Lappenente
Eine Art der Biziura Wissenschaftlicher Name : Biziura lobata Gattung : Biziura
Lappenente, Eine Art der Biziura
Botanische Bezeichnung: Biziura lobata
Gattung: Biziura
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By JJ Harrison , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Lappenenten zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die Färbung der Geschlechter ist gleich, Männchen sind jedoch mit einer Körperlänge von etwa 66 cm und ein Gewicht zwischen 1,8 und 3,1 kg deutlich größer und schwerer als die Weibchen, die maximal 55 cm Körperlänge und ein Gewicht von 1,0 bis 1,9 kg erreichen. Die Flügellänge beträgt bei den Männchen 20,5 bis 24 Zentimeter, die der Weibchen lediglich 16,5 bis 20,2 Zentimeter. Als eindeutiges Merkmal zur Bestimmung des Geschlechts kann der namensgebende schwarze Kehllappen dienen. Dieser abgerundete Hautlappen unterhalb des Schnabels reicht bei den Männchen bis auf die Brust, bei den Weibchen ist er nur rudimentär vorhanden. Der Kehllappen ist mit zunehmendem Alter der Männchen und während der Brutzeit besonders groß und bildet sich in den Ruhe- und Mauserzeiten etwas zurück. Beim Weibchen dagegen ist der Kehlsack nur angedeutet. Das braungraue und mit hellen, schmalen Binden gezeichnete Gefieder tragen beide Geschlechter. Lappenenten durchlaufen jährlich zwei Mauserperioden, bei denen sowohl die Schwingen- als auch die Steuerfedern gewechselt werden. Die Brutmauser erfolgt zwischen April und Juni, die Weibchen durchlaufen die Ruhemauser im Oktober, die Männchen dagegen erst im Dezember. Frisch geschlüpfte Küken sind haben einen dunkel graubraunen Kopf, eine ebenso gefärbte Brust und Körperoberseite. Der Bauch dagegen ist hellbraun. Der Schnabel ist klobig und wie die Füße schwarzgrau. Jungvögel ähneln adulten Weibchen, der Unterschnabel ist jedoch meist dunkel gelb statt grau. Männchen nehmen über mehrere Jahre an Größe zu, parallel dazu entwickelt sich ein ausgeprägterer Kehllappen.
Größe
55 - 66 cm
Lebenserwartung
20 Jahre
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Hauptsächlich besteht die tauchend erbeutete Nahrung aus Invertebraten, gelegentlich ergänzt durch Amphibien und kleine Fische. Zudem wird in geringen Mengen und bei Gelegenheit pflanzliche Nahrung, vor allem Samen, aufgenommen. Gelegentlich fressen Lappentaucher auch die Küken anderer Entenarten, besonders häufig kommt dies bei Küken der Australischen Moorente vor, die ein ähnliches Verbreitungsgebiet wie die Lappenente aufweist. Lappenenten können bis zu sechs Meter tief tauchen. Gewöhnlich bleiben Lappenente für 25 bis 30 Sekunden unter Wasser, die maximale Tauchzeit liegt bei 60 Sekunden. Lappenenten tauchen nur für einige wenige Sekunden auf bevor sie wieder abtauchen. Sie nehmen Nahrung auch von der Wasseroberfläche auf und picken an über der Wasseroberfläche hängenden Vegetation. Sie suchen gewöhnlich nur tagsüber nach Nahrung.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Lappenenten sind geschickte und ausdauernde Taucher, die schnell eintauchen können und beim Eintauchen die Wasseroberfläche wenig bewegen. Beim Schwimmen liegt der Körper tief eingetaucht im Wasser, der Schwanz gleitet entweder flach auf der Wasseroberfläche oder wird nach oben gestreckt. Sie können auch dann schnell schwimmen, wenn sie ein Bein auf dem Rücken gestreckt haben. Lappenenten halten sich nur sehr selten an Land auf. Ihr Gang wirkt auf dem Menschen ungeschickt. Sie fliegen nur selten auf und benötigen dafür einigen Anlauf. Charakteristisch sind für Lappenenten schnelle, flache Flügelschläge. Lappenenten sind generell wenig ruffreudige Enten. Gewöhnlich ist lediglich in der Fortpflanzungszeit ein Pfeifen des Männchens zu hören.
Verbreitung
Das disjunkte Verbreitungsgebiet der Lappenente umfasst zwei voneinander isolierte Teilareale; das eine Areal umfasst Süd-West-Australien, das zweite Süd-Ost-Australien und Tasmanien. Mitunter wird die östliche Population als Unterart beschrieben, was jedoch in der Fachwelt weitgehend abgelehnt wird. Während der Brutzeit hält sich die Art in weitgehend unzugänglichen Feucht- und Sumpfgebieten mit starkem Röhricht-Bewuchs auf. Das bevorzugte Brutbiotop sind reich strukturierte Schilf- und Knöterichbestände mit eingesprengten kleinen Wasserflächen. Außerhalb der Brutsaison lebt die Art teilweise marin nahe der Küste und in Gebieten von Flussmündungen. Lappenenten, die an permanenten Süßgewässern brüten, sind offensichtlich Standvögel. Die Brutvögel, die jedoch nur an zeitweilig bestehenden Gewässern ihren Nachwuchs großziehen, ziehen nach der Fortpflanzungszeit an andere Gewässer. Vermutlich schließen sie sich dabei den Trupps der Jungvögel an. Trupps von Lappenenten werden regelmäßig ab dem Spätsommer an verschiedenen Arten von Gewässern beobachtet, sie nutzen dann auch Buchten. Auf sehr weite Wanderungen weist die Besiedelung des Lake Eyre durch Lappenenten hin, wenn dieser geeignete Bedingungen bietet.
Arten-Status
Moschusenten werden manchmal von Jägern geschossen, sind aber wenig geschätzt und gelten nicht als gutes Essen. Die großflächige Rodung und Entwässerung von Feuchtgebieten hat sich auf ihre Anzahl ausgewirkt, ebenso wie der weit verbreitete Anstieg des Salzgehalts im australischen Wasser, aber die Art wird derzeit nicht als gefährdet angesehen.
Photo By JJ Harrison , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Biziura Species
Lappenente