Blässgans
  Eine Art der Echte Gänse, Auch bekannt als  Kolgans    Wissenschaftlicher Name : Anser albifrons  Gattung :   Echte Gänse    
  Blässgans, Eine Art der Echte Gänse 
  Auch bekannt als: 
 Kolgans
  Botanische Bezeichnung: Anser albifrons 
  Gattung:  Echte Gänse 
 Beschreibung
 Dunenküken haben eine braune Körperoberseite. Auf der Körperunterseite sind sie grauweiß bis gelblich. Die Stirn, das Gesicht, die Kehle und der Vorderhals sind gelblich weiß. Vom Schnabel bis zum Auge verläuft ein dunkler Zügel. Zum Zeitpunkt des Schlupfes ist der Schnabel dunkelgrau mit einem rosa bis cremefarbenen Nagel. Die Beine und die Füße sind dunkelgrau. Bevor die Jungvögel flügge werden, ändert sich die Schnabelfärbung zu einem hellen Rosa, wobei die Schnabelspitze schwarz wird. Füße, Beine und Schwimmhäute werden zu diesem Zeitpunkt gelbrosa. Die Iris bei den Jungvögeln ist braun. 
 
    Größe 
  66-86 cm (26-34 in) 
    Farben 
  Braun 
  Schwarz 
  Grau 
  Weiß 
  Orange 
  Lebenserwartung 
  18 Jahre 
    Nistplatz 
  Boden 
  Gelegegröße 
  1 - 8 Eier 
  Inkubationszeitraum 
  1 Jungvogel 
  Anzahl der Jungen 
  22 - 27 days 
  Nestlingsphase 
  1 - 2 days 
  Ernährungsgewohnheiten 
  In ihren Brutarealen ernähren sich Blässgänse überwiegend von den vegetativen Teilen von Seggen und Gräsern. Hauptnahrungspflanze ist in weiten Teilen das Schmalblättrige Wollgras. Während der Mauserzeit fressen sie auch sehr gerne Schachtelhalme sowie Arctofila fulva, Atropis angustata, Pleuropogon sabinii und Carex stans. Daneben spielen eine Reihe von Süßgräsern eine Rolle. In den arktischen Tundren werden zudem im Spätsommer Beeren wie Krähenbeere und Moltebeere gefressen. Im Winterquartier spielen neben den Süßgräsern auch die grünen Triebe der Meeres-Salde eine Rolle. Sie fressen außerdem die Samen vieler Pflanzen und weiden auch auf Wintersaaten. 
 
    Lebensraum 
  Sümpfe, Prärien, Felder, Seen, Buchten; Tundra im Sommer 
    Ernährungsform 
  Pflanzenfressend 
 Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
 Die Wetterbedingungen sind ein Schlüsselfaktor für den jährlichen Bruterfolg von Weißgänsen. In der Arktis ist das Zeitfenster für das Nisten, Inkubieren von Eiern und das Aufziehen einer Brut in den Flugzustand für etwa drei Monate kurz geöffnet. Wenn die Weißgänse Ende Mai oder Anfang Juni ankommen, beginnen sie Anfang September mit der Abfahrt in die Herbstgebiete. Dies bedeutet, dass eine verzögerte Schneeschmelze oder ein Sturm im späten Frühjahr den Fortpflanzungserfolg der Vögel erheblich beeinträchtigen können. 
   Verbreitung
 Die Blässgans ist ein mit insgesamt fünf Unterarten im hohen Norden Asiens und Amerikas sowie im Südwesten Grönlands beheimateter Vogel. Die Grönland-Blässgans (Anser alb. flavirostris) brütet in Westgrönland und zieht über Island in die Wintergebiete in Schottland und Irland. Als seltener Irrgast wird sie im Winterhalbjahr gelegentlich auch in Mitteleuropa beobachtet. Der Bestand der Grönland-Blässgans ist insgesamt gering. Aufgrund aktueller Bestandsrückgänge wurde 2006 die Jagd auf diese Unterart auf dem gesamten Zugweg eingestellt. Die Europäische Blässgans (Anser alb. albifrons) brütet in den Tundren zwischen der nordrussischen Kanin-Halbinsel bis an den Chatanga auf der Taimyrhalbinsel. Sie überwintert verteilt auf mehrere Zugwegsysteme zwischen Kasachstan und England. Aktuelle Ergebnisse der Satellitentelemetrie weisen auf ein komplexes System von Zugwegen zwischen den Brut- und Wintergebieten. Der überwiegende Teil zieht derzeit vermutlich nach Westeuropa, wo die Schwerpunkte des winterlichen Rastgeschehens in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen, den Niederlanden und Belgien liegen. Die in Mitteleuropa überwinternden Blässgänse haben ihr Brutgebiet vorrangig im europäischen Teil der Arktis bis zur Kanin-Halbinsel. Ringfunde haben auch belegt, dass sich in Mitteleuropa vereinzelt Blässgänse einfinden, die auf der Taimyrhalbinsel mausern. Blässgänse sind in Mitteleuropa ausschließlich Wintergäste. Der Einflug beginnt Ende September. Der Rückzug erfolgt ab Februar bis März. Die Population hat sich seit einem historischen Tief nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich erholt, wird heute auf ca. 1–1,2 Mio. Individuen geschätzt. Das Bestandswachstum ist aktuell abgeschlossen. 
 
   Arten-Status
 Nicht global bedroht. 
   Scientific Classification
 Stamm 
  Chordatiere   Klasse 
  Vögel   Ordnung 
  Gänsevögel   Familie 
  Entenvögel   Gattung 
  Echte Gänse   Species 
  Blässgans