Bergente
Eine Art der Tauchenten Wissenschaftlicher Name : Aythya marila Gattung : Tauchenten
Bergente, Eine Art der Tauchenten
Botanische Bezeichnung: Aythya marila
Gattung: Tauchenten
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Bergente ist eine Tauchente, die sich von Insekten oder Schalentieren ernährt. Die Weibchen rupfen ihre eigenen Federn, um Nester zu bauen. Die Eier und auch Junglinge werden von vielen Fressfeinden wie Füchsen oder Möwen angegriffen. Sie bevorzugt es weiter weg von der Küste im Wasser zu sitzen, ein Fernrohr hilft dabei, sie besser zu beobachten.
Größe
44 cm (17.5 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grün
Grau
Weiß
Lebenserwartung
13 Jahre
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
5 - 13 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
23 - 28 days
Ernährungsgewohnheiten
Bergenten ernähren sich vor allem von tierischer Nahrung, insbesondere von Muscheln, Schnecken und Fröschen, in geringerem Maße aber auch von Samen, Sprossen und Blättern von Wasserpflanzen. Pflanzliche Nahrung wird insbesondere im Frühjahr und Sommer verzehrt. Samen spielen dabei eine größere Rolle in ihrer Ernährung als Blätter und Sprossen. Dunenjunge fressen vor allem tierische Kost. Sie fangen Insekten mit dem Schnabel oder nehmen sie von der Wasseroberfläche auf.
Lebensraum
Während des Sommers leben Bergenten an Seen und Teichen in der Tundra und Waldtundra. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehören auch subalpine Gewässer und Hochmoore. Die Wintermonate verbringen die Tiere entlang der Meeresküsten der gemäßigten Breiten. Sie zieht dabei geschützte ruhige Abschnitte der Küste vor und hält sich häufig auch in Flussmündungen auf. Dort, wo sie im Binnenland überwintert, zieht sie stehende Gewässer Fließgewässern vor. Bergenten brüten am Wasser auf dem Boden. Die Brut beginnt im Mai, endet im Juli und beträgt je nach Unterart 24 bis 25 oder 28 Tage. Die Jungen werden nach etwa 50 Tagen flügge.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Bergenten sind im Norden zirkumpolar verbreitet. Die Brutgebiete der Unterart A. m. marila erstrecken sich von Skandinavien bis zur Lena in Sibirien. Der Rest Sibiriens und ganz Nordamerika werden von der etwas kleineren Unterart A. m. mariloides besiedelt. Das geschlossene Brutareal erstreckt sich von Island über die Hebriden und den äußersten Norden Schottlands bis nach Skandinavien, Norwegen, Finnland und Lappland. Von Murmansk und der Weißmeerküste erstreckt sich das Brutgebiet bis nach Nordsibirien. Bergenten brüten auch auf der Halbinsel Sachalin. In seltenen Fällen findet man Bruten auch in Mitteleuropa, etwa in Schleswig-Holstein, in den USA mindestens bis nach Ortenville, Minnesota. Dort sind am 12. April 1948 vier Tiere beobachtet worden, wie sie sieben Leopardenfrösche vertilgten. Zur Überwinterung verlassen die Bergenten ihre Brutreviere. Einige wenige Bergenten überwintern im Südwesten von Island und in Südalaska. Die übrige Population verbringt den Winter jedoch an den milderen Küsten im Osten und Westen. So zählen zu den europäischen Hauptüberwinterungsquartieren der Südwesten der Ostsee, die Nordseeküste, die Küstengewässer von Südnorwegen, Großbritannien und Irland sowie der Nordwesten Frankreichs. Brutvögel aus Sibirien überwintern zum Teil an der nördlichen und westlichen Küste des Schwarzmeergebietes und in der Kaspisenke. Die Bergenten halten sich dann bevorzugt in seichten Meerengen oder Buchten auf. Hauptkriterium für die Auswahl des Winterquartiers ist ein ausreichendes Futterangebot. So überwintern im Firth of Forth sehr viele Bergenten, da es hier zahlreiche Miesmuscheln gibt. Die nordamerikanischen Populationen überwintern an der Küste des Pazifiks und des Atlantiks sowie am Mississippi und Missouri. In Asien finden sich Überwinterungsquartiere an den Küsten von Korea und China sowie Taiwan. Etwa 170.000 Bergenten finden sich im Winter an den Küsten von Japan ein. Durchziehende Bergenten sind in Mitteleuropa ab September zu beobachten. Der Rückzug aus den Winterquartieren beginnt in milden Wintern bereits ab Februar, ansonsten Mitte März. Im Ostseebereich ist der Höhepunkt des Rückzuges im April. An ihren nördlichsten Brutplätzen treffen Reiherenten erst ab Mitte Mai ein.
Arten-Status
In Nordwesteuropa überwintern insgesamt etwa 310.000 Bergenten. Die Überwinterungspopulation am Schwarzen Meer, am Kaspischen Meer und im Mittelmeer wird auf etwa 200.000 Bergenten geschätzt. Die nordamerikanische Population, die wegen der Verwechslungsmöglichkeit mit der Veilchenente nur sehr schwer exakt zu bestimmen ist, wird mit etwa 750.000 Bergenten angenommen. Hinzu kommen etwa 200.000 und 400.000 Bergenten, die ihr Brutgebiet im Norden Ostasiens haben. Langfristige Bestandsveränderungen sind bei den europäischen Brutpopulationen kaum zu erkennen. Zu größeren Verlusten kommt es durch Ertrinken in Fischernetzen – ein Problem, das vor allem im IJsselmeer auftritt. Ölverschmutzungen stellen für diese Art eine weitere Gefahr dar. Die Konzentration dieser Art auf einige wenige große Rast- und Winterplätze ist ebenfalls kritisch zu sehen, da es sich bei diesen Standorten um oft gesetzlich nicht geschützte Standorte handelt und diese Entenart bejagt wird. In Deutschland ist die Bergente als eine Verantwortungsart innerhalb der Nationalen Strategie der Bundesregierung zur biologischen Vielfalt eingestuft. Durch Bundesjagdgesetz ist die Jagdzeit vom 1. Oktober bis 15. Januar festgesetzt. Bergenten sind mit Ausnahme von Bayern, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bundesweit ganzjährig geschont. In der Schweiz und Österreich zählt die Bergente nicht zu den jagdbaren Entenarten.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Tauchenten Species
Bergente