Weißwangengans
Eine Art der Meergänse, Auch bekannt als Brandgans Wissenschaftlicher Name : Branta leucopsis Gattung : Meergänse
Weißwangengans, Eine Art der Meergänse
Auch bekannt als:
Brandgans
Botanische Bezeichnung: Branta leucopsis
Gattung: Meergänse
Beschreibung
Die Weißwangengans (Branta leucopsis) zählt zu den sog. Meergänsen und lebt in der Nähe von Flüssen und Seen. Während der Winterumzüge bilden die Vögel gigantische Schwärme, die bis zu fünfzigtausend Individuen umfassen können. Um Die Weißwangengans kursieren viele mittelalterliche Mythen, die unter anderem ihren Ursprung im Treibholz sehen.
Größe
58 - 71 cm
Farben
Schwarz
Weiß
Lebenserwartung
19 Jahre
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Weißwangengänse leben im Winter vorwiegend von kurzem Gras, fressen aber auch andere Pflanzen, die in Salz- und Brackwasserwiesen heimisch sind, insbesondere Andel und Queller. Im Frühjahr werden auch die Knospen und Kätzchen von Weiden genommen, tierische Lebewesen wie verschiedenen Crustaceen, Wasserinsekten und wahrscheinlich auch Mollusken ergänzen das Nahrungsspektrum. Während der Sommermonate ernähren sie sich vorwiegend von polaren Flechten und Moosen, die sie mit Hilfe einer scharfkantigen Wölbung am Schnabelende von den Oberflächen der Steine schaben.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Weißwangengans ist ein Zugvogel, der für gewöhnlich im Herbst aus seinen arktischen Brutrevieren nach Süden zieht und bei uns in Mitteleuropa überwintert. Die Flugrouten der Weißwangengans sind nicht genetisch fixiert, sondern werden in den verschiedenen Teilpopulationen tradiert. Weißwangengänse sind gesellig, außerhalb der Paarungs- und Brutzeit leben sie in mehr oder weniger großen Schwärmen. Dabei schließen sie sich oft anderen Gänsearten an. Im Flug zeigen Großschwärme keine besondere Formation, kleinere Schwärme von 20 bis 40 Tieren bilden dagegen die gänsetypische V-Formation aus. Während des Flugs sind ständig Kontaktrufe zu hören, die wie "gäk gäk gäk" klingen und entfernt an Hundegebell erinnern können.
Verbreitung
Verbreitungsgebiet der Weißwangengans sind Teile der Westpaläarktis. Insgesamt werden drei Populationen unterschieden: a) Spitzbergen, b) Grönland und c) Russisch-Baltische Population. Letztere brüten in großen Kolonien in einem weiten Areal zwischen Nowaja Semlja, Kolgujew und der Kanin-Halbinsel, haben sich aber seit den 1970er Jahren zudem auf Gotland und Öland angesiedelt und seit Ende der 1990er Jahre in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und den Niederlanden. Mitteleuropa ist damit die vierte Region und die einzige der mittleren Breiten, die mit 2.200 bis 2.800 Brutpaaren eine nennenswerte Brutpopulation aufweist.
Arten-Status
Die Bestandssituation der Weißwangengans wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“ = „nicht gefährdet“ eingestuft. Von einem Tiefpunkt in den 1950er Jahren vollzog sich eine spektakuläre Zunahme der Bestände. 1970 gab es dann 50.000 Exemplare. Aktuell wird der Gesamtbestand auf 440.000 Tiere geschätzt.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Meergänse Species
Weißwangengans