Papuaweih
Eine Art der Schopfbussarde Wissenschaftlicher Name : Aviceda subcristata Gattung : Schopfbussarde
Papuaweih, Eine Art der Schopfbussarde
Botanische Bezeichnung: Aviceda subcristata
Gattung: Schopfbussarde
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Papuaweih erreicht eine Körperlänge von 35 bis 45 Zentimeter und hat eine Spannweite von 80 bis 110 Zentimeter. Männchen wiegen durchschnittlich 300 Gramm, die Weibchen sind mit 340 Gramm etwas schwerer. Auf dem taubenähnlichen Kopf befindet sich eine lange Federhaube, die im Sitzen oft hoch aufgerichtet oder auf- und abbewegt wird, im Flug jedoch angelegt ist.
Größe
46 cm
Ernährungsgewohnheiten
Der Papuaweih ist ein Allesfresser. Er deckt jedoch vor allem in der Brutzeit seinen Nahrungsbedarf überwiegend mit Gespenstschrecken. Er frisst außerdem andere Insekten und ihre Larven sowie kleine Wirbeltiere. Dazu gehören vor allem Baumfrösche, aber auch Schlangen, Eidechsen, Nestlinge und kleinere Vogelarten sowie Eidechsen und auch Früchte wie Feigen. Um an Früchte zu gelangen, hängt er mitunter kopfüber von Ästen. Eidechsen und Frösche tötet er, indem er durch den Schädel beißt. Der Papuaweih erspäht seine Beute im Wald von gut versteckten Ansitzwarten aus. Bei seinen Fangflügen bleibt er gewöhnlich unterhalb der Baumkronen oder er unternimmt Suchflüge knapp oberhalb der Baumkronen. Dichte Wälder sind für diese Jagdtechnik wenig geeignet. Er jagt entsprechend eher an Waldrändern, an Waldlichtungen, entlang schütter mit Bäumen bestandenen Felsabhängen sowie entlang von Wasserläufen und Straßen. Es wird von ihm behauptet, dass er das Rufen der Baumfrösche imitiert, um so ein Antworten der Frösche zu initiieren und sie auf dieser Weise im Blattwerk zu finden.
Ernährungsform
Fleischfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die alles fressende Ernährung des pazifischen Basas besteht aus Früchten, Insekten, Laubfröschen, Eidechsen, Schlangen und Vögeln. Früher wurde angenommen, dass es sich nur um einen Fleischfresser handelt und nur versehentlich Früchte isst. Beobachtungen in den 1970er Jahren und später haben jedoch gezeigt, dass es häufig absichtlich Früchte isst. Tatsächlich brüteten 1981 mehrere in Gefangenschaft lebende Exemplare des pazifischen Basas nicht, ohne Salat als Teil ihrer Ernährung zu haben. Es jagt im Baldachin der Wälder und taucht in Laub oder Luft, um seine Beute zu schnappen. Obwohl nicht bestätigt, wurde gemunkelt, dass die Rufe von Laubfröschen bei der Jagd nachgeahmt werden sollen, um sie zu veranlassen, den Ruf zurückzugeben. Es werden Vokalisationen von "Pee-Peow, Pee-Peow" erzeugt, die aus einer Note bestehen, deren Tonhöhe steigt, gefolgt von einer "explosiveren" absteigenden Note. Obwohl bekannt ist, dass Populationen in bestimmten Teilen Australiens teilweise wandern, handelt es sich im Allgemeinen um eine nicht wandernde Art. Es wird als "unauffällig und fügsam" charakterisiert. Als soziale Spezies versammeln sich häufig mehrere Exemplare in der Nichtbrutzeit. Die Brutzeit beginnt normalerweise im September; in Australien dauert es bis Februar, in anderen Ländern kann es jedoch länger dauern. Während dieser Zeit steigt es häufig wiederholt auf und ab, um es anzuzeigen und zu vokalisieren, und positioniert seine Flügel beim Abstieg in einer V-Form. Es ist auch bekannt, verschiedene Arten von Saltos auszuführen, wie beispielsweise seitliche Rollen. Seine Nester sind dünn und bestehen aus Stöcken, die hoch in den Zweigen der Bäume gebaut sind. Die Art legt normalerweise 1–4 Eier. Sie haben eine durchschnittliche Größe von 4,34 cm (1,71 in) Länge, 3,51 cm (1,38 in) Breite und 27 Kubikzentimeter (1,6 in) Volumen und sind weiß mit gelegentlichen Flecken. Sowohl Männer als auch Frauen inkubieren sie im Wechsel von durchschnittlich 1,5 Stunden. Eine in den Jahren 2002 und 2003 untersuchte Familie hatte eine Vorbereitungszeit von 16 Tagen, eine Inkubationszeit von 29 Tagen und eine Brutzeit von 35 Tagen. Die Jugendlichen wurden mindestens 22 Tage nach dem Schlüpfen von ihren Eltern unabhängig. Die Art hat eine Generationslänge von 7,6 Jahren.
Verbreitung
Der Papuahweih ist ein Greifvogel tropischer und subtropischer Wälder auf Neuguinea sowie im Norden und Osten von Australien. Die Höhenverbreitung in Australien ist nicht bekannt. Auf Neuguinea kommt er gewöhnlich unterhalb von 1300 Höhenmetern vor. Vereinzelt wurde er jedoch auch schon in Höhenlagen von 1700 Metern gesichtet. Das Zugverhalten des Papuaweihs ist bislang nur wenig erforscht. Er ist vermutlich in großen Teilen seines Verbreitungsgebietes ein Standvogel. Das Handbook of the Birds of the World unterscheidet folgende Unterarten: A. s. rufa (Schlegel, 1866) – Vorkommen auf Inseln im Norden der Molukken. A. s. stresemanni (Siebers, 1930) – Vorkommen ist die Buru, eine stark bewaldete indonesische Insel, die zur Inselgruppe der Molukken gehört. A. s. reinwardtii (Schlegel & S. Müller, 1841) – Vorkommen ist Seram, die zweitgrößte Insel im Archipel der Molukken und die vor deren Küste liegenden Inseln (Boana, Ambon und Haruku). A. s. timorlaoensis (A. B. Meyer, 1893) – Vorkommen auf Inseln der Floressee A. s. pallida (Stresemann, 1913) – Vorkommen auf Inseln im Süden der Molukken A. s. waigeuensis Mayr, 1940 – Vorkommen auf der Insel Waigeo vor der Küste Neuguineas. A. s. stenozona (G. R. Gray, 1858) – Vorkommen auf der Insel Misool vor der Küsten Westneuguineas sowie Tiefebenen im Westen und Süden Neuguineas sowie auf den Aru-Inseln. A. s. obscura Junge, 1956 – Vorkommen auf der Insel Blak in der Cenderawasih-Bucht. A. s. me gala (Stresemann, 1913) – Vorkommen in den Tiefebenen im Norden und Osten von Neuguinea. Zum Verbreitungsgebiet gehört auch die Yapen in der Cenderawasih-Bucht und die D’Entrecasteaux-Inseln in der Salomonensee. A. s. coultasi Mayr, 1945 – Vorkommen auf den Admiralitätsinseln nordöstlich von Neuguinea. A. s. bismarckii (Sharpe, 1888) – Vorkommen im Osten des Bismarck-Archipels. A. s. gurneyi (E. P. Ramsay, 1882) – Vorkommen auf den Salomonen-Inseln A. s. subcristata (Gould, 1838) – die Nominatform kommt im Norden und Osten von Australien vor. Außerhalb der Brutzeit ist er häufig auch in Waldregionen mit Holzeinschlag sowie in Parks und Gartenanlagen von Vorstädten zu beobachten. Gelegentlich hält er sich auf dem Erdboden auf, in der Regel sitzt er jedoch in Bäumen. Auf Grund seiner Jagdweise hat er von einem partiellen Holzeinschlag in vormals dichten Wäldern profitiert. Auf Neuguinea hat er deswegen sein Verbreitungsgebiet ausdehnen können. Dort wo Wälder jedoch zugunsten von Agrarflächen gänzlich abgeholzt werden, findet er keinen geeigneten Lebensraum mehr.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Schopfbussarde Species
Papuaweih