Schwanengans
Eine Art der Echte Gänse Wissenschaftlicher Name : Anser cygnoides Gattung : Echte Gänse
Schwanengans, Eine Art der Echte Gänse
Botanische Bezeichnung: Anser cygnoides
Gattung: Echte Gänse
Photo By Alastair Rae , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Schwanengans kann man häufig auf Grünanlagen oder während der Brutzeit auch an Gewässern oder in Wäldern antreffen, wo sie genügend Nahrung in Form von Kräutern, Gras und Samen vorfinden. Es handelt sich um eine sehr alte Art, die mutmaßlich bereits vor 3000 Jahren in China existierte. Sie gilt als gefährdet, da nicht mehr besonders viele stabile Populationen vorhanden sind.
Größe
81 - 94 cm
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Schwanengänse kehren erst recht spät, im April, in die Brutgebiete zurück, wo sie nicht selten in Kolonien auf kleinen Inseln in Seen, im Ried oder auf dem trockenen Waldboden brüten. Die 5 bis 8 schwach cremefarbenen Eier werden im Mai gelegt und 28 bis 30 Tage bebrütet. Nach etwa 10 Wochen werden die Jungen flügge und ziehen im September mit den Alttieren in die Überwinterungsgebiete. Die Schwanengans ernährt sich wie viele Gänse vorwiegend von Gras und Kräutern sowie von Sämereien. Darüber hinaus frisst sie in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet auch Wurzeln und Rhizome von Sumpfpflanzen.
Verbreitung
Der Vogel brütet in Sibirien und der Mongolei und überwintert in China etwa zwischen dem Jangtse und Kanton. Schwanengänse gelangten erst recht spät, in den 1920er Jahren nach Europa und wurden 1937 erstmals in Europa zur Nachzucht gebracht. Reine Schwanengänse findet man in Deutschland beispielsweise im Tierpark Berlin. In Europa gibt es eine freilebende Population in der Region Rhein-Neckar. In Heidelberg findet man die Tiere vornehmlich auf der Neckarwiese. Im Jahre 2004 umfasste die Population etwa 180 Tiere, wurde dann aber von der Stadtverwaltung auf etwa zwei Dutzend Tiere reduziert. 2020 liegt der Bestand wieder bei ca. 110 Individuen. Auch in den nicht weit entfernt gelegenen Rheinauen um Lampertheim gibt es einen Bestand von etwa 40 Gänsen. Diese in geringem Maße mit ihrer domestizierten Form, der Höckergans, verbastardierten Vögel gehen wohl auf Tiere zurück, die erstmals 1956 in Holland zur Fortpflanzung gebracht wurden. Dabei verwendete man zur Zucht zwei wild gefangene Schwanenganter und zwei Höckergänse, die man dann wieder mit Schwanengantern rückkreuzte. Diese freilebenden Populationen sind problematisch, weil sie sich in Mitteleuropa häufig mit Graugänsen bastardisieren. Dabei entstehen intermediäre Mischtypen.
Arten-Status
In den 1970er Jahren gab es in Asien eine Wildbestand von etwa 10.000 Tieren, der aber aufgrund von Bejagung rückläufig ist. Die IUCN hat die Schwanengans aktuell von „stark gefährdet“ auf „gefährdet“ gestuft. Grund der veränderten Einschätzung sind bessere Erkenntnisse über den Populationsstand. Die Verbreitungsgebiete in Russland sind auf inselartige Brutareale zusammengeschrumpft. Stabilere Brutvorkommen gibt es noch in der Westmongolei sowie im nördlichen und östlichen Zentralchina.
Photo By Alastair Rae , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Echte Gänse Species
Schwanengans