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Schopffasan

Eine Art der Catreus, Auch bekannt als Wallichfasan
Wissenschaftlicher Name : Catreus wallichii Gattung : Catreus

Schopffasan, Eine Art der Catreus
Auch bekannt als:
Wallichfasan
Botanische Bezeichnung: Catreus wallichii
Gattung: Catreus
Schopffasan (Catreus wallichii) Photo By Ashwin Viswanathan

Beschreibung

Der Hahn des Wallichfasans erreicht eine Körperlänge von 90 bis 118 cm, wovon der Schwanz zwischen 45 und 58 cm ausmacht. Die Flügellänge beträgt 235–270 mm, das Gewicht zwischen 1,5 und 1,7 kg. Die Henne ist mit 61–76 cm, von denen 32–47 cm auf den Schwanz entfallen, deutlich kleiner. Die Flügellänge liegt zwischen 225 und 245 mm, das Gewicht zwischen 0,9 und 1,4 kg. Ein Sexualdimorphismus ist vorhanden, aber nicht so ausgeprägt wie bei anderen Fasanen. Beide Geschlechter weisen einen auffälligen Federschopf auf, der beim Hahn deutlich länger ist. Die Schopffedern sind haarartig und beim Hahn an der Spitze leicht aufwärts gebogen. Die unbefiederte Haut der Augenpartie ist rot und beim Weibchen etwas matter gefärbt. Die Iris ist goldbraun. Die Flügel sind gerundet, die erste Handschwinge kürzer als die zehnte, die fünfte die längste. Der lange, spitze Schwanz besteht aus 18 Steuerfedern, von denen das mittlere Paar 4- bis 5-mal länger als die übrigen ist, die wiederum deutlich gestuft sind. Der kräftige Schnabel ist gelblich bis bläulich hornfarben. Die verhältnismäßig kurzen, kräftigen Beine sind graubraun bis fleischfarben und tragen beim Hahn einen langen Sporn, der bei der Henne höchstens andeutungsweise vorhanden ist. Beim Hahn sind die Kopfseiten und der Oberkopf inklusive der Haube schwarzbraun. Die Federn tragen hellbraune Säume, die längsten weiße Spitzen. Kinn, Kehle und Halsseiten wirken durch schmutzig weiße Federsäume hell. Ein Großteil der Körperfedern ist auf hellem Grund schwarz, graubeige oder rostgelb quergebändert und -gefleckt. Ein subterminales, schwarzes Band glänzt metallisch grün. Vor allem die Oberseite wirkt dadurch kräftig und unregelmäßig schwarz quergebändert. Je nach Grundfarbe der hellen Säume wirken die verschiedenen Körperpartien schmutzig weiß bis beige oder rostbraun. Auf Nacken und Vorderrücken ist die Grundfärbung blassgrau und geht auf der unteren Brust und an den Flanken in ein Beigebraun über. Die Bauchmitte ist schwärzlich. Die Körperoberseite ist hellbräunlich, Bürzel und Oberschwanzdecken zeigen einen rostfarbenen Ton. Die längeren Oberschwanzdecken sind heller rostfarben und nur fleckig unterbrochen quergebändert, nicht fleckig gemustert. Die Steuerfedern sind gelblich beige und in einigem Abstand mit fleckigen, breiten schwarz-braunen Querbinden versehen. Der braune Teil zeigt dabei jeweils zur Schwanzspitze. Auf den äußeren Steuerfedern werden die Binden zunehmend einfarbig kastanienbraun. Die äußersten Schwanzfedern sind rostgelb mit dunkler rostfarbenen Binden. Die Oberflügeldecken sind auf hell rostfarbenem Grund schwarz gefleckt und durchbrochen gebändert, die dunkelbraunen Schwingen heller rostfarben quergezeichnet. Bei der Henne sind die schwarzbraunen Federn des Oberkopfes rostgelb gesäumt, der Oberkopf ist dadurch heller als beim Hahn. Kinn und Kehle sind weißbeige. Die schwarzen Federn an Brust und Nacken tragen breite, weiße Säume. Die der Oberseite sind rotbraun-schwarz bekritzelt, tragen hellbeige Schaftstreifen, ein schwarzes Subterminalband und helle Endsäume. Untere Brust und Flanken sind rostrot und tragen schmale, rostgelbe Säume sowie eine schwarze Querbänderung und -fleckung. Die Bauchmitte ist weißlich. Dem Bürzel und den Oberschwanzdecken fehlen die Querstreifen, die für das Männchen charakteristisch sind. Die Steuerfedern sind kürzer als beim Hahn, stark bekritzelt und schmal beige gebändert. Jungvögel sind wie Hennen gefärbt, allerdings etwas blasser. Ihnen fehlt noch die Federhaube.
Größe
61 - 118 cm
Ernährungsform
Pflanzenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Der Wallichfasan besiedelt Berghänge mit eingestreuten Felsklippen, Schluchten und Steilwänden in Höhen zwischen 1200 und 3350 m. Die bevorzugte Vegetation besteht dabei aus hohem Gras, Gestrüpp und Krüppelgehölzen. Es handelt sich meist um frühe Sukzessionsstadien mit aufkommendem Bewuchs aus Nadel- und Laubbäumen, Wacholder oder Rhododendren sowie um beweidete und extensiv bewirtschaftete Standorte. Da sich letztere meist in Siedlungsnähe befinden ist die Art oft der Gefahr einer Bejagung ausgesetzt. Die Art lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden, bisweilen wurden bis zu 15 Vögel beobachtet. Die Nahrung wird meist in den Morgenstunden auf offenen Flächen gesucht. Wie Ohr- oder Glanzfasanen durchgraben Wallichfasanen den Boden nach Knollen oder Wurzeln, so dass teils tiefe Löcher entstehen. Sie übernachten auf Felsklippen, in Krüppelgehölzen oder auch auf dem Boden. Wallichfasanen leben in Monogamie. Die Brutzeit liegt in zwischen April und Juni. Das Nest liegt am Fuße von Felsen in der Vegetation und wird meist in Grasbüschel geformt. Das Gelege besteht aus beigen 9–10, manchmal bis zu 14 Eiern, die 54 × 39 mm groß sind und meist ungezeichnet, bisweilen aber stumpfen Ende rotbraun gepunktet sind. Sie werden von der Henne 26 Tage lang bebrütet. Der Hahn hält sich dabei in der Nähe auf und beteiligt sich später auch an der Aufzucht der Jungen.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Wallichfasans ist der westliche Himalaya. Früher reichten die schon immer sehr zerstreuten Vorkommen vom Nordwesten Pakistans über den Nordwesten Indiens bis nach Nepal. Mittlerweile ist der Wallichfasan in Pakistan vermutlich ausgestorben, lediglich im Tal des Jhelam könnte es noch Restvorkommen geben. In Nepal kommt die Art nur noch lokal zwischen dem Baitadi-Distrikt im Westen und dem Kali Gandaki vor. In Indien war sie einem starken Rückgang unterworfen und die Hauptvorkommen konzentrieren sich heute auf die Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand. Zudem ist ein größeres Vorkommen aus dem Kaschmir bekannt. Der Gesamtbestand wird auf unter 6000 Vögel geschätzt und die Art von der IUCN als gefährdet (“vulnerable”) angesehen.
Schopffasan (Catreus wallichii) Schopffasan (Catreus wallichii) Photo By Ashwin Viswanathan

Scientific Classification

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