Goldhauben-Laubenvogel
Eine Art der Amblyornis, Auch bekannt als Goudkuiftuiniervogel Wissenschaftlicher Name : Amblyornis macgregoriae Gattung : Amblyornis
Goldhauben-Laubenvogel, Eine Art der Amblyornis
Auch bekannt als:
Goudkuiftuiniervogel
Botanische Bezeichnung: Amblyornis macgregoriae
Gattung: Amblyornis
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Goldhaubengärtner erreicht eine Körperlänge von bis zu 26 Zentimeter, wovon bei der Nominatform 7,8 bis 9,2 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Die Schnabellänge beträgt 2,7 bis 3 Zentimeter. Sie erreichen ein Körpergewicht zwischen 100 und 145 Gramm. Bei dem Männchen ist die Körperoberseite ein dunkles olivfarben. Gesicht und Hals sind etwas heller, der Scheitel ist leicht orangerot überwaschen. Der Mantel und das Schwanzgefieder ist etwas dunkler als die übrige Körperoberseite. Am hinteren Scheitel und am oberen Nacken sind einige Federn verlängert und haben eine metallisch glänzende orange Farbe. Bei bestimmten Lichteinfall bilden sich auf diesen Federn weiße Glanzlichter. Die Körperunterseite ist dunkel ockerfarben, dabei sind die Brustseiten und die Flanken etwas dunkler, das Kinn und die Kehle etwas heller. Die Iris ist dunkelbraun, der Schnabel ist schwärzlich mit einer blauen Schnabelbasis. Die Beine und Füße sind dunkelgrau. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, ihm fehlt allerdings die orangerote Federhaube. Auf Mantel, Scheitel und Rumpf sowie im Nacken schimmert das Gefieder leicht orange. Noch nicht geschlechtsreife Männchen ähneln dem Männchen, sie zeigen im Nacken jedoch erste Anzeichen der sich bildenden Federhaube. Männliche Jungvögel sind im Vergleich zu den Weibchen ein wenig bräunlicher.
Größe
26 cm
Ernährungsgewohnheiten
Der Goldhaubengärtner frisst überwiegend Früchte verschiedener Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen. Daneben frisst er Blüten und gelegentlich auch Insekten. Die gefressenen Früchte haben einen Durchmesser von bis zu 2,4 Zentimeter. In einzelnen Untersuchungsgebieten wurden bis zu 130 verschiedene Pflanzenarten festgestellt, die vom Goldhaubengärtner genutzt werden. Früchte werden gewöhnlich sofort an Ort und Stelle gefressen. Laubenbesitzende Männchen dagegen horten auch Früchte, ein Verhalten das auch von Laubenvögeln der Gattung Ailuroedus und vom Säulengärtner bekannt ist. Einige Baumarten, die in der Ernährung des Goldhaubengärtners eine besonders große Rolle spielen, stehen am häufigsten auf Hügelkämmen oder im oberen Bereich von Hängen. An diesen Stellen befinden sich auch überwiegend die von den Männchen gebauten Lauben. Männchen, die in der Nähe dieser Bäume ihre Lauben bauen, brauchen sich während der Nahrungssuche nicht zu weit von ihren Lauben zu entfernen und sie sind besser als an anderen Stellen in der Lage, Weibchen anzuziehen. Goldhaubengärtner suchen alleine oder in kleinen Trupps nach Nahrung. Häufig können in den Baumkronen adulte Männchen gemeinsam mit subadulten Männchen gemeinsam beobachtet werden. Bei den adulten Männchen wurde bislang nicht festgestellt, dass sie ihre Nahrungsquellen gegen andere Vögel verteidigen. Am Mount Besavi wurden von insgesamt 8 gefangenen Goldlaubenvögeln 7 mit Fallen gefangen, die eigentlich für bodenlebende Säugetiere aufgestellt waren. Das weist darauf hin, dass Goldhaubengärtner einen Teil ihrer Nahrungssuche auch am Boden nachgehen.
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Goldhaubengärtner ist ein scheuer Vogel, obwohl er in seinem Verbreitungsgebiet recht häufig vorkommt. Es gibt sieben Unterarten, die in Westneuguinea westlich des Weylandgebirges sowie in Papua-Neuguinea im Adelbert-Gebirge, der Huon-Halbinsel sowie dem Mount Bosavi in einer Höhe von 1600 bis 3300 m NN beheimatet sind. Nicht besiedelt wird dagegen der Vogelkop, die Halbinsel im Westen Neuguineas. Folgende Unterarten werden unterschieden: A. m. macgregoriae - De Vis, 1890 – Südosten Neuguineas A. m. mayri - E. J. O. Hartert, 1930 - Westen und Zentralgebiet von Neuguineas. Zum Verbreitungsgebiet gehört unter anderem das Weylandgebirge und der Westen des Hindenburggebirges. A. m. lecroyae - C. B. Frith & D. W. Frith, 1997 - Verbreitungsgebiet ist das Bergmassiv des Mount Bosavi A. m. kombok - Schodde & McKean, 1973 – Osten Neuguineas, Zum Verbreitungsgebiet gehört unter anderem das Kraetkegebirge und das Bismarckgebirge A. m. amati - T. K. Pratt, 1982 – Adelbert-Gebirge im Nordosten von Neuguinea A. m. germana - Rothschild, 1910 – Gebirge der Huon-Halbinsel im Nordosten von Neuguinea. A. m. nubicola - Schodde & McKean, 1973 – äußerster Südosten von Neuguinea. Zum Verbreitungsgebiet gehört unter anderem das Owen-Stanley-Gebirge. Der Lebensraum des Goldhaubengärtners sind Bergwälder. Er kommt nur in Primärwald vor. Das Verbreitungsgebiet des Goldhaubengärtners überlappt sich teilweise mit dem des Rothaubengärtners, der in niedrigeren Höhenlagen vorkommt. Clifford und Dawn Frith halten es für möglich, dass der Rothaubengärtner durch den verbreiteteren Goldhaubengärtner – der mit einer Körperlänge von bis zu 26 Zentimeter geringfügig größer ist – in niedrigere Höhenlagen verdrängt wurde. Die komplexer gebaute Laube ist aus ihrer Sicht möglicherweise auch ein Resultat einer stärkeren Abgrenzung der beiden Arten voneinander.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Laubenvögel Gattung
Amblyornis Species
Goldhauben-Laubenvogel