Zwergschneegans
Eine Art der Chen Wissenschaftlicher Name : Anser rossii Gattung : Chen
Zwergschneegans, Eine Art der Chen
Botanische Bezeichnung: Anser rossii
Gattung: Chen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Don Roberson
Beschreibung
Die Zwergschneegans (Anser rossii), auch Ross-Schneegans, ist eine in Nordamerika einheimische Art der Feldgänse und gehört damit zu den echten Gänsen (Anserini). Sie wird zuweilen auch mit der Schneegans (Anser caerulescens), der Kaisergans (Anser canagicus) und der Streifengans (Anser indicus) in eine eigene Gattung mit dem wissenschaftlichen Namen Chen gestellt. Sie ist die kleinste der arktischen Gänse. Die Art wurde erstmals 1861 durch J. Cassin wissenschaftlich beschrieben. Die Zwergschneegans ist in Westeuropa ein extrem seltener Irrgast. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich bei den beobachteten Vögeln überwiegend um Gefangenschaftsflüchtlinge handelte.
Größe
41 - 81 cm
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
2 - 6 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
19 - 25 days
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Zwergschneegänse leben vegetarisch von Wurzeln, Sprossen und Samen arktischer Gräser und Kräuter sowie von grünen Teilen von Wasserpflanzen wie beispielsweise Seggen (Carex). Im Wintergebiet stellen ebenfalls Gras-Samen und kleine Wurzelstücke einen wichtigen Nahrungsbestandteil dar, daneben werden auch Ackerflächen und Viehweiden abgeäst. Die äußerst sozialen Tiere leben gewöhnlich in großen Schwärmen und sind hauptsächlich tagsüber aktiv. Natürliche Feinde, insbesondere für die Jungtiere, sind Möwen und der Polarfuchs.
Verbreitung
Zwergschneegänse sind Zugvögel, die im Verlauf der Jahreszeiten zwischen ihren nordischen Brutgebieten und ihren weiter südlich gelegenen Überwinterungsgebieten hin- und herziehen. Letztere verlassen sie dabei im Februar, erstere Anfang September. Geografisch liegen die Brutgebiete im Nordwesten Kanadas, insbesondere im Gebiet des Perry River sowie auf der sibirischen Wrangelinsel, während das Überwinterungsgebiet weiträumiger verteilt ist. So zählen sowohl küstennahe Gebiete Kaliforniens dazu, insbesondere das Sacramento Valley, aber auch Teile New Mexicos sowie das Hochland Mexikos. Auch die amerikanische Golfküste von Texas und Louisiana, die Marschen des Mississippi-Deltas und sogar (wenn auch selten) die Atlantikküste werden regelmäßig von Zwergschneegänsen besucht. Manchmal fliegen einzelne Schwärme – oft zusammen mit Weißwangengänsen – auch nach Nordwesteuropa, insbesondere nach Island, zu den Färöerinseln, seltener nach Belgien, den Niederlanden oder auch Deutschland. Ansonsten tritt die Zwergschneegans in Mitteleuropa nur als Neozoon auf, das aus der Gefangenschaft in Zuchtstationen entflohen ist. Das Brutgebiet zeichnet sich durch kurze Sommer und ein raues Klima aus, in dem nur tundrische Gräser und Kräuter, Moose und Flechten, niedrig wachsende Birken und Zwergweiden wachsen können. Die Gänse halten sich hauptsächlich auf flachen, felsigen, allenfalls mit kleinen Büschen bewachsenen Inseln auf, die in größeren Seen liegen und damit Raubtieren keinen Zugang erlauben. Im Winter bilden dagegen Hochebenen, Marschen und heute auch landwirtschaftliches Nutzland ihren Lebensraum.
Arten-Status
Zwergschneegänse gelten nicht als bedroht. Ursprünglich eine eher seltene Art, nimmt die Zahl der Individuen deutlich zu. Seit Mitte der 1950er Jahre ist der Populationszuwachs teils dramatisch. Nach einzelnen Schätzungen betrug der Populationszuwachs zwischen den 1950er und 1990er Jahren jährlich 10 Prozent. Lediglich eine Abnahme der auf der Wrangelinsel brütenden Paare wurde registriert.
Photo By Don Roberson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Chen Species
Zwergschneegans