Sundaente
Eine Art der Eigentliche enten, Auch bekannt als Indische Taling Wissenschaftlicher Name : Anas gibberifrons Gattung : Eigentliche enten
Sundaente, Eine Art der Eigentliche enten
Auch bekannt als:
Indische Taling
Botanische Bezeichnung: Anas gibberifrons
Gattung: Eigentliche enten
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Nikolaj Mølgaard Thomsen
Beschreibung
Die Sunda-Weißkehlente ist aufgrund ihrer Kopfform mit anderen Entenarten nicht zu verwechseln. Im Federkleid weist sie jedoch große Ähnlichkeit zur Australischen Weißkehlente auf. Die Sunda-Weißkehlente ist jedoch insgesamt etwas dunkler und etwas kleiner. Sunda-Weißkehlenten zeigen weder einen saisonalen Dimorphismus noch einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus. Bei den Männchen ist die Stirn meist stärker vorgewölbt. Der Flügelspiegel ist schwarz mit einem weißen Rand. Brust-, Flanken- und Schulterfedern sind fast schwarz und tragen einen schmalen hellen Saum. Das Stirngefieder ist buschig aufgewölbt. Bei beiden Geschlechtern glänzt das Gefieder bronzefarben. Die Unterflügel sind schwarz. Der Schnabel ist blaugrau. Die Iris ist rot, kann aber außerhalb der Fortpflanzungszeit auch bräunlich wirken. Jungenten ähneln den adulten Vögeln, jedoch ist bei ihnen die Federzeichnung feiner, so dass sie insgesamt weniger gefleckt und dunkler erscheinen. Der Mauserverlauf ist bei freilebenden Sunda-Weißkehlenten bislang nicht hinreichend untersucht. Bei in menschlicher Obhut gehaltenen Enten setzt die Vollmauser nach beendeter Fortpflanzung ein. Die Enten sind zwischen 23 und 28 Tagen flugunfähig. Jungenten erneuern zwischen der zehnten und der 24. Lebenswoche das Klein- und zwischen der 24. und 52. Woche das Gesamtgefieder. Die Küken sind an der Körperoberseite bräunlich. Die Körperunterseite ist grau. Der Scheitel ist schwarz, Gesicht, Wangen, Kinn und Brust sind braun. Im Gesicht verläuft hinter dem Auge ein dunkler Farbstrich. Außerdem ist ein dunkler Ohrfleck vorhanden. Auf beiden Seiten des Rumpfes befindet sich ein auffälliger heller Fleck. Sunda-Weißkehlenten gelten als verhältnismäßig stille Entenvögel. Allerdings sind ihre Lautäußerungen bislang nicht sehr intensiv untersucht. Das Weibchen zeichnet sich durch ein harsches Quaken aus. Das Männchen gibt gelegentlich Pfeiflaute von sich. Sonagramme dieser Entenart sind bislang nicht verfügbar.
Größe
47 cm
Nistplatz
Boden
Lebensraum
Die Sunda-Weißkehlente bewohnt Feuchtgebiete, Teiche und Flüsse. Große Ansammlungen findet man vor allem in Mangrovensümpfen. Die Ernährungsweise der Sunda-Weißkehlente ist bislang unzureichend untersucht. Vermutlich gleicht sie der der Australischen Weißkehlente. Diese findet ihre Nahrung, indem sie das Wasser oder weichen Uferschlamm durchseiht und in flachem Wasser gründelt. Nur sehr selten taucht sie. Die Nahrung besteht überwiegend aus Wirbellosen.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet überlappt sich stellenweise mit dem der Australischen Weißkehlente. Da die Sunda-Weißkehlente noch nicht hinreichend untersucht ist, ist die genaue Verbreitung unbekannt. Zu den indonesischen Inseln, auf denen die Sunda-Weißkehlente vorkommt, zählen Java, Bali, Lombok, Pulau Jawa, Kalimantan, Sulawesi, Sumba, Flores, Timor und Wetar. Sie ist auch schon auf Sumatra beobachtet worden. Es ist aber nicht sicher, ob sie dort zum Brutvogelbestand zählt. Die Population der Sunda-Weißkehlenten wurde für das Jahr 2002 auf 10.000 bis 100.000 Individuen geschätzt.
Arten-Status
Wie alle anderen Entenvogelarten werden Sunda-Weißkehlenten auf den indonesischen Inseln bejagt. Ihr Fleisch wird regelmäßig auf Märkten angeboten. Dazu zählen sogar die Märkte in Jakarta, obwohl die Sunda-Weißkehlente nur in einiger Entfernung von Jakarta vorkommt. Es liegen keine ausreichenden Informationen vor, um den Bedrohungsstatus dieser Entenart hinreichend festzulegen. Ihre Bestandszahlen sind jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ durch eine weitgehende Abholzung, durch Abflammen und andere Faktoren, die ihren Lebensraum verändern, beeinflusst. Die auf der Salomoneninsel Rennell endemische Unterart Anas gibberifrons remissa wurde seit 1959 nicht mehr nachgewiesen. Eine Ursache des Aussterbens ist vermutlich die Einfuhr von Tilapia-Arten, die mit den Enten um die Nahrungsressourcen konkurrierten.
Photo By Nikolaj Mølgaard Thomsen
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Eigentliche enten Species
Sundaente