Rotschwanz-Rabenkakadu
Eine Art der Rabenkakadus, Auch bekannt als Rotschwanzrußkakadu Wissenschaftlicher Name : Calyptorhynchus banksii Gattung : Rabenkakadus
Rotschwanz-Rabenkakadu, Eine Art der Rabenkakadus
Auch bekannt als:
Rotschwanzrußkakadu
Botanische Bezeichnung: Calyptorhynchus banksii
Gattung: Rabenkakadus
Photo By Les Olson , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Rotschwanz-Rabenkakadus erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von 60 Zentimeter. Sie wiegen je nach Unterart 590 und 920 Gramm. Am leichtesten ist die Unterart Mathews-Rotschwanz-Rabenkakadu, bei denen die Weibchen zwischen 590 und 690 Gramm wiegen. Am schwersten werden die Männchen der Nominatform, die bis zu 920 Gramm erreichen. Die Männchen sind überwiegend schwarz gefärbt. Ihre Stirn- und Scheitelfedern sind verlängert und bilden eine auffällige Haube. Die Steuerfedern weisen die für die Art charakteristische rote Querbänderung auf. Der Schnabel ist dunkelgrau. Die Iris ist dunkelbraun. Die Beine sind bräunlich grau. Das Gefieder der Weibchen ist gleichfalls schwarz. Es ist allerdings auf der Körperunterseite bräunlich überhaucht. Wie die Männchen haben sie verlängerte Stirn- und Scheitelfedern. Die Weibchen weisen je nach Unterart eine unterschiedlich intensive Fleckung an Kopf, Hals und auf den Flügeln auf. Bei der Nominatform haben die äußeren Steuerfedern in der Mitte breite gelbe Binden. Auf der Innenseite der Fahne sind diese blassgelb und werden in der Mitte der Fahne zu einem intensiveren gelborange. Die Außenfahne der Federn haben eine orangegelbe Binde. Der Schnabel ist bei den Weibchen hornfarben. Im Flug sind Rotschwanz-Rabenkakadus leicht von anderen Rabenkakadus zu unterscheiden, weil sie sich im ständigen Wechsel zur einen und dann zur anderen Körperseite neigen. Ihre Flügelschläge weisen eine deutliche Abschlagsbewegung auf, so dass sich ihre Flügel unter dem Rumpf beinahe berühren. Sie bevorzugen große Flughöhen und gleiten von oben in die Bäume herab, auf denen sie sich niederlassen wollen.
Größe
65 cm
Farben
Schwarz
Gelb
Rot
Grau
Weiß
Blau
Lebenserwartung
98 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Rotschwanz-Rabenkakadus fressen bevorzugt die Samen von Eukalyptusbäumen. Sie bevorzugen dabei die Arten, die mittelgroße bis große Samen tragen. Meist beißen die Rotschwanz-Rabenkakadus den ganzen Fruchtstand ab, halten ihn mit einem Fuß fest und beißen dann die Basis einer Samenkapsel mit dem Schnabel ab. Sie suchen gelegentlich auch den Boden auf, um dort heruntergefallene Futterstücke aufzunehmen. Zu ihrem Nahrungsspektrum zählen auch die Samen von Akazien, Allocasuarina, Hakea und Banksien. Sie fressen außerdem Nüsse, Früchte, Beeren, Nektar, Blüten sowie Insekten und deren Larven. Auch die Früchte von Feigen und Schraubenbäumen zählen zu ihrer Nahrung. Zusätzlich fressen sie einige der in Australien eingeführten Pflanzenarten. Dazu zählen Ackerrettich, Melonen und Gurken.
Lebensraum
Der bevorzugte Lebensraum dieser Kakaduart sind mit Eukalyptusbäumen bestandene Savannen und Galeriewälder, die sich an den Flussläufen entlangziehen. Sie sind jedoch anpassungsfähig und nutzen ein breites Spektrum unterschiedlicher Habitate. Dazu zählen neben dichten Eukalyptuswälder, mit Akazien- und Allocasuarina-Savannen auch Monsunregenwälder und subtropischer Regenwald, mit Silberbaumgewächsen bestandenes Strauchland, Grassavannen sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen, die noch einen gewissen Bestand an älteren Bäumen aufweisen. Bank-Rabenkakadus sind grundsätzlich Teilzieher, die in verschiedenen Regionen Australiens eine regelmäßige Wanderbewegung zeigen. Im Norden des Northern Territorys ziehen sie weg, wenn während des Sommers die Luftfeuchtigkeit stark ansteigt. In anderen Regionen ist das jahreszeitlich schwankende Nahrungsangebot der Grund, warum Rotschwanz-Rabenkakadus in andere Regionen ziehen. Solches Verhalten lässt sich beispielsweise im Norden von Queensland und in New South Wales beobachten. Im Südwesten von Western Australia zeigen die beiden dort vorkommenden Unterarten eine Nord-Süd gerichtete Wanderbewegung. Der Westaustralische Rabenkakadu zieht nach der Fortpflanzungszeit nach Norden, während beim Mathews-Rotschwanz-Rabenkakadu die Zugbewegungen etwas erratischer sind und keine Korrelation mit der Jahreszeit aufweist.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Rotschwanz-Rabenkakadus sind tagaktive und laute Kakadus. Sie sind jedoch auch in mondhellen Nächten aktiv. Vor allem im Norden Australiens können sie in Schwärmen beobachtet werden, die aus bis zu 500 Individuen bestehen. Im Süden Australiens kommen bei entsprechendem Nahrungsangebot solche großen Schwärme zwar auch vor. Hier leben sie jedoch typischerweise paarweise oder bilden einen kleinen Familienverband, der aus den Elternvögeln sowie einem Jungvogel besteht. Im Norden und Nordosten Australiens suchen Rotschwanz-Rabenkakadus häufig auf dem Boden nach Nahrung und sind besonders auf Flächen zu beobachten, die von Buschfeuern herunter gebrannt wurden. Sie suchen hier vor allem nach den Samen von Hakeas und Banksien, deren hartschalige Früchte sich durch die Hitzeeinwirkung geöffnet haben. Die beiden im Süden Australiens vorkommenden Unterarten, Südlicher und Westlicher Rotschwanz-Rabenkakadu, dagegen meiden ein Aufenthalt auf dem Boden, wenn sie auch an Viehtränken bei der Wasseraufnahme zu beobachten sind.
Verbreitung
Der rotschwanzige schwarze Kakadu kommt hauptsächlich in den trockeneren Teilen Australiens vor. Es ist weit verbreitet und in einem breiten Band in der nördlichen Hälfte des Landes verbreitet, wo es als landwirtschaftlicher Schädling gilt, mit einer isolierteren Verbreitung im Süden. Es kommt in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von Buschland und Grasland über Eukalyptus-, Sheoak- und Akazienwälder bis hin zu dichten tropischen Regenwäldern. Der Vogel ist auf große, alte Eukalypten angewiesen, um Mulden zu nisten, obwohl das spezifische Zahnfleisch in verschiedenen Teilen des Landes unterschiedlich ist. Kakadus sind nicht vollständig wandernd, zeigen jedoch regelmäßige saisonale Bewegungen in verschiedenen Teilen Australiens. In den nördlichen Teilen des Northern Territory verlassen sie in der sommerlichen Regenzeit weitgehend Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit. In anderen Teilen des Landes folgen die saisonalen Bewegungen der Kakadus eher den Nahrungsquellen, ein Muster, das in Nord-Queensland und New South Wales aufgezeichnet wurde. Im Südwesten Westaustraliens scheinen beide vorhandenen Unterarten ein Nord-Süd-Muster zu haben; nach Norden nach der Zucht bei der Unterart naso, während die Bewegungen der Unterart samueli im Weizengürtel unregelmäßig sein können und nicht mit den Jahreszeiten zusammenhängen.
Arten-Status
Der Rotschwanz-Rabenkakadu kommt vor allem im Norden und Nordosten Australiens vor. In diesen tropischen und subtropischen Zonen ist diese Art stellenweise so häufig, dass sie als landwirtschaftlicher Schädling gilt. Im Landesinneren und in den südlichen Regionen Australiens ist diese Kakaduart nur mit isolierten Populationen vertreten. In Westaustralien haben vor allem verwilderte Hauskatzen die Populationen erheblich reduziert. Der Gesamtbestand an Rotschwanz-Rabenkakadus gilt als nicht gefährdet. Insgesamt geht man von mehr als 100.000 Individuen aus. Die Größe des Verbreitungsgebietes hat sich jedoch verringert und der Bestand an Südlichen Rotschwanz-Rabenkakadu wird auf nur noch 1.000 Individuen geschätzt. Im Norden von New South Wales und im südöstlichen Queensland kommt die Nominatform nicht mehr vor. Die Unterart Südlicher Rotschwanz-Rabenkakadu ist in ihrem Verbreitungsgebiet stark von den drei Baumarten Eucalyptus baxteri, Eucalyptus camaldulensis und Allocasuarina luehmannii abhängig. Diese Bäume sind durch Urbarmachungen stark bedroht und finden sich heute überwiegend auf Flächen, die in Privatbesitz sind. Möglicherweise gibt es nur noch 500 bis 1.000 Bäume, die für diese Unterart als Nistbaum in Frage kommen. Für die Unterart und seinen Lebensraum gibt es jedoch ein Schutzprogramm, dass 2007 Landbesitzer entschädigt, wenn sie helfen, geeignete Lebensräume für diese Unterart zu erhalten.
Photo By Les Olson , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Rabenkakadus Species
Rotschwanz-Rabenkakadu