Buschkuckuck
Eine Art der Cacomantis Wissenschaftlicher Name : Cacomantis variolosus Gattung : Cacomantis
Buschkuckuck, Eine Art der Cacomantis
Botanische Bezeichnung: Cacomantis variolosus
Gattung: Cacomantis
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Beschreibung
Der Buschkuckuck (Cacomantis variolosus) gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes) und zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Wie zahlreiche Arten der Kuckucksvögel ist der Buschkuckuck ein obligatorischer Brutschmarotzer. Wie für die Gattung Cacomantis charakteristisch, ist der Buschkuckuck eine ausgesprochen kleine Kuckucksart. Das Verbreitungsgebiet des Buschkuckucks ist sehr groß. Sein Brutgebiet erstreckt sich über Australien und der Wallacea bis nach Südostasien. Die nördlichsten Verbreitungsgebiete liegen in Thailand und Myanmar. Es werden zehn Unterarten beschrieben und bei den Weibchen außerdem zwei Farbmorphen unterschieden. Die IUCN stuft die Art als nicht gefährdet (least concern) ein.
Größe
23 - 41 cm
Nistplatz
Baum
Lebensraum
In Australien besiedelt der Buschkuckuck die Ränder dichter Monsunregenwälder, Galeriewälder, Mangroven, Buschland mit Kletterpflanzen, Acacia- und Myrtenheiden-Wälder. Er kommt jedoch auch in trockener Regionen vor, wenn diese locker baumbestanden sind und ist sogar in Gärten zu sichten. In Nordaustralien nutzt er saisonal unterschiedliche Lebensräume. In der Trockenzeit ist er in Mangroven und Monsunregenwäldern anzutreffen. Während der Regenzeit ist er dagegen überwiegend in lichten Waldgebieten anzutreffen. Neben Primärwald siedelt er auch Sekundärwald, Buschland, Kasuarinen-Haine. Die Höhenverbreitung reicht bis in Höhenlagen von 1800 Metern. Auf Neuguinea und den Salomoneninseln hält er sich jedoch unterhalb von 1200 Höhenmetern auf. Grasland wird von ihm auch dann nur selten besiedelt wenn dieses noch Baumreste aufweist.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Lebensweise des Buschkuckucks ist bislang nicht abschließend untersucht. Außerhalb der Brutzeit leben sie überwiegend einzelgängerisch, sind gelegentlich aber auch in kleinen Trupps vergesellschaftet. Buschkuckucke sitzen häufig über längere Zeit reglos im Geäst. Auffallend ist dabei ihre aufrechte Körperhaltung. Ihre Warten beziehen sie gewöhnlich in Baumkronen, wo sie nur schwierig auszumachen oder eindeutig zu identifizieren sind. Die Nahrung besteht überwiegend aus behaarten Raupen, daneben fressen sie aber auch andere Insekten wie Libellen, Grashüpfer, Käfer, Wespen, Spinnen, Schnecken sowie Früchte und Grassamen.
Verbreitung
Der Buschkuckuck kommt in Australasien und Südostasien vor. Das Verbreitungsgebiet in Australien verläuft in einem breiten Streifen entlang der Küste vom Südosten des australischen Kontinents bis in den Nordwesten. Die Art kommt außerdem auf Neuguinea und zahlreichen kleinen Inseln der Wallacea vor. Die überwiegende Zahl der Unterarten sind Standvögel, lediglich die Nominatform ist ein Teilzieher. Es werden in dem großen Verbreitungsgebiet die folgenden Unterarten unterschieden: Cacomantis variolosus sepulcralis (Müller, S, 1843): Vorkommen im Süden von Thailand und Myanmar sowie auf der malaiischen Halbinsel. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich weiter über Sumatra, Borneo, Java, Bali und den Philippinen bis zu den Kleinen Sundainseln. C. v. everetti E. J. O. Hartert, 1925: Südwesten der Philippinen (Basilan und Sulu-Archipel) C. v. virescens (Brüggemann, 1876): Das Verbreitungsgebiet umfasst Sulawesi, Peleng, Butung und Tukang Besi. Die Unterart kommt vermutlich auch auf den Sula-Inseln vor. C. v. infaustus Cabanis & Heine, 1863: Norden und Osten der Molukken (Morotai, Ternate, Tidore, Halmahera, Bacan, Seram Laut, Watubela, Kai Insel und vermutlich auch Obi), New Guinea sowie Inseln, die der Nord- und Ostküste von Neuguinea vorgelagert sind. C. v. oreophilus E. J. O. Hartert, 1925 – Hochland im Osten und Süden von Neuguinea. C. v. blandus Rothschild & E. J. O. Hartert, 1914: Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist auf die Admiralitätsinseln begrenzt. C. v. macrocercus Stresemann, 1921: Das Verbreitungsgebiet umfasst das Bismarck-Archipel. Die Unterart fehlt nur auf Lavongai und den Tabar-Inseln. C. v. websteri E. J. O. Hartert, 1898: Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf Lavongai C. v. addendus Rothschild & E. J. O. Hartert, 1901: Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart sind die Salomonen-Inseln. C. v. variolosus (Vigors & Horsfield, 1827): Norden und Osten Australiens. Das Verbreitungsgebiet reicht in einem breiten Streifen entlang der Küste vom Südwesten Kimberleys bis zum Bundesstaat Victoria. Die Unterart überwintert in einem Gebiet, das sich vom Norden Australiens über Neuguinea bis zu den kleinen Sundainseln erstreckt. Es liegen bislang nur wenige Daten aus Vogelbedingungen vor: Zwischen 1953 und 1996 wurden in Australien und Neuguinea insgesamt 137 Buschkuckucke beringt und davon 6 wieder eingefangen. Von diesen 6 Individuen wurde alle weniger als 10 Kilometer vom ursprünglichen Bedingungsort erneut gefangen. Diese wenigen Daten deuten auf eine Ortstreue.
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kuckucksvögel Familie
Kuckucke Gattung
Cacomantis Species
Buschkuckuck