
Rothals-Nachtschwalbe
Eine Art der Ziegenmelker, Auch bekannt als Moorse Nachtzwaluw Wissenschaftlicher Name : Caprimulgus ruficollis Gattung : Ziegenmelker
Rothals-Nachtschwalbe, Eine Art der Ziegenmelker
Auch bekannt als:
Moorse Nachtzwaluw
Botanische Bezeichnung: Caprimulgus ruficollis
Gattung: Ziegenmelker
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos

Beschreibung

Der Rothals-Ziegenmelker ist deutlich größer als der auch in Mitteleuropa verbreitete Ziegenmelker. Die Körperlänge beträgt 30–34 cm, die Spannweite 60–65 cm. Die kryptische grau-braune Zeichnung der Oberseite mit hellen Bändern und schwarzen Stricheln ähnelt sehr jener des Ziegenmelkers. Im Gegensatz zu dieser Art sind beim Rothals-Ziegenmelker jedoch Halsband, Kehle und Vorderbrust fein gelblich rot quergebändert. Weiterhin zeigt die Art vier helle, gleich breite Bänder auf den Oberflügeln. Beide Geschlechter haben weiße Felder an den Flügelspitzen und an den Schwanzaußenkanten (beim Ziegenmelker nur die Männchen). Die Geschlechter unterscheiden sich kaum, bei adulten Männchen sind die weißen Felder deutlicher ausgeprägt.

Größe
32 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Der Rothals-Ziegenmelker ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die im Fluge gefangen werden. Gelegentlich sammelt er auch leicht erreichbare Beutetiere von der Erdoberfläche auf. Möglicherweise kann die Art während des Fluges erbeutete Insekten in Gaumentaschen aufbewahren und erst später schlucken, beziehungsweise an die Jungen verfüttern. Untersuchte Mageninhalte enthielten fast immer Gastrolithen. Rothals-Ziegenmelker jagen in einem fast lautlosen, wendungsreichen Flug, meist relativ nah am Boden. Ihre Aktivitätszeit beginnt deutlich nach Sonnenuntergang und endet in der frühen Morgendämmerung. Nicht selten sind sie mit Artgenossen, gelegentlich auch mit C. europaeus vergesellschaftet.

Ernährungsform
Insektenfressend


Allgemeine Infos

Verbreitung
Die Art hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet im Südwesten der Paläarktis. Es umfasst in Europa mit Ausnahme Nordwestspaniens und Nordportugals fast die gesamte Iberische Halbinsel und südlich daran anschließend die küstennahen Bereiche Nordafrikas von Marokko bis Tunesien. Die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Vorkommen im äußersten Süden Frankreichs dürften erloschen sein. Der Rothals-Ziegenmelker bewohnt dort sandige Heiden mit Gebüsch und Pinienwälder mit offenen, weitgehend vegetationslosen Bereichen. Gelegentlich erscheint er auch in feuchteren Habitaten, wie zum Beispiel in Eukalyptuspflanzungen. Die Art kommt von Meeresniveau bis in Höhen von etwas über 1000 Metern vor. Über den Raumbedarf der Art liegen nur wenige Angaben vor. Eine in Südspanien durchgeführte Untersuchung stellte durchschnittlich ein Brutpaar je 18 Hektar fest.

Arten-Status
Zur Art liegen wenige Bestandserhebungen vor. IUCN listet sie in keiner Gefährdungsstufe und schätzt den Gesamtbestand grob auf maximal 110.000 Brutpaare in Europa. Nach Holyoak ist die Art in Spanien und Portugal häufig. Die Verbreitungsgebiete im nördlichen Magreb sind ornithologisch bislang wenig erforscht, aber auch dort scheint die Art nicht selten zu sein.


Scientific Classification

Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Caprimulgiformes Familie
Nachtschwalben Gattung
Ziegenmelker Species
Rothals-Nachtschwalbe