Gartenbaumläufer

12 cm

9 Jahre

Mit ihrem Gefieder sind Baumläufer ideal an die Rinde der Bäume angepasst, wo sie gut getarnt auf Nahrungssuche gehen. Für die Futtersuche bevorzugt der Gartenbaumläufer vor allem Laubbäume mit besonders tiefer, borkiger Rinde (z. B. Eiche, Esche, Ulme), die er nach Nahrung absucht. Diese besteht aus Insekten, Spinnen, Käfern und Larven, welche er an und unter der Baumrinde findet. Er ernährt sich auch von Samen, die insbesondere im Winter einen größeren Teil seiner Nahrung ausmachen können. Anders als der Kleiber kann der Gartenbaumläufer nicht kopfüber den Baumstamm hinablaufen. Er beginnt am unteren Teil des Baumes und erklimmt mit Hilfe seiner spitzen langen Krallen ruckartig und schraubig den Baumstamm. Dabei stochert er mit seinem langen, deutlich gebogenen Pinzettenschnabel in der Baumrinde nach allem Essbaren. An künstlich geschaffenen Winterfutterplätzen trifft man den Gartenbaumläufer eher selten als Gast an. Sollte er sich dennoch an einem Futterhaus einfinden, bevorzugt er fetthaltiges, weiches Winterfutter.

Der Baumkräuter mit kurzen Zehen brütet in gemäßigten Wäldern in ganz Europa von Portugal über die Türkei und Griechenland bis nach Nordwestafrika. Es bevorzugt gut gewachsene Bäume, insbesondere Eichen, und vermeidet reine Nadelbaumbestände. Wo es sein europäisches Verbreitungsgebiet mit dem Baumpfleger teilt, kommt die letztere Art hauptsächlich im Nadelwald und in höheren Lagen vor. Es kommt normalerweise im Tiefland vor, brütet jedoch lokal in bis zu 900 Metern Höhe in Deutschland, 1.800 Metern in Frankreich und 1.400 Metern in der Schweiz. In der Türkei und in Nordafrika handelt es sich um eine Bergart. Die Brutgebiete haben Juli-Isothermen zwischen 17–18 ° C und 26 ° C (63–64 ° F und 79 ° F). Dieser Baumkräuter ist im Wesentlichen nicht wandernd, aber die Ausbreitung nach der Zucht kann zu Landstreichern außerhalb des normalen Bereichs führen. Es ist als Landstreicher in England, Schweden, Litauen und den Balearen aufgetreten. 1969 schienen drei Vögel auf Korsika zur nordafrikanischen Unterart C. b. Zu gehören. Mauritanica.