Streifengans
Eine Art der Echte Gänse Wissenschaftlicher Name : Anser indicus Gattung : Echte Gänse
Streifengans, Eine Art der Echte Gänse
Botanische Bezeichnung: Anser indicus
Gattung: Echte Gänse
Beschreibung
Die Streifengans (Anser indicus) oder Indische Gans ist eine in Zentral- und Südasien einheimische Art der Feldgänse (Anser) und gehört zu den echten Gänsen (Anserini). Sie wird gelegentlich zusammen mit ihren nächsten Verwandten, der Kaisergans (Anser canagica), der Schneegans (Anser caerulescens) und der Zwergschneegans (Anser rossii), in eine eigene Gattung mit dem wissenschaftlichen Namen Chen gestellt. Die Art wurde im Jahre 1790 durch John Latham in seinem in London erschienenen Werk Index ornithologicus als Anas indicus erstbeschrieben.
Größe
76 cm
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Ernährungsgewohnheiten
Nahrungsgrundlage der Streifengans sind Teile von Wasserpflanzen sowie Gräser, Wurzeln und Sprosse, die wie beispielsweise Riedgras regelrecht abgeweidet werden. Im Winter werden auch Getreidekörner und Wurzelknollen verzehrt; auch Seetang kann in Küstennähe einen wichtigen Nahrungsbestandteil bilden. Diese Grundlage wird ergänzt durch Insekten, kleine Krebstiere, Weichtiere wie beispielsweise Schnecken und sogar kleine Fische. Meistens fressen die Gänse nachts oder kurz nach Sonnenauf- beziehungsweise vor Sonnenuntergang. Vor allem in ihrem Überwinterungsgebiet fliegen sie meistens täglich in großen Schwärmen zwischen den räumlich getrennten Ruhe- und Weideplätzen hin und her. Sie sind wie die meisten Gänsearten sehr soziale, gesellschaftliebende Tiere.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Streifengänse sind Zugvögel, die halbjährlich zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten hin- und herziehen. Erstere liegen vor allem in den Hochebenen Zentralasiens, in Südostrussland, Tibet, Teilen Nordindiens, der Mongolei und der Volksrepublik China, letztere dagegen hauptsächlich südlich des Himalaja im Nordwesten und zentralen Süden Indiens, in Pakistan, Bangladesch, Nepal und Burma; manche Vögel ziehen auch nur aus den Hochlagen Tibets in tiefer liegende Gebiete. Das Brutgebiet der Streifengans liegt in Seenlandschaften, Flussniederungen oder Mooren, besonders in Zentralasien auch in Steppengebieten oder Heideland. In Tibet halten sich die kälteangepassten Vögel auch auf bis zu 5600 Metern hoch gelegenen Felsabhängen auf. Im Überwinterungsgebiet bilden dagegen ruhige Seen, Flussauen und niedrig gelegene Sümpfe ihren Lebensraum. In Europa kommt die Streifengans meist als Gefangenschaftsflüchtling vor; die meisten Tiere sind wahrscheinlich aus Zoos, öffentlichen Gartenanlagen mit Ziergeflügelteichen oder privaten Zuchtstationen entflohen. In den Niederlanden hat sich dagegen mittlerweile eine selbst erhaltende Population gebildet. Auch in Deutschland kommt es regelmäßig zu Freilandbruten von Streifengänsen (Bsp. Englischer Garten in München), allerdings gelten diese Populationen noch nicht als dauerhaft etabliert. Ob sich die Streifengans langfristig als Neozoon halten kann, ist ungewiss, da sie recht leicht mit Graugänsen verbastardiert und die Nachkommen fruchtbar sind, so dass die immer wieder auftretenden Einzeltiere, Paare oder kleinen Trupps wohl in der Grauganspopulation aufgehen werden.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Echte Gänse Species
Streifengans