttengärtner wurden außerdem dabei beobachtet, wie sie Früchte mit einem Durchmesser von einem bis 2,5 Zentimeter fraßen. Sie fressen außerdem Insekten: Ein Hüttengärtner wurde dabei beobachtet, wie er im Flug ein Insekt fing und sie fressen außerdem die Fliegen, die durch verrottende Pilze angezogen werden.
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Jared Diamond kam auf Grund der von ihm gemachten Beobachtungen zu dem Schluss, dass noch nicht geschlechtsreife Männchen regelmäßig die Lauben adulter Hüttengärtner aufsuchen und von diesen dann verjagt werden. Neben dem Verjagen von Artgenossen verhalten sich Laubenbesitzer auch gegenüber anderen Vogelarten aggressiv. Belegt ist unter anderem ein Verjagen von Mohrenfächerschwanzen (Rhipidura atra), Streifenhonigfressern (Ptiloprora perstriata) und einer Korallen-Flaumfußtaube, die eine ähnliche Körpergröße wie der Hüttengärtner haben. Gegenüber größeren Vogelarten wie beispielsweise dem Breitschwanz-Paradieshopf (Epimachus fastosus) zeigten Hüttengärtner kein aggressives Verhalten. Jared Diamond fing während seiner Expedition in Neuguinea gezielt die Inhaber von Hüttengärtner-Lauben. Bereits nach einer Zeitspanne von zwei Stunden waren von Artgenossen Ästchen aus dem Maibaum gezogen und Schraubenbaumblätter entfernt. Über die nächsten zwei Tage nahm die Beschädigung der Lauben zu. Diamond konnte mit identifizierbaren Schmuckobjekten auch nachweisen, dass Männchen Dekorationsmaterial anderer Lauben stahlen und damit ihre eigenen Lauben schmückten. Bei 16 beobachteten Lauben im Arfakgebirge kam es nur bei acht der Männchen zu einer Verpaarung. Auf die drei erfolgreichsten Männchen kamen 60 Prozent aller Paarungen. Sie unterschieden sich von den nicht erfolgreichen Männchen durch die Größe ihrer Laube und hatten im Vergleich zu den anderen Männchen mehr blaue Dekorationsobjekte verbaut.
Verbreitung
Der Hüttengärtner kommt im Westen Neuguineas vor. Obwohl sein englischer Trivialname Vogelkop Bowerbird lautet, ist sein Verbreitungsgebiet nicht auf den Vogelkop, eine Halbinsel im äußersten Nordwesten Neuguineas begrenzt. Das Verbreitungsgebiet ist disjunkt, es werden mindestens vier, nicht aneinander grenzende Regionen im Westen Neuguineas besiedelt. Auf dem Vogelkop besiedelt der Hüttengärtner das Tamrau-Gebirge im Nordwesten sowie das durch das Kebartal getrennte Arfakgebirge im Nordosten. Im Arfakgebirge kommt der Hüttengärtner in Höhenlagen zwischen 1200 und 2000 Metern vor, im Tamrau-Gebirge dagegen zwischen 1460 und 1830 Höhenmetern. Weiter nordöstlich von der Vogelkop-Halbinsel kommen sie im Gebirge Wondiwoi auf der Wandammenhalbinsel (Höhenverbreitung 1160 bis 2075 Meter) vor. Zwei weitere Verbreitungsgebiet liegen im Südwesten Neuguineas. Hüttengärtner besiedeln Gebirge im Regierungsbezirk Fakfak, wo sie zwischen 1000 und 1300 Höhenmetern vorkommt und das Kumawa-Gebirge. Auffallend an diesen Populationen ist, dass sie äußerlich nicht von den Populationen weiter im Norden und Nordwesten zu unterscheiden sind. Die Form ihrer Laube unterscheidet sich jedoch von diesen Populationen und gleicht mehr der Laube des Goldhaubengärtners. Noch ist nicht geklärt, ob dieser abweichende Laubenbau für alle Hüttengärtner im Südwesten Neuguineas zutrifft und welche Variationsbreite an Bauen bei den im Nordwesten vorkommenden Populationen typisch ist. Eventuell stellen die südwestlichen Populationen des Hüttengärtners jedoch eine eigene Unterart dar. Der Lebensraum des Hüttengärtners sind tropische Regenwälder mit Baumkronen in Höhen von 25 bis 30 Metern über dem Erdboden.
Photo By Nigel Voaden
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Laubenvögel Gattung
Amblyornis Species
Hüttenlaubenvogel