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Breitflügelbussard

Eine Art der Bussarde, Auch bekannt als Breedvleugelbuizerd
Wissenschaftlicher Name : Buteo platypterus Gattung : Bussarde

Breitflügelbussard, Eine Art der Bussarde
Auch bekannt als:
Breedvleugelbuizerd
Botanische Bezeichnung: Buteo platypterus
Gattung: Bussarde
Breitflügelbussard (Buteo platypterus) Photo By dfaulder , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Der Breitflügelbussard ist ein kleiner, stämmiger Greifvogel, welcher in atemberaubenden Formationen im Himmel fliegt. Sie erinnern an einen Kessel, welcher mit einem Löffel gerührt wird. Beide Elternteile kümmern sich um den Bau der Nester und das Füttern des Nachwuchses. Er verteidigt seine Umgebung mit einem schrillen Ruf.
Größe
33-48 cm (13-19 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Nistplatz
Baum
Gelegegröße
1 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
28 - 31 days
Nestlingsphase
35 - 42 days
Ernährungsgewohnheiten
Der Breitflügelbussard ist ein Nahrungsgeneralist, für den jene Beutetiere zur Hauptnahrung werden, die am leichtesten verfügbar sind. Deshalb können sich langjährige Durchschnittswerte stark von regionalen und saisonalen Analysen unterscheiden. Je etwa 35 % der aufgenommenen Biomasse machen kleine Säugetiere (Nördliche Kurzschwanzspitzmaus, Streifen-Backenhörnchen, unterschiedliche Rötelmäuse, Wiesenwühlmaus) und Amphibien (Anaxyrus americanicus und verschiedene Froscharten) aus. Dahinter folgen in unterschiedlicher Verteilung Vögel, hauptsächlich Nestlinge vieler verschiedener Arten, aber auch adulte bis zur Größe eines Kragenhuhns, sowie Reptilien, bei den Festlandpopulationen vor allem Schlangen, bei den karibischen Unterarten vorwiegend unterschiedliche Arten von Echsen. Regelmäßig erbeutet B. platypterus Insekten, wobei er große Arten, wie Käfer der Gattungen Phyllophaga und Harpalus, Heuschrecken, Libellen oder große Schmetterlingsraupen bevorzugt. Die Insektennahrung schwankt saisonal sehr stark und ist schwer zu quantifizieren. Als Nestlingsnahrung scheinen Säugetiere und Vögel einen überproportional hohen Anteil an der Biomasse auszumachen. Soweit bekannt ist die Nahrung der Inselendemiten zwar ähnlich, verschiebt sich aber zugunsten von Reptilien (mehrheitlich Echsen) und Vögeln. Bis auf unterschiedliche, dem jeweiligen Überwinterungsgebiet zugehörende Arten, entspricht die Zusammensetzung der Nahrungsanteile im Winterhalbjahr der des Sommerhalbjahrs. Der Breitflügelbussard ist vor allem ein Ansitzjäger. Der überwiegende Teil seines täglichen Aktionsbudgets wird von dieser Jagdmethode eingenommen. Aus erhöhter Position (10 – 20 Meter über dem Erdboden), meist einem Seitenast in der Nähe des Kronenschlusses, beobachtet er gut versteckt ein relativ großes Areal. Säugetiere, Reptilien und Amphibien schlägt er nach einem fast lautlosen Gleitflug am Boden und tötet sie mit einem Nackenbiss. Diese Jagdmethode scheint sehr häufig zum Erfolg zu führen. In einer Untersuchung aus Missouri waren 67 % der Attacken erfolgreich. Die Mehrzahl der Vögel wird im Flug geschlagen oder im Nest überrascht. Reine Flugjagd wird selten ausgeübt (häufiger bei schwärmenden Insekten), auch Rütteln wurde selten beobachtet.
Lebensraum
Der Breitflügelbussard ist eine Art der Laub– oder Mischwälder mit weitgehend geschlossenem Kronendach. Dort bewohnt er Randzonen, die an Offenflächen angrenzen oder Waldgebiete, in die Lichtungen eingestreut sind. Im gesamten Lebensraum ist eine deutliche Präferenz zu Habitaten in Wassernähe festzustellen; auch Hanglagen scheinen gegenüber flachen Arealen bevorzugt zu werden. Gebiete, die an Agrarflächen angrenzen, werden zwar nicht gänzlich gemieden, doch bevorzugt die Art ungestörte und weitgehend ungenutzte Gebiete. In den südlichen, eher trockenen Brutgebieten nistet B. platypterus auch in flussbegleitenden Gehölzen. Die Bruthabitate der Inselrassen umfassen immergrüne Berg- und Sekundärwälder. Er besiedelt auch unterschiedliche Plantagen und brütet gelegentlich in montanen Buschlandschaften. Auf Puerto Rico brütet die Art bevorzugt in feuchten, baumbestandenen Karstgebieten, die an Weideflächen oder entstehenden Sekundärwald angrenzen. Auch im Winter kommt die Art ausschließlich in bewaldeten, zumindest aber buschbestandenen Gebieten vor. Nur auf dem Durchzug erscheint sie auch in weitgehend baumlosen Ökosystemen wie Llanos oder Páramo. Beobachtungen stammen aus mit Lichtungen oder Rodungsflächen durchsetzten immergrünen tropischen Laub-, Nebel– und Regenwäldern, gelegentlich auch aus ariden Baum- und Buschgesellschaften. Insgesamt sind die Überwinterungshabitate aber nur unzureichend erforscht. Der Breitflügelbussard ist vor allem eine Art der Niederungen. In den Appalachen liegen jedoch viele Brutplätze in Mittelgebirgslagen bis etwa 1200 Meter über NHN. In den Überwinterungsgebieten scheint die Art größere Höhen zu bevorzugen; aus Mittelamerika und den Ostabdachungen der Anden liegen Beobachtungen aus 3000– in Einzelfällen sogar aus 4000 Metern über NHN vor.
Ernährungsform
Fleischfressend

Migrationsübersicht

Alle Breitflügelbussarde des Festlandes verlassen ihre Brutterritorien im Spätsommer und Herbst und kehren im Frühling zurück. Der Wegzug beginnt in der zweiten Augustdekade und erstreckt sich bis Anfang Oktober. Die überwiegende Mehrzahl verlässt jedoch in den letzten zwei Sommerwochen das Brutgebiet. Im Zugtrichter an der südtexanischen Golfküste werden in der letzten September- und ersten Oktoberwoche mit Tagesspitzen von mehr als 250.000 Individuen die meisten Durchzügler gezählt. Breitflügelbussarde sind Breitfrontzieher, die – abhängig von der geografischen Lage des Brutplatzes – in den südlichen Sektor abziehen. Regelmäßig werden Breitflügelbussarde westlich der Rocky Mountains und an der Pazifikküste beobachtet; es ist aber nicht bekannt, woher diese Vögel stammen. Nur wenige Wegzieher der Ostpopulationen wählen eine Zugroute über die Florida Keys und die Karibischen Inseln, um ins südamerikanische Überwinterungsgebiet zu gelangen. Mitte bis Ende Februar verlassen die ersten Bussarde ihr Überwinterungsgebiet. Der Heimzug ist weniger auffällig und führt nicht zu so ausgeprägten Zugkonzentrationen wie der Wegzug. Die meisten Frühjahrszieher gelangen aber an der südtexanischen Engstelle wieder in die USA, wo der Durchzugsgipfel in der letzten März- und der ersten Aprilwoche erreicht wird. Die südlichsten Brutpopulationen haben frühestens Mitte März ihr Brutterritorium besetzt, die nordwestlichsten spätestens Ende Mai. Breitflügelbussarde sind Tagzieher und vor allem Thermiksegler. Sie ziehen in sehr großen Gruppen, oft vergesellschaftet mit anderen Bussarden, vor allem aber mit dem Präriebussard. Die Zugdauer beträgt etwa 40 Tage, während der die am weitesten südwärts Ziehenden eine Distanz bis über 8000 km zurücklegen. Bei guten Bedingungen sind Tagesetappen von etwa 400 km möglich. Meist wird der Heimzug schneller als der Wegzug absolviert.

Allgemeine Infos

Verbreitung

Breitflügelfalken sind in Nordamerika und Südamerika von Südkanada bis Südbrasilien weit verbreitet. Ihr Brutgebiet liegt im Norden und Osten Nordamerikas, und einige wandern im Winter nach Florida, Südmexiko und Nordsüdamerika aus. Fünf Unterarten sind in der Karibik endemisch und wandern nicht ab. Diese Unterarten, die wandern, fliegen in Herden von mehr als 40 bis zu mehreren Tausend in Höhen von 550 bis 1.300 m (1.800 bis 4.270 ft). Sie steigen mit Thermik auf, um sie auf ihrer Reise von 3.000 bis 6.000 km (1.900 bis 3.700 Meilen) zu tragen. Die Herbstwanderung dauert 70 Tage, da die Vögel täglich etwa 100 km von Nordamerika über Mittelamerika nach Südamerika wandern, ohne Salzwasser zu überqueren. Die enormen Herden hochfliegender breitflügeliger Falken werden als Kessel bezeichnet und sind charakteristisch für viele Spektakel zur Migration von Falken in Nordamerika, wie zum Beispiel am Hawk Cliff in Ontario, am Hawk Ridge in Minnesota, am Hawk Mountain in Pennsylvania und am River of Raptors in Veracruz. Breitflügelfalken halten sich in Gebieten bis zu einer Höhe von etwa 2.000 m auf. Sie brüten in Laubwäldern, die sich gut zum Nisten und Futter eignen, vor allem in Feuchtgebieten und Wiesen. Während sich einige Vögel daran gewöhnt haben, in der Nähe von Menschen zu leben, vermeiden selbst diese Vögel menschliche Siedlungen und Interaktionen. Im Winter suchen die wandernden Unterarten der Falken nach ähnlichen Bedingungen wie in ihrem überwinternden Zuhause, sodass sie sich in Laub- und Mischwäldern niederlassen. Obwohl es in einigen Gebieten aufgrund der Waldfragmentierung rückläufig ist, ist seine Anzahl relativ stabil und wird auf der Roten Liste der IUCN als am wenigsten bedenklich eingestuft.

Arten-Status

Das nordamerikanische Brutareal umfasst etwa 4,3 Mio km². Umfangreiche Aufforstungskampagnen haben vor allem im Nordosten der USA den Umfang potenziell geeigneter Habitate vergrößert, und der illegale Abschuss – eine der wesentlichsten bestandslimitierenden Faktoren vor allem im ausgehenden 19. Jh. und frühem 20. Jh. hat zwar nicht gänzlich aufgehört, spielt in den USA und in Kanada aber keine große Rolle mehr. Als vornehmliche Waldart ist dieser Bussard auch weniger von Kollisionen im Straßenverkehr und mit Windenergieanlagen betroffen, als Arten offener Landschaften. Für die ziehenden Populationen ist jedoch die Migration selbst mit großen Gefahren verbunden, vor allem, weil in vielen Regionen während der Passage und in den Winterquartieren selbst, illegaler Abschuss noch immer ein großes Gefährdungspotenzial darstellt. Globale Schätzungen des Gesamtbestandes beruhen auf Zählungen ziehender Breitflügelbussarde. An Beobachtungsstellen im Bundesstaat Veracruz an der mexikanischen Karibikküste wurden zwischen 1994 und 2002 jährlich durchschnittlich fast zwei Millionen durchziehende Breitflügelbussarde gezählt. In den Winterquartieren wirkt sich vor allem zunehmender Habitatsverlust durch Umwandlung von Waldgebieten in Weideflächen negativ auf den Gesamtbestand aus. Natürliche Verluste durch Krankheit, Schlechtwetter oder Prädation spielen in Bezug auf die Bestandsentwicklung keine Rolle. Seriöse quantitative Einschätzungen fehlen, doch scheint der Gesamtbestand der Festlandpopulationen abgesehen von natürlichen, vor allem durch das wechselnde Nahrungsangebot bedingten Schwankungen, stabil zu sein, oder sogar leicht zuzunehmen. Dementsprechend beurteilt die IUCN den Gesamtbestand von B. platypterus als ungefährdet (LC = Least Concern). Leider fehlen auch für die Inselendemiten verlässliche Bestandszahlen. Sie reagieren auf Grund der von Haus aus kleinen Bestände und der fehlenden Ausweichmöglichkeiten auf negative Entwicklungen in ihrem Lebensraum besonders empfindlich. Über einen langen Zeitraum hinweg wurden auf den karibischen Inseln Waldgebiete gerodet und in Zuckerrohrplantagen oder Weideflächen umgewandelt. Dies hat den Bestand dieser Art und den anderer Waldbewohner drastisch reduziert. Auch illegaler Abschuss trug (und trägt) dazu bei, dass die Lage des Breitflügelbussards auf einigen karibischen Inseln kritisch ist. Bei einer intensiven Nachschau 1994 wurden auf Puerto Rico nur mehr 124 Individuen gezählt, die sich auf drei Brutgebiete verteilten. Wie sich diese Populationen seitdem entwickelt haben, und wie die Lage auf den anderen Inseln ist, ist unbekannt. Positiv könnte sich neben dem Rückgang der illegalen Jagd, die Krise der Zuckerrohrindustrie auswirken, wodurch sich viele frühere Anbauflächen langsam wieder in Sekundärwälder umwandeln.
Breitflügelbussard (Buteo platypterus) Breitflügelbussard (Buteo platypterus) Photo By dfaulder , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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