Malabarhornvogel
Eine Art der Anthracocerus Wissenschaftlicher Name : Anthracoceros coronatus Gattung : Anthracocerus
Malabarhornvogel, Eine Art der Anthracocerus
Botanische Bezeichnung: Anthracoceros coronatus
Gattung: Anthracocerus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Berichard , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Kopf, Hals, Vorderbrust, Rücken und Schwingen sind beim Männchen schwarz und weisen eine blaugrünen Schimmer auf. Die untere Brust, die Schenkel, der Bauch und die Unterflügeldecken sind weiß. Die Handschwingen sind bis auf die äußeren zwei weiß mit einer schwarzen Basis. Der Schwanz ist überwiegend weiß, lediglich das mittlere Paar der Schwanzfedern ist schwarz und überragt die übrigen Steuerfedern um 2,5 bis 4 Zentimeter. Die äußeren Steuerfedern weisen einen individuell unterschiedliche schwarze Zeichnung auf, der jedoch immer kleiner ist als der Weißanteil bei diesen Federn. Das Schnabelhorn ist sehr groß und hat eine axtähnliche Form. Es beginnt über der Stirn endet vor der Schnabelspitze. Das Horn ist cremefarben bis gelb mit einem extensiven schwarzen Fleck vor dem Ende, beim Männchen befindet sich auch am Beginn des Schnabelhorns ein schwarzer Fleck. Das Ausmaß des schwarzen Flecks am Hornende ist individuell verschieden und nimmt mit zunehmendem Alter zu. Der leicht gebogene Schnabel ist dagegen gelb bis dunkel hornfarben. An der Schnabelbasis befindet sich ein schwarzer Fleck. Die unbefiederte Haut um das Auge ist schwarzblauen, der nackte Kehlfleck dagegen fleischfarben. Die Augenlider sind schwarz. Die Augen sind rot bis orangerot, die Beine und Füße sind graugrün.
Größe
65 cm
Lebenserwartung
12 Jahre
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Malabarhornvögel suchen in kleinen Trupps nach Nahrung, zu größeren Ansammlungen kommt es nur an reichlich fruchttragenden Bäumen. Die Strecke, die sie von ihren Ruheplätzen bis zu ihren Nahrungsgründen zurücklegen, variiert mit der Jahreszeit. Im Sommerhalbjahr, wenn sie hauptsächlich die Früchte von Brechnüssen und Feigen fressen, beträgt die zurückgelegte Strecke zwischen 0,4 und 4 Kilometer. Im Winterhalbjahr dagegen kann sie bis zu sechs Kilometer betragen. Gewöhnlich suchen sie nur in den Baumwipfeln nach Nahrung, lediglich um kleinere Mengen an tierischem Protein aufzunehmen kommen sie auch auf den Boden. Auf den Boden herabgefallene Früchte fressen sie nicht. Früchte pflücken sie direkt von den Zweigen, sie fliegen auch auf um an Früchte zu kommen, die sie ansonsten nicht erreichen können. Größere Früchte wie die fleischigen Beerenfrüchte, die mitunter dickwandig sein können, brechen sie auch mit dem Schnabel auf.
Lebensraum
Der Malabar Rattenhornvogel ist ein in Indien und Sri Lanka ansässiger Züchter. Sein Lebensraum sind immergrüne und feuchte Laubwälder, oft in der Nähe menschlicher Siedlungen. Natur und Verhalten
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Lebensweise des Malabarhornvogels ist besonders intensiv in den indischen Westghats untersucht, einem Gebirge im Westen Indiens, das am Rande des Dekkan-Plateaus verläuft und dieses von dem schmalen Streifen der Küstenebene und dem Arabischen Meer trennt. Der Norden der Westghats ist etwas trockener als der Süden, erreicht etwas geringere Höhen und hat als wichtige Flora-Arten Teak-Bäume und Arten der Dipterocarpaceae. Oberhalb von 1000 m Höhe dominieren immergrüne Hauptvertreter der Familie der Lauraceae. Die immergrünen Wayanad-Wälder von Kerala und Tamil Nadu bilden die Übergangsregion der nördlichen und südlichen Ökoregionen der Westghats. Die südlichen Ökoregionen sind im Allgemeinen feuchter und artenreicher. Auf niedrigen Höhen findet man als Hauptbaumarten Cullenia, Teak und Dipterocarpaceae. Der Malabarhornvogel kommt dort in Trupps von vier bis 58 Individuen vor und ist vor allem in Mischwäldern in Höhenlagen von 300 bis 600 Meter vor. Sie versammeln sich vor allem dort, wo Bäume Früchte tragen. Die Malabarhornvögel finden sich an gemeinsamen Übernachtungsplätzen zusammen und präferieren dabei Äste, die über ein Gewässer ragen. Im untersuchten Gebiet wurden die nächtlichen Ruheplätze zum Teil schon seit Jahrzehnten genutzt. Die Zahl der Individuen, die sich an dem gemeinschaftlichen Schlafplatz einfanden, war besonders während der Brutzeit niedrig. Es versammelten sich dann an diesen Ruheplätzen nur noch nichtbrütende adulte Vögel und noch nicht geschlechtsreife. Die Malabarhornvögel verlassen ihre nächtlichen Ruheplätzen unmittelbar nach dem Sonnenaufgang einzeln, in Paaren oder in kleinen Trupps von bis zu drei Vögeln. Sie kehren in der Dämmerung zu ihren Ruheplätzen zurück. Sie landen gewöhnlich im oberen Gipfelbereich und hüpfen dann auf den bevorzugten Ruheast herunter.
Verbreitung
Der Malabarhornvogel kommt in drei unterschiedlichen Populationen in Südasien vor. Ein großes Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Osten Indiens über die indischen Bundesstaaten Bihar, Orissa, Madhya Pradesh und Andhra Pradesh. Eine zweite Population lebt an der Westseite des indischen Halbkontinents. Dort erstreckt sich das Verbreitungsgebiet von den Vorgebirgen des Westghats über Goa, den Westen des Distrikts Mysore und Tamil Nadu und Kerala. Eine dritte Population lebt auf Sri Lanka. Der Malabarhornvogel besiedelt die Randgebiete von feuchten immergrünen und Laubwäldern. Er kommt auch in schütteren Wäldern der Vorgebirge vor und besiedelt auch Bambuswälder, Plantagen und Haine mit Feigen- und Mangobäumen. Im extremen Süden seines Verbreitungsgebietes fehlt er in den Höhenlagen, wo der Doppelhornvogel vorkommt. Auf Sri Lanka kommt er überwiegend in den Wäldern der Tiefebenen vor. In einigen Regionen überlappt sich sein Verbreitungsgebiet mit dem Orienthornvogel.
Arten-Status
In Teilen seines Verbreitungsgebietes ist er ein häufiger Vogel. Populationsrückgänge sind vor allem auf Lebensraumverluste zurückzuführen. Auf Sri Lanka ist er mittlerweile auf einige abgeschiedenere Regionen zurückgedrängt und ist bei weitem nicht so häufig wie dies bis 1980 der Fall war. Im indischen Bundesstaat Orissa wurde den Vögeln so intensiv nachgestellt, dass dort 1992 ein Nachzuchtprogramm initiiert wurde.
Photo By Berichard , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Bucerotiformes Familie
Nashornvögel Gattung
Anthracocerus Species
Malabarhornvogel