Rotkehlpieper
Eine Art der Pieper Wissenschaftlicher Name : Anthus cervinus Gattung : Pieper
Rotkehlpieper, Eine Art der Pieper
Botanische Bezeichnung: Anthus cervinus
Gattung: Pieper
Photo By Daniel Pettersson
Beschreibung
Der Rotkehlpieper hat eine Körperlänge von 14 bis 15 cm und ist damit etwa so groß wie der heimische Wiesenpieper. Die Grundfarbe der Oberseite ist stumpf braun. Oberkopf und oberer Rücken sind auf diesem Grund kräftig dunkel längsgestreift, der Bürzel ist dunkel gestrichelt. Adulte Vögel sind in allen Kleidern durch die rostfarbene Kehle unverwechselbar, bei einigen Vögeln ist diese Rotzeichnung auch auf die Brust und die Kopfseiten ausgedehnt. Die Rotfärbung der Kehle bleibt auch im Schlichtkleid erhalten. Die übrige Unterseite ist hellgelblich weiß, Brust und Flanken sind kräftig schwarz gestrichelt. Bei Jungvögeln im ersten Winter ist auch die Kehle weiß. Durch einen meist kräftigen weißen Überaugenstreif, einen schmalen weißen Augenring, helle Schirmfederränder und weißliche Rückenstreifen sind diese Jungvögel jedoch von anderen Piepern unterscheidbar.
Größe
15 cm
Farben
Braun
Grau
Weiß
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Meistens Insekten
Lebensraum
Tundra im Sommer; während der Migration Felder
Ernährungsform
Insektenfressend
Migrationsübersicht
Der Abzug aus den Brutgebieten erfolgt im August bis Mitte September. Die Vögel im Osten des Verbreitungsgebietes überwintern in den Tropen Südostasiens, die westpaläarktischen Vögel in Ägypten sowie vor allem südlich der Sahara in der Sahelzone und den Savannen. Die Art wird regelmäßig als Durchzügler in kleiner Zahl in den meisten Regionen Mittel- und Osteuropas beobachtet. Der Durchzug auf dem Wegzug erfolgt hier von August bis Anfang November, die meisten Nachweise gibt es Ende September bis Mitte Oktober. Der Heimzug durch Mitteleuropa erfolgt im April und Mai, die Brutgebiete werden Mitte bis Ende Mai, spätestens Mitte Juni erreicht.
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Rotkehlpipit stammt aus den borealen Regionen Nordeuropas und Asiens. Der Brutstandort ist offenes Land mit Bergen, Marschland und Tundra. Das Nest ist auf dem Boden gebaut, oft neben einem Grasbüschel, auf rauem Grasland oder auf einem Hügel in einem Sumpf. Es besteht aus trockenen Gräsern und Seggen mit einem weichen Futter aus Rentierhaar oder Daunen. Vier bis sechs Eier werden vom Weibchen fast zwei Wochen lang gelegt und inkubiert. Die Jungen sind flügge und bereit, etwa zwölf Tage später das Nest zu verlassen. Der Rotkehlpipit ist wie seine Verwandten insektenfressend, frisst aber auch Samen.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Rotkehlpiepers umfasst die nördliche Taiga und die Strauchtundra in Eurasien von Skandinavien bis zur Tschuktschenhalbinsel und darüber hinaus auch noch die Westküste Alaskas. Er besiedelt vor allem offene sumpfige Niederungen mit Laubholzgebüschen, in der Taiga auch offene Moore. Auf dem Durchzug wird die Art in baumfreiem und meist feuchtem Gelände beobachtet, z. B. auf locker bewachsenen Schlammflächen oder auf feuchten kurzgrasigen Flächen, aber auch auf trockeneren Brachen, Stoppelfeldern oder Rekultivierungsflächen, insbesondere wenn dort zumindest einzelne Tümpel vorhanden sind.
Arten-Status
Gesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es nicht, die IUCN gibt als grobe Schätzung 0,5 bis 5,0 Mio. Individuen an. Die Art ist laut IUCN ungefährdet.
Photo By Daniel Pettersson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Stelzen und pieper Gattung
Pieper Species
Rotkehlpieper