Kanarenpieper
Eine Art der Pieper Wissenschaftlicher Name : Anthus berthelotii Gattung : Pieper
Kanarenpieper, Eine Art der Pieper
Botanische Bezeichnung: Anthus berthelotii
Gattung: Pieper
Beschreibung
Der Kanarenpieper ist dem nah verwandten Brachpieper nicht unähnlich, aber mit 13,0–14,5 cm Körperlänge wesentlich kleiner, oberseits mehr grau und unterseits mehr weiß sowie wesentlich deutlicher gestrichelt. Die Flügellänge liegt zwischen 73 und 81 mm, die Schwanzlänge zwischen 53 und 62 mm. Der Kopf ist verhältnismäßig groß, der Körper recht kurz. Der relativ schlanke Schnabel ist 14,5–16,0 mm lang. Der Oberschnabel ist dunkel- bis mittelgrau und zeigt fleischfarbene Unterkanten, der blass fleischfarbene Unterschnabel hat eine dunkle Spitze und bisweilen hell gelbliche Kanten. Die Beine und Füße sind fleischfarben und bisweilen leicht gelblich, die Krallen deutlich dunkler. Die Iris ist dunkelbraun, das Auge zeigt einen hellen Ring. Ein Sexualdimorphismus ist nicht vorhanden. Die Oberseite adulter Vögel ist graubraun mit einer deutlichen, dunklen Streifung auf dem Scheitel und einer etwas verwascheneren auf Rücken und Nacken. Der Bürzel ist ungezeichnet. Der breite, lange Überaugenstreif ist weißlich wie auch Kinn, Kehle und der Bartstreif. Letzterer ist von den Ohrdecken, die im Zentrum etwas aufgehellt sind von einem dunklen Streifen abgegrenzt. Zügel und Kinnstreif sind dunkelbraun. Die Unterseite ist weißlich und im frischen Gefieder leicht gelblich- bis rötlichbeige überhaucht. Die Brust ist kräftig dunkelbraun, die Flanken etwas feiner gestrichelt, manchmal aber auch fast ungestrichelt. Die Randdecken sind graubraun wie die Oberseite, das übrige Flügelgefieder ist schwarzbraun und zeigt beige Säume. An den Armdecken sind die Spitzen sehr breit und hell, so dass diese helle Flügelbinden bilden. Da die Säume der mittleren Armdecken schmal sind stechen die dunklen Zentren zudem als breites, kontrastierendes Band heraus. Die Steuerfedern sind überwiegend schwarzbraun, das mittlere Paar etwas heller mit beigen Säumen. Die äußeren drei zeigen auf der Außenfahne einen hellen Keil, der zu den Schwanzaußenseiten, die dadurch weißlich wirken, länger wird. Die saisonale Variation ist geringfügig und kommt nur durch Gefiederabnutzung zustande. Es findet jährlich nach der Brutzeit, also etwa zwischen Juli und August, eine Vollmauser statt. Kanarenpieper im Jugendkleid sind sehr viel kontrastreicher gefärbt als Altvögel. Die Oberseite ist dunkler und mehr braun und wirkt durch dunkle Federzentren und helle Säume geschuppt. Die Unterseite ist intensiver weiß, die Strichelung auf der Brust sehr breit. Die Säume der Flügelfedern sind wärmer beige und insbesondere an den Armdecken sehr hell.
Größe
14 cm
Lebensraum
Der Kanarenpieper bewohnt offene, trockene und buschbestandene sowie teils felsige Flächen. Auf Madeira ist die Art vorwiegend in Graslandschaften des Hochplateaus zu finden, aber auch in trockenem Weideland an der Küste. Die Höhenverbreitung auf den Kanaren reicht von Meereshöhe bis auf 3000 Meter. Hier findet man den Kanarenpieper in einem breiteren Spektrum von Lebensräumen wie offenen Ackerflächen, buschbestandenen Berghängen, Dünen und Halbwüsten sowie trockenen Lichtungen innerhalb bewaldeter Gebiete.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Arten-Status
Der Kanarenpieper kommt ausschließlich auf den Kanaren, den Ilhas Selvagens sowie auf Madeira, Porto Santo und den Ilhas Desertas vor. Der Bestand auf den Kanaren wird auf 20.000–100.000 Vögel geschätzt und die Art ist auf Lanzarote eine der häufigsten Offenlandbewohner. Hier wurden auf manchen Flächen Bestandsdichten von 37 Brutpaaren/10 ha festgestellt. Auf Selvagem Grande ist der Bestand aufgrund der Witterungsbedingungen starken Schwankungen unterworfen, der Kernbestand wurde hier in den 1990er Jahren auf 50 Brutpaare geschätzt. Weitere 500–1000 Brutpaare kommen vermutlich auf Madeira vor.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Stelzen und pieper Gattung
Pieper Species
Kanarenpieper