Schneegans
Eine Art der Chen Wissenschaftlicher Name : Anser caerulescens Gattung : Chen
Schneegans, Eine Art der Chen
Botanische Bezeichnung: Anser caerulescens
Gattung: Chen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Von den Schneegänsen gibt es zwei Färbungsphasen. Die eine ist bis auf die schwarzen Handschwingen und die aschgrauen Handdecken schneeweiß. Die andere ist bis auf den weißen Kopf und Hals sowie den hellen und weißen Hinterbauch blaugrau gefärbt. Wegen dieser Farbvarianten kommt es neben der Artenunterteilung auch zu einer zusätzlichen Einteilung anhand der Farben: weiße Phase (weiße Morphe), dunkle oder blaue Phase (dunkle Morphe). Zwischen der weißen und blauen Phase kommen aber auch Übergänge vor. Bei beiden Phasen ist der Schnabel der Gänse rot und schwarz. Die Füße sind rötlich. Die Beziehungen der beiden Farbvarianten sind recht verwickelt. Beide Varianten treten aber auch manchmal als Nachkommen desselben Elternpaares auf. Bei den Schneegänsen sehen Männchen und Weibchen sehr ähnlich aus, die Jungtiere sind meist gräulich gefärbt. Schneegänse werden etwa 60 bis 75 cm lang, haben eine Flügelspannweite von 150 cm und wiegen 2,5 bis 4 kg. Sie können bis zu 20 Jahre alt werden. Ihr Ruf ist ein weiches, leicht ansteigendes und gackerndes go go go, auch koik oder goaa und gä-gä-gä. Warnrufe sind von der Lauthöhe tiefer und klingen wie angk-ak-ak-ak. Der Flugruf ist einsilbig, kurz und rau und wird mit krä oder krähk lautmalerisch umschrieben.
Größe
41 - 81 cm
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
2 - 6 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
24 days
Nestlingsphase
1 day
Ernährungsgewohnheiten
Im sommerlichen Brutgebiet bilden arktische Gräser den Grundstock der Nahrung. Im arktischen Kanada spielt beispielsweise die Segge Carex stans eine wichtige Rolle in der Ernährung der Gänse. Auf der Wrangelinsel spielen die vegetativen Teile von Dupontia fischeri und Pleuropogon sabini eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sind sie jedoch sehr flexibel in ihrer Nahrungsweise und fressen jede beliebige Pflanze. Dazu zählen auch die Blätter und Triebe von Weiden, Moosen und Flechten. Einen geringen Anteil in der Ernährung haben auch kleine Wirbellose des Salz- und Süßwassers. Im Überwinterungsgebiet fressen sie auch Sämereien und Wurzelstücke.
Lebensraum
Die Schneegans brütet im nordwestlichen Grönland, im nördlichen Kanada und nordöstlichen Sibirien, verbringt als Zugvogel aber den Winter weiter südlich, vor allem in den Vereinigten Staaten, gelegentlich aber auch noch weiter im Süden. Selten findet man sie auch in Europa. Bei diesen Gänsen dürfte es sich in der Regel um Gefangenschaftsflüchtlinge und seltener um Irrgäste handeln. In Europa vergesellschaften sie sich meist mit anderen wilden Gänsen. Schneegänse versammeln sich oft in großen, manchmal viele Tausende Vögel umfassenden Scharen. Der Zug nach Süden beginnt normalerweise Ende August und Anfang September. Ihre Überwinterungsplätze erreichen sie ab Anfang Oktober. Die Zugbewegung Richtung Norden setzt ab Februar ein und hat ihren Höhepunkt zu Beginn des Aprils. Ihre Brutgebiete erreichen sie im späten Mai.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Arten-Status
Die Art ist als Ganzes derzeit nicht gefährdet. In Japan, wo sie einstmals zahlreich vorkam, ist sie jedoch mittlerweile selten geworden. Auch die Bestände auf der Wrangelinsel nehmen stark ab. In Nordostasien hat sich ihr Verbreitungsgebiet stark verändert. Noch im 18. Jahrhundert kamen Schneegänse in den Tundren Sibiriens sehr häufig vor. Ihr Brutgebiet erreichte sogar die Mündung des Ob. Seit dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts hat in Nordasien ein Rückgang der Bestände und eine Verkleinerung des Brutareals eingesetzt. Sie fehlt in Teilen des asiatischen Festlands und einer Reihe nordasiatischer Insel mittlerweile völlig. Die Schneegans ist neben der Kanadagans die häufigste in Nordamerika vorkommende Gänseart. Seit den 1960er Jahren zeigt sie in Nordamerika sehr starke Zuwachszahlen. Ende der 1960er Jahre betrug die geschätzte Weltpopulation 1,6 Millionen Individuen. Im Jahre 1995 zählte man fünf Millionen Schneegänse in Nordamerika und weitere 70.000 in Sibirien. In einigen ihrer Brutgebiete hat sie die maximale Bevölkerungsdichte bereits erreicht. Die empfindliche Grasnarbe zeigt hier gelegentlich schon Merkmale einer Überbeweidung.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Chen Species
Schneegans