Rubinkehlchen
Eine Art der Nachtigallen Wissenschaftlicher Name : Calliope calliope Gattung : Nachtigallen
Rubinkehlchen, Eine Art der Nachtigallen
Botanische Bezeichnung: Calliope calliope
Gattung: Nachtigallen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Beschreibung
Das Rubinkehlchen (Calliope calliope, Syn.: Luscinia calliope), bisweilen auch als Sibirisches Rubinkehlchen oder Taigarubinkehlchen bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Es besiedelt die asiatische Taiga östlich des Urals und ist relativ eng mit Nachtigall, Sprosser und Blaukehlchen verwandt. Mit diesen wurde es früher in dieselbe Gattung Luscinia gestellt, die sich in dieser Form allerdings als nicht monophyletisch erwiesen hat. Zusammen mit einigen eng verwandten Arten steht das Rubinkehlchen daher nun in der Gattung Calliope.
Größe
13 - 23 cm
Lebensraum
Die Lebensraumansprüche des Rubinkehlchens ähneln denen von Nachtigall und Sprosser. Es besiedelt die lichtarme, untere Strauchschicht in jungen Gehölzen, Gebüschen und Großstaudendickichten an feuchten Standorten. Die Baumschicht ist kaum von Belang, jedoch muss sie einen üppigen Unterwuchs zulassen. In den Nadelwäldern der asiatischen Mittel- und Hochgebirge oder der Taiga bewohnt das Rubinkehlchen meist Schläge, Windwurfflächen, Verfallsstadien oder reich strukturierte Waldränder mit viel Unterwuchs, Reisig, Gestrüpp und Baumleichen sowie hohem Gras, Brennnessel- oder Staudenfluren. Zudem besiedelt es auch Stangenhölzer, z. B. mit Unterwuchs aus Rhododendron dauricum. Gerne werden auch sumpfige Bruch- und Auwälder sowie Standorte in Gewässernähe mit Ufergestrüpp oder Gehölzen aus Weiden, Birken, Traubenkirsche, Faulbaum, Zitterpappeln oder Erlen angenommen. Hier werden oft besonders hohe Siedlungsdichten erreicht. Im Gebirge kommt das Rubinkehlchen bis maximal 3500 m ü. M. vor. Hier besiedelt es den subalpinen Strauchgürtel zwischen der Waldgrenze und der alpine Stufe. So beispielsweise auf Hokkaido in den Beständen der Zwergkiefer oder andernorts in Beständen aus Alpenrosen, Strauch- und Zwergweiden. Ungewöhnlichere Habitate sind Fluren aus Zwergbambus oder Bestände des Sachalin-Staudenknöterichs.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Das allgemein als recht scheu beschriebene Rubinkehlchen bewegt sich ähnlich der Nachtigall oder dem Blaukehlchen hüpfend über den Boden, wo es auch zumeist seine Nahrung sucht. Nach mehreren Hüpfern hält es kurz inne. Bei Erregung wird der Schwanz oft kurz aufgespreizt über die Höhe des Rückens angehoben. Das singende Männchen wechselt ständig zwischen mehreren bevorzugten Warten in der Strauch- oder der unteren Baumschicht, selten in Höhen von 3–4 m. Beim Singen wird die rubinrote Brust präsentiert, bei Störungen lässt sich der Vogel aber sofort in die Deckung fallen. Im Gebirge ist das Rubinkehlchen oft weniger scheu und singt dort auch auf hohen, exponierten Warten. Dies könnte mit der geringeren Häufigkeit von Greifvögeln in diesem Lebensraum zusammenhängen.
Verbreitung
Das Rubinkehlchen besiedelt die Taigazone Sibiriens vom Ural (an dessen Westseite die einzigen europäischen Vorkommen liegen) bis zu den Kurilen und nach Hokkaidō. Im Norden folgt die Arealgrenze dem Rand der Taiga zwischen 59 und 67°. Im Süden schließt das Vorkommen das Kleine und Große Hinggan-Gebirge, das Chentii- und das Changai-Gebirge sowie den Altai ein. In Westsibirien wird es durch die Grenze von Taiga und Waldsteppe begrenzt. Ein inselartiges Vorkommen findet sich in Zentralchina.
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Fliegenschnäpper Gattung
Nachtigallen Species
Rubinkehlchen