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Ringelgans

Eine Art der Meergänse
Wissenschaftlicher Name : Branta bernicla Gattung : Meergänse

Ringelgans, Eine Art der Meergänse
Botanische Bezeichnung: Branta bernicla
Gattung: Meergänse
Ringelgans (Branta bernicla) Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Die Ringelgans (Branta bernicla) ist eine kleine, gesellig lebende Art der Gattung Meergänse (Branta) der Familie der Entenvögel (Anatidae). Sie ist die kleinste und dunkelste der Meergänsearten, zu denen neben der Ringelgans die Nonnengans, die Rothalsgans und die Kanadagans zählen. Ihr Brutareal ist die arktische Kältewüste und arktische Tundra Eurasiens und Nordamerikas. In Deutschland ist sie Wintergast an der Nordseeküste. Zu den Besonderheiten der Ringelgans zählt ihre enge Bindung an das Meer und die Meeresküste während des Zuges und der Überwinterung. Der deutsche Name der Gans bezieht sich ebenso wie bei der Ringeltaube auf den weißen Halsring. Gelegentlich wird die Gans auch als Rottgans bezeichnet, was von dem dumpf klingenden Flugruf abgeleitet ist.
Größe
56 - 66 cm
Farben
Schwarz
Weiß
Lebenserwartung
13 Jahre
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
3 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
23 - 24 days
Nestlingsphase
1 day
Ernährungsgewohnheiten
Ringelgänse leben von kurzer Gras-, Kräuter-, Moos- und Flechtenvegetation sowie von Meerespflanzen. Die Gänse sind bei der Nahrungssuche überwiegend an Flachküsten des Wattenmeeres gebunden. Ihre Nahrungssuche findet auf Seegras-, Grünalgen und Andelgrasflächen statt. Im Winter nutzen sie regional auch die Gras- und Wintersaatflächen des Binnenlands. Im schleswig-holsteinischen Wattenmeer fürchteten die Landwirte im Vorland der Küste und auf den Halligen den Durchzug der Ringelgans, obwohl sie heute für die verursachten Schäden entschädigt werden. So fielen die Gänse in begrenzte Landstriche ein, wo sie die Vegetation in kürzester Zeit auf die Länge eines Englischen Rasens herunterfraßen, wobei sie das Andelgras der Salzwiesen bevorzugten.
Lebensraum
Im Winter war es ein streng küstennaher Vogel, der selten Gezeitenmündungen verließ, wo er sich von Aalgras (Zostera marina) und Seetang, Seesalat (Ulva) ernährte. In den letzten Jahrzehnten hat das Unternehmen begonnen, landwirtschaftliche Flächen im Landesinneren zu nutzen und sich weitgehend von Gras und im Winter gesätem Getreide zu ernähren. In der Brutzeit wird tief liegende feuchte Küstentundra sowohl für die Zucht als auch für die Fütterung verwendet. Das Nest ist schalenförmig, mit Gras und Daunen gesäumt, an einem erhöhten Ort, oft in der Nähe eines kleinen Teiches.
Ernährungsform
Pflanzenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Die Ringelgans ist ein Zugvogel, der im Winter nach Süden zieht. Wenn sie auf ihrem Zug sind, bilden Ringelgänse nicht die charakteristische V-Formation, sie fliegen rasch, aber nicht in Formation. Die Wanderungsrouten der Ringelgänse sind nicht genetisch fixiert, sondern werden in den verschiedenen Teilpopulationen tradiert. Neben dem Zug in die Überwinterungsquartiere gibt es einen so genannten Mauserzug der nicht brütenden Tiere zu bestimmten Mauserplätzen, vor allem auf die Taimyr-Halbinsel. Abgesehen von Paarungs- und Brutzeit leben Ringelgänse in großen Schwärmen. Für gewöhnlich zeigen Ringelgänse eine große Partnertreue, wobei sie sich jedoch bei Verlust des Partners neu verpaaren. Die Brut beginnt sofort nach der Ankunft in den Brutgebieten im Juni. Ringelgänse brüten in Kolonien in der küstennahen arktischen Tundra. Die hellbäuchige Art verrichtet ihr Brutgeschäft häufig auf kleineren Inseln vor der Küste. Ringelgänse brüten in kleinen Kolonien und errichten ihre Nester auf trockenen, höher gelegenen Abschnitten der Tundra. Nicht selten befinden sich die Kolonien in unmittelbarer Nachbarschaft von Greifvögeln und Großmöwen. Allerdings ist diese Bindung nicht so ausgeprägt wie bei der Kaisergans. Gewöhnlich werden drei bis fünf Eier gelegt. Nach 24 bis 26 Tagen schlüpfen die Jungen, deren Aufzucht nur etwa 40 Tage dauert. Sobald die frisch geschlüpften Küken abgetrocknet sind, wechseln die Familien auf Seen, Flüsse und Flussmündungsgebiete im Brutareal über. Die Paarbindung lockert sich in dieser Zeit. Die Ganter sondern sich von den Familien ab und bilden selbständige Mausertrupps. Die Vollmauser setzt mit dem Schlüpfen der Küken ein. Der Schwingenwechsel, der bei Altvögeln Mitte Juli beginnt, dauert etwa bis zur Mitte des Augusts. Dies ist die Zeit, in der auch die Junggänse flügge werden.

Verbreitung

Die Ringelgans brütet im arktischen Eurasien und in der Arktis Nordamerikas. Ihr Verbreitungsgebiet wird deshalb auch als zirkumpolar holarktisch bezeichnet. Als Verbreitungsgrenzen gelten die Juli-Isothermen von 1 Grad Celsius im Norden und 7 Grad Celsius im Süden. Die einzelnen Unterarten halten sich dabei im Sommer in folgenden Regionen auf: die dunkelbäuchige Ringelgans (Branta bernicla bernicla) in Nordsibirien etwa zwischen dem 65. und 80. Breitengrad, die schwarzbäuchige Ringelgans (Branta bernicla nigricans) von Ostsibirien nach Osten bis Nordwestkanada, etwa vom 160. bis zum 80. Längengrad und die hellbäuchige Ringelgans (Branta bernicla hrota) in den dazwischen liegenden Gebieten Westkanadas, Nordgrönlands, Spitzbergens und des Franz-Joseph-Land. Die Winterquartiere liegen bei der dunkelbäuchigen Ringelgans (Branta bernicla bernicla) an der europäischen Atlantik- und Nordseeküste von Südfrankreich bis nach Jütland sowie auf den Britischen Inseln. In Deutschland findet man Ringelgänse im Winterhalbjahr regelmäßig und in größeren Trupps im Wattenmeer der Nordsee. In geringer Zahl überwintert sie in der Wismarbucht der Ostsee. Im Binnenland ist die Ringelgans nur sehr selten anzutreffen. bei der schwarzbäuchigen Ringelgans (Branta bernicla nigricans) an der Pazifikküste von British Columbia bis Baja California, nur vereinzelt auch an den Küsten Japans und Chinas, sehr selten auch in Europa und bei der hellbäuchigen Ringelgans (Branta bernicla hrota) an der Küste Südostenglands.

Arten-Status

Nachdem bis 1932 große Seegrasbestände durch einen Befall mit dem einzelligen Schleimpilz Labyrinthula eingegangen waren, ging die Population in den europäischen Winterzuggebieten auf etwa 10 bis 25 Prozent der Populationszahlen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Neben dem Verlust an der Überwinterungsnahrung trugen noch eine intensivierte Bejagung sowie Meliorationsarbeiten an den Überwinterungsplätzen zum Bestandsrückgang bei. Nach verschiedenen ornithologischen Publikationen sollen zudem sowjetische Strafgefangene in Sibirien die Ringelgänse während der Mauser – in der die Vögel flugunfähig sind – zu tausenden zusammengetrieben und diese, nebst den Eiern, dann mangels anderer Nahrungsquellen gegessen haben. Mit dem Ende des Gulag-Systems konnten sich demzufolge die Ringelgansbestände wieder erholen. Zur Populationserholung trugen Schutzmaßnahmen, zu denen unter anderem ein Jagdverbot gehörte, bei. Die Restpopulationen der Ringelgänse stellten sich in ihrer Ernährung außerdem auf Pflanzen der Salzhaffwiesen um. In Westeuropa werden heute die Rastplätze der Ringelgans geschützt, um durch Vermeidung von Störungen den Energiehaushalt der Vögel zu optimieren.
Ringelgans (Branta bernicla) Ringelgans (Branta bernicla) Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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