Waldsaatgans
Eine Art der Echte Gänse, Auch bekannt als Taigarietgans Wissenschaftlicher Name : Anser fabalis Gattung : Echte Gänse
Waldsaatgans, Eine Art der Echte Gänse
Auch bekannt als:
Taigarietgans
Botanische Bezeichnung: Anser fabalis
Gattung: Echte Gänse
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Frank Liebig , used under CC-BY-SA-3.0-DE /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Saatgans (Anser fabalis) oder Rietgans ist eine zu den Feldgänsen (Anser) gehörende Echte Gans (Anserini). Sie sieht der Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus) sehr ähnlich, diese wird heute aber als eigenständige Art betrachtet. In freier Wildbahn lassen sie sich an ihrem zweisilbigen Flugruf erkennen, einem laut trompeteten "kajak, kajak". Die Art wurde erstmals 1787 durch John Latham beschrieben. In Deutschland findet sie sich ab Ende September in großer Zahl als Wintergast ein. Die Saatgans ist vor allem im Norden Mitteleuropas ein Durchzügler und Wintergast. Vereinzelte Brutansiedelungen, die möglicherweise von Gefangenschaftsflüchtlingen oder verletzten Wildvögeln ausgehen, gibt es seit 1993 in den Niederlanden.
Größe
76-89 cm (30-35 in)
Farben
Schwarz
Bronze
Grau
Weiß
Lebenserwartung
17 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung der Saatgänse besteht in ihrem Brutgebiet aus Flechten, Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen, im Herbst auch aus Beeren wie Moos- und Rauschbeeren und Bohnen. Von letzteren rührt auch ihr englischer Name "bean goose" und ihr lateinisches Epitheton fabalis her (lat. faba = Bohne). In ihren Überwinterungsgebieten fressen sie Wurzeln, insbesondere der Quecke, Kartoffeln und Getreidekörner, Gräser, besonders gerne auch Erntereste von abgeernteten Feldern (insbesondere energiereiche Zuckerrübenschnitzel oder Mais). Saatgänse finden sich auch auf Getreidesaaten ein, wo sie bei Überschreitung des Schwellenwertes von 1500 Gänsetagen pro Hektar Fraßschäden verursachen können. Die Jungvögel ernähren sich dagegen nicht nur von Blüten und Knospen, sondern auch nicht-vegetarisch von Insekten, Weichtieren, kleinen Krebsen und sogar Fischeiern.
Lebensraum
In ihren Brutgebieten leben Saatgänse paarweise entweder in der Taiga inmitten von Nadel- und Birkenwäldern, in Mooren und Waldsümpfen, auf Schilfinseln und an ruhigen Gewässern oder weiter nördlich in der Strauch-, Moos- oder sogar Flechtentundra, dort dann meist, aber nicht immer, in der Nähe von Seen und Flussniederungen, gerne in steilem unzugänglichem Ufergelände. Brütende Paare finden sich aber auch fernab von Gewässern auf ausgedehnten Schotterfeldern. In ihren Überwinterungsgebieten leben sie in großen Kolonien und bevorzugen abgeerntete Ackerflächen (insbesondere Zuckerrüben- und Maisfelder), Wiesen und Viehweiden. Sie schlafen gerne auf offenem Wasser, im Winter auch auf Eis, und wandern täglich, zuweilen mehr als zehn Kilometer, zwischen ihren Schlaf- und Weideplätzen hin und her.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Saatgänse sind Zugvögel, die regelrechte Zugtraditionen etabliert haben und je nach Familie immer wieder dieselben Brut- und Überwinterungsgebiete aufsuchen. Erstere erstrecken sich in der nordischen Tundra und Taiga von Nordskandinavien im Westen bis nach Ostsibirien und dem Ochotskischen Meer im Osten. Die Wintergebiete sind ausgesprochen vielfältig. Sie umfassen in Mitteleuropa insbesondere Südschweden, Dänemark und die deutsche Ostseeküste, die Norddeutsche Tiefebene mit dem Niederrhein zwischen Wesel und Emmerich am Rhein und die Niederlande, vereinzelt Teile des britischen East Anglia und Südwest-Schottland, dazu ein alpennahes Gebiet von Westösterreich über die Schweiz bis weit nach Frankreich hinein und weite Regionen im Tiefland der Donau. Bei kalten Wintern zieht es sie auch die Atlantikküste hinab nach Spanien und Portugal, selten sogar bis nach Marokko. Im Mittelmeergebiet zählen die Französische Riviera und die italienische und kroatische Adriaküste zu ihrem winterlichen Lebensraum, weiter östlich auch die bulgarisch-rumänischen Küstenregionen des Schwarzen Meeres. Ostsibirische Populationen überwintern dagegen in Zentralasien, besonders Iran, oder noch weiter östlich in der Volksrepublik China, Südostasien, Korea und Japan.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Frank Liebig , used under CC-BY-SA-3.0-DE /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Echte Gänse Species
Waldsaatgans