Langschopf-Hornvogel
Eine Art der Berenicornis Wissenschaftlicher Name : Berenicornis comatus Gattung : Berenicornis
Langschopf-Hornvogel, Eine Art der Berenicornis
Botanische Bezeichnung: Berenicornis comatus
Gattung: Berenicornis
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Nigel Voaden
Beschreibung
Der Langschopf-Hornvogel ist ein großer Nashornvogel mit einer Körperlänge zwischen 75 und 80 Zentimeter. Auf den Schwanz entfallen beim Männchen durchschnittlich 42,6 Zentimeter, der Schwanz des Weibchens ist mit 41,7 Zentimeter etwas kleiner. Der Schnabel ist beim Männchen durchschnittlich 16,5 Zentimeter lang, der des Weibchens ist mit durchschnittlich 14,8 Zentimeter etwas kürzer. Der Geschlechtsdimorphismus bei dieser Art ist so ausgeprägt, dass die Geschlechter auch bei Feldbeobachtungen unterschieden werden können.
Größe
80 cm
Ernährungsgewohnheiten
Langschopf-Hornvögel nutzen den gesamten Waldbereich für ihre Nahrungssuche. Wenn sie auch im obersten Wipfelbereich von Urwaldriesen anzutreffen sind, finden sie einen großen Teil ihrer Nahrung im unteren Wipfelbereich oder am Boden. Während der Nahrungssuche stochern sie zwischen Epiphyten, reißen Rinde von den Bäumen oder öffnen Kapselfrüchten. Sie wurden auch bereits dabei beobachtet, wie sie langsam fliegende Salangane im Flug fingen. Tierisches Protein spielt in der Ernährung von Langschopf-Hornvögeln eine große Rolle. Sie fressen Gliederfüßer und kleine Wirbeltiere, darunter Schlangen, Eidechsen und kleine Vögel. Sie fressen daneben aber auch Früchte. Feigen scheinen keine so große Rolle in ihrer Ernährung wie dies bei anderen Nashornvögeln der Fall ist.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Langschopf-Hornvogel ist ein Standvogel, der in Trupps lebt, die gemeinsam ein Revier verteidigen. Diese Trupps umfassen gewöhnlich zwischen drei bis acht Individuen, bei denen es sich um ein Paar mit einem bis drei Helfern und einigen Jungvögeln handelt. Es werden gelegentlich auch Trupps beobachtet, die deutlich größer sind. Dabei handelt es sich nach Alan Kemp entweder um Gruppen, die in einer territorialen Auseinandersetzung aufeinander treffen oder um zufälliges Aufeinandertreffen von Gruppen in einem besonders reichhaltig fruchttragenden Baum. Sowohl das Paar als auch die Helfer zeigen durch Rufen das Revier an und verteidigen auch die Reviergrenzen. Dabei nehmen die Hornvögel eine Drohhaltung ein, indem sie sich gegen den Eindringling wenden, die Flügel öffnen, die Steuerfedern spreichen und den Schnabel senken. Die Gruppen sind dann besonders groß, wenn Früchte reichlich vorhanden ist. Der Flug des Langschopf-Hornvogels ist anders als bei vielen anderen großen Nashornvögeln kaum vernehmbar. Die Trupps halten untereinander mit leisen Gluckslauten, die an Hühner erinnern, untereinander Kontakt. Nach jetzigem Erkenntnisstand haben Langschopf-Hornvögel Ruhebäume, zu denen sie regelmäßig zurückkehren.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Langschopf-Hornvogels erstreckt sich von Myanmar über den Südwesten Thailands, die Malaiische Halbinsel, Sumatra und Borneo. Der Langschopf-Hornvogel kommt bevorzugt in immergrünem Primärwald in Höhenlagen bis 900 Meter vorn. Sehr selten ist er auch noch in Höhenlagen bis 1680 Meter anzutreffen. In Wäldern der Tiefebenen hält er sich bevorzugt an Waldstellen mit dichtem Kletterpflanzenbewuchs auf. Er kommt außerdem entlang von Wasserläufen, an Waldrändern und auch in selektiv eingeschlagenen Waldstücken vor. Dort, wo Ölpalmplantagen direkt an Wald angrenzt, kommt er auch in solchen Plantagen vor. Der Langschopf-Hornvogel kann mit kleinen Flecken Primärwald auskommen, wenn dieser von Sekundärwald umgeben ist.
Photo By Nigel Voaden
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Bucerotiformes Familie
Nashornvögel Gattung
Berenicornis Species
Langschopf-Hornvogel