Blaukehlara
Eine Art der Ara, Auch bekannt als Blaulatzara Wissenschaftlicher Name : Ara glaucogularis Gattung : Ara
Blaukehlara, Eine Art der Ara
Auch bekannt als:
Blaulatzara
Botanische Bezeichnung: Ara glaucogularis
Gattung: Ara
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Blaulatzara ist etwa 75 cm lang, Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich nicht. Die Oberseite ist von der Stirn bis zur Schwanzspitze blau, die Stirn dabei mit einem grünlichblauen Schimmer gezeichnet. Die Augenumgebung, Zügel und Wangen sind nackt, weiß und reihenweise von blauen Federn durchzogen. Von den unteren Wangen bis zur Kehle schmücken latzförmig blaue Federn den Blaulatzara, der Rest des Körpers ist von gelboranger Farbe. Schwingen und Körper-Oberseite sind ebenso wie die Schwanzfedern blau, Flügelspiegel und Schwanzunterseite gelborange. Die Iris des Blaulatzara ist gelblich, er hat schwärzlich-braune Füße, der Schnabel ist schwarz. Die bereits befiederten Jungvögel sehen fast identisch wie erwachsene Tiere aus, haben aber dunklere Wangen und die Iris ist eher bräunlich gefärbt.
Größe
85 cm
Lebensraum
Der Blaulatzara lebt in Galeriewäldern entlang von Flüssen und Seen und in halboffenen Sumpfebenen. Meist ist er dort in Savannengebieten mit wenig Gras- und Palmbewuchs anzutreffen. Diese Gebiete sind bis zu fünf Monate im Jahr überschwemmt und für den Menschen nicht passierbar. Sie teilen sich ihr Habitat mit dem Gelbbrustara (Ara ararauna) und dem Hellroten Ara (Ara macao)
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Es ist kaum etwas über sein Leben in der Wildnis bekannt. Beobachtungen beschränken sich zumeist auf die Nahrungssuche und das Fressen von Palmnüssen. Er ist ein Schwarmvogel, der außerhalb der Brutzeit zusammen mit dem Ara ararauna Gemeinschaftsgruppen bildet. In diesen Schwärmen ist das Verhältnis zwischen Blaulatz- und Gelbbrustara ca. 1:100. Bruthöhlen findet der Blaulatzara in Palmen der Sumpfgebiete. Seine Brutbiologie entspricht der des Gelbbrustaras, da beide die gleiche ökologische Nische besetzen.
Verbreitung
2017 lauteten die Angaben für einen frei lebenden Restbestand von 250 bis 300 Individuen des Blaulatzaras, der ein kleines Gebiet in der Tieflandregion des Departamento Beni in Bolivien bewohnt.
Arten-Status
Mit seinen nur noch 250 bis 300 in Bolivien freilebenden Individuen muss der Ara glaucogularis heute als sehr selten und stark vom Aussterben bedroht bezeichnet werden. Schuld daran ist in erster Linie der Mensch. Zum einen, weil früher aber auch heute Nestlinge für den illegalen Wildvogelhandel aus den Bruthöhlen entnommen wurden und werden. Und zum anderen kommt auch hier, wie bei vielen anderen gefährdeten Arten ebenfalls, ein sorgloser Umgang mit dem Lebensraum dieser Vögel durch den Menschen zum Tragen. Drittens ist noch hinzuzufügen, dass Federn und Körperteile wildlebender Papageien für diverse menschliche Rituale als Körperschmuck verwendet werden. Ob sich darunter auch Blaulatzaras befinden, ist noch in Erfahrung zu bringen. Das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) und das Artenschutzabkommen der Europäischen Union tragen der Gefährdung dieser Art durch den Handel Rechnung, indem sie den Blaulatzara im WA I bzw. im Anhang A aufführen. Die Loro Parque Fundacion (LPF) unterstützt derzeit ein Schutzprogramm der bolivianischen Organisation "Armonía" im Heimatland des Blaulatzaras.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Ara Species
Blaukehlara