Langschnabelalk
Eine Art der Brachyramphus, Auch bekannt als Kamtschatkamarmelalk Wissenschaftlicher Name : Brachyramphus perdix Gattung : Brachyramphus
Langschnabelalk, Eine Art der Brachyramphus
Auch bekannt als:
Kamtschatkamarmelalk
Botanische Bezeichnung: Brachyramphus perdix
Gattung: Brachyramphus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Lars Petersson
Beschreibung
Der Kamtschatka-Marmelalk erreicht eine Körperlänge von 25 Zentimetern. Es handelt sich damit um einen sehr kleinen Alkenvogel, der aber etwa 20 Prozent schwerer ist als der Marmelalk. Die Beine sitzen sehr weit hinten am Körper, so dass sich die Art an Land nur ungeschickt fortbewegt. Schwimmende Kamtschatka-Marmelalken weisen mit ihrem Schnabel nach oben, der Schwanz ragt weit aus dem Wasser und ist gewöhnlich aufgerichtet. Der Schnabel ist schwarz und spitz zulaufend. Verglichen mit dem sehr ähnlichen Marmelalk ist der Schnabel länger. Fliegende Kamtschatka-Marmelalken weisen eine sehr schnelle Flügelschlagfrequenz auf. Im Prachtkleid ist der Kamtschatka-Marmelalk weiß mit einer dichten schwarzbraunen Fleckung. Er weist dabei einen geringeren rotbraunen Anteil auf als der Marmelalk. Das Schlichtkleid ist schwarz und weiß, die schwarze Kopffärbung dehnt sich dabei über das Auge aus. Nacken, Rumpf und Oberflügeldecken sind dunkel, ihm fehlt vor allem das undeutliche Nackenband, das für den Marmelalk charakteristisch ist. Kamtschatka-Marmelalken weisen hinter dem Auge einen kleinen weißen Fleck auf, der etwas ausgeprägter ist als bei den Marmelalken.
Größe
23 - 41 cm
Nistplatz
Klippe
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Kamtschatka-Marmelalk ist ein Brutvogel des Nordpazifiks. Sein Brutgebiet erstreckt sich entlang der Küsten des Ochotskischen Meeres, der Kamtschatka-Halbinsel und Sachalin bis nach Hokkaido, wo diese Art vereinzelt brütet. Während des Winterhalbjahres ziehen die nördlicheren Brutvögel nach Süden, um dem Meereis auszuweichen. Kamtschatka-Marmelalken werden häufiger weit außerhalb ihres Verbreitungsgebietes beobachtet. Gesicherte Beobachtungen gibt es in Nordamerika unter anderem aus Florida, Pennsylvania, New Jersey, New York, Massachusetts und Neufundland. Bei dem im Dezember 1997 in einem Fischernetz im Zürichsee gefundenen Individuum handelt es sich vermutlich um einen Kamtschatka-Marmelalk. Der Balg befindet sich heute im Naturhistorischem Museum Basel. Ein zweites, lebendes Individuum tauchte Anfang November 2006 in Devon, England auf und wurde dort über mehrere Tage beobachtet.
Arten-Status
Es liegen keine Bestandszahlen für den Kamtschatka-Marmelalk vor. Die IUCN geht jedoch davon aus, dass noch einige zehntausend Vögel dieser Art existieren: Während der Kamtschatka-Marmelalk an der Küste von Hokkaido ein seltener Vogel ist, ist er zahlreicher an den Küsten des Ochotskischen Meeres zu beobachten. Es gibt mehrere Regionen in Russland, wo die Art sogar als verhältnismäßig häufig gilt. Dazu zählt das Mündungsgebiet des Amur und die Kamtschatka-Halbinsel. In der Region von Sachalin ist die Art deutlich seltener. Zu den bestandsgefährdenden Faktoren gehört die Abholzung der alten Waldbestände, was vor allem auf Sachalin und Kamtschatka vermehrt stattfindet. Die Art ist außerdem durch Ölverschmutzung gefährdet.
Photo By Lars Petersson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Alkenvögel Gattung
Brachyramphus Species
Langschnabelalk