Saruskranich
Eine Art der Grus Wissenschaftlicher Name : Antigone antigone Gattung : Grus
Saruskranich, Eine Art der Grus
Botanische Bezeichnung: Antigone antigone
Gattung: Grus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Sanjaya Tha Shrestha , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Saruskranich (Antigone antigone, Syn.: Grus antigone) gilt mit einer Körperlänge von durchschnittlich 150 Zentimeter als größter Kranich. Er kommt von Indien bis nach Australien vor. Es werden in dem großen Verbreitungsgebiet drei Unterarten unterschieden. Seine Bestandssituation wird von der IUCN als gefährdet (vulnerable) eingestuft.
Größe
1.8 m
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht aus Insekten wie beispielsweise Heuschrecken, Kleintieren wie Mäuse und ähnliche Nagetiere, Wasserpflanzen und Sämereien. Während der Nahrungssuche bewegen sie sich langsam und stetig mit gesenktem Kopf. Sie graben nicht nach Nahrung. Die Nahrungssuche ist am intensivsten in den frühen Morgenstunden, der zweite Aktivitätshöhepunkt sind die späten Nachmittagsstunden.
Lebensraum
Der Saruskranich kommt in Feuchtwiesen und Sumpfgebieten vor. Er besiedelt auch Gezeiten- und Salzmarschen. Der Saruskranich kommt auch in trockeneren Regionen vor, sofern dort ausreichend Wasserstellen vorhanden sind, die er als Ruheplätze nutzen kann und wo er seinen Flüssigkeitsbedarf decken kann. Er hat feste Ruheplätze. In seinem australischen Verbreitungsgebiet sind dies entweder flache Stellen in Marschen oder auf Halbinseln, die weit in Seen hereinragen. Dort, wo sich das Verbreitungsgebiet des Saruskranich mit dem des Brolgakranichs überlappt, sucht der Saruskranich in entlegeneren, nasseren Teilen der Nahrungsgründe nach Nahrung. In Australien wird diskutiert, inwieweit der Saruskranich von der Zunahme an Wasserstellen profitiert hat, die im Rahmen der zunehmenden landwirtschaftlichen Nutzung im Osten Australiens entstanden sind. Es gibt keine eindeutigen Belege, dass dies eine Zunahme der Bestandszahlen zur Folge hatte. Higgins et al. hält es für möglich, dass sich durch diese künstlichen Wasserstellen das Gebiet vergrößert hat, das Saruskraniche in der Trockenzeit als Nahrungsgebiete nutzen können und das sich dies insgesamt positiv auf die Bestände auswirkt.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Saruskraniche leben in monogamer Einehe. Er kommt überwiegend paarweise oder in kleinen Gruppen vor, die während des Tages in der Regel nicht mehr als fünf Individuen umfassen. Solche Gruppen sind vor allem nach der Brutzeit zu sehen, zu größeren Ansammlungen kommt es an den Stellen, an denen sich Saruskraniche abends versammeln, um dort die Nacht zu verbringen. An einigen wenigen Stellen wurden dann bereits 300 bis 350 Individuen beobachtet. In einigen australischen Verbreitungsgebieten sucht der Saruskranich auch in der Nähe von Brolgakranichen nach Nahrung und nutzt auch dieselben Ruheplätze. Bei Trupps, die sowohl aus Brolga- als auch Saruskranichen bestehen, handelt es sich gewöhnlich um noch nicht geschlechtsreife Kraniche.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Saruskranichs erstreckt sich über weite Teile Südostasiens bis nach Nordaustralien vor. Zu seinem Verbreitungsgebiet gehört die Region vom indischen Subkontinent bis in den Südwesten von China, die Tiefebenen von Burg, der Nordwesten und die Mitte von Thailand sowie die thailändische Halbinsel, Kambodscha, der Süden von Vietnam, der Süden und die Mitte von Laos, die Philippinen und der Nordosten von Australien. In Australien ist der Verbreitungsschwerpunkt die dünn besiedelte Kap-York-Halbinsel. Es werden Saruskraniche jedoch vereinzelt auch in der Region von Kimberley, Western Australia und im Küstenbereich des Northern Territory beobachtet. Es werden die folgenden Unterarten unterschieden: Antigone antigone antigone (Linnaeus, 1758) – Die Nominatform kommt im Süden Pakistans, im Norden von Indien und Nepal vor. Zum Verbreitungsgebiet gehörte vermutlich vormals auch Bangladesh. Es ist die größte Unterart. Antigone a. sharpii (Blanford, 1895) – Myanmar, Kambodscha, der Süden von Laos und Vietnam. Die Populationen überwintern in Vietnam. Antigone a. gillae (Schodde et al., 1989) – Nordaustralien Saruskraniche sind Teilzieher. So gibt es auf dem australischen Festland beispielsweise regelmäßig Zugbewegungen von der Küstenregion des Golf von Carpentaria und der Ostküste von Queensland. Dagegen sind die Populationen an der Westküste der Kap-York-Halbinsel Standvögel. Auch in den Atherton Tablelands gibt es Zugbewegungen: Saruskraniche halten sich nur von Juli bis etwa Dezember in diesem tropischen Hochland auf.
Arten-Status
Der Saruskranich wird von der IUCN als „gefährdet“ eingestuft. Während in Indien, Nepal und Pakistan noch 8000–10000 und in Australien weniger als 10000 Vögel leben, ist die Art in Südostasien bedroht. Eine große Bedrohung ist der Verlust des Lebensraums durch Austrocknung der Feuchtwiesen zur landwirtschaftlichen Nutzung, sowie deren Verschmutzung durch Pestizide oder Düngemittel. Oft werden ausgewachsene Tiere gejagt oder ihre Eier eingesammelt und zum Beispiel verkauft.
Photo By Sanjaya Tha Shrestha , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kranichvögel Familie
Kraniche Gattung
Grus Species
Saruskranich