Magellangans
Eine Art der Spiegelgänse Wissenschaftlicher Name : Chloephaga picta Gattung : Spiegelgänse
Magellangans, Eine Art der Spiegelgänse
Botanische Bezeichnung: Chloephaga picta
Gattung: Spiegelgänse
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Die Magellangans ist eine große Halbgansart. Sie erreicht eine Körperlänge von 60 bis 65 Zentimeter. Die Magellangans wiegt im Durchschnitt mehr als 3,1 Kilogramm. Das Männchen hat ein weißes Kopf-, Brust- und Bauchfederkleid, das restliche Gefieder ist grau. Das Weibchen hat ein braungraues Federkleid. In der Gefiederfarbe ähnelt die weibliche Magellangans der Rotkopfgans (Chloephaga rubidiceps). Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Füße. Bei dem Weibchen sind sie orange bis gelb, beim Männchen dunkelgrau bis schwarz. Die Schnäbel haben bei beiden Geschlechtern eine schwarze Farbe.
Größe
73 cm
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Magellangans wird häufig bejagt, da sie als Grasfresser als ein bedeutender Futterkonkurrent für Hausschafe eingeordnet wird. Magellangänse gelten außerdem als wohlschmeckend. Besonders geschätzt werden beispielsweise auf den Falklandinseln Jungvögel und auch ausgewachsene Magellangänse, die sich in der Herbstzeit über längere Zeit von Beeren ernährt haben. Bereits 1690, als Briten erstmals die Falklandinseln erreichten, kommentierten sie die große Zahl der dort vorkommenden Gänse. Ein Jahrhundert später wiesen Besucher darauf hin, dass sie in so großer Zahl vorhanden sein, das 150 Männer in einem Umkreis von 15 Kilometern hinreichend Magellangänse erjagen könnten, um sich zwei Monate lang davon zu ernähren. Als Nahrungskonkurrent zu Hausschafen wurden sie ab Ende des 19. Jahrhunderts eingeordnet. Auf den Falklandinseln stuften Regierungsangestellte Magellangänse 1905 als Schädlinge ein und ließen Prämien für jeden beigebrachten Gänseschnabel ausloben. Auch landwirtschaftliche Experten, die 1969 und 1970 auf den Falklandinseln anwesend waren, um Möglichkeiten zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivitäten zu erkunden, empfahlen stärkere Kontrollmaßnahmen für diese Art. Untersuchungen, die gegen Ende der 1970er Jahre durchgeführt wurden, zeigten jedoch, dass die Gänse nur ein bis fünf Prozent des jährlichen Graswachstums fraßen. Allerdings zeigte sich bei dieser Untersuchung auch, dass Magellangänse eine Präferenz für frisch eingesäte Weiden aufwiesen. Die Untersuchenden zogen jedoch auch den Sinn des Abschießen von Magellan- und Rotkopfgänsen in Zweifel und empfahlen, die Gänse zu tolerieren und die landwirtschaftlichen Praktiken so umzustellen, dass Grasland in der Nähe von Teichen und in Tälern gemieten werden sollten. Auf den Falklandinseln hat die Bejagung jedoch bislang nicht zu einem signifikanten Rückgang der Population gespielt. Dabei spielt die niedrige Siedlungsdichte auf den Falklandinseln eine Rolle. Füchse als wichtigste Prädatoren wurden in den Verbreitungsgebieten von den Pelzjägern stark dezimiert oder teils auch ausgerottet, so dass sich die Magellangans stark vermehrt hat. Dazu kommt eine ständige Erschließung von neuen Graslandschaften für die Viehwirtschaft.
Lebensraum
Sie kommen in südlichen gemäßigten Wiesen, trockenen Tieflandgestrüpp, Weiden und landwirtschaftlichen Flächen vom Meeresspiegel bis zu rund 1.500 Metern vor. Es gibt auch eine beträchtliche eingeführte Bevölkerung auf der subantarktischen Insel Südgeorgien.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Hochlandgans ist in erster Linie ein Pflanzenfresser, der sich hauptsächlich von Samen, Blättern, Stängeln und anderen Pflanzenstoffen ernährt. Sie sind sehr gesellig und Schwärme von Tausenden von Vögeln weiden allein auf einer Weide. Sie werden von Landwirten als Schädlinge angesehen, da sie auf den Weiden fressen, die für Rinder und Schafe genutzt werden. Sie brüten in dicht bewachsenen Gebieten auf Ebenen oder Hängen, meist im September und Oktober oder im November auf den Falklandinseln. Männer ziehen Frauen durch eine Balz an, in der sie laut pfeifen, worauf die Frau mit leiseren Gackern reagiert. Sie sind monogam, und wenn ein Mann in das Territorium eines anderen eindringt, kann ein gewalttätiger Kampf ausbrechen. Männer wurden nach diesen Kämpfen verletzt oder tot aufgefunden. Das Nest befindet sich auf dem Boden, verborgen von dichter Vegetation, oft in der Nähe von Wasser. Ein Gelege besteht aus 5-8 Eiern, die etwa 1 Monat lang inkubiert werden. Wenn die Küken schlüpfen, sind sie mit graubraunen Daunen bedeckt. Sie bleiben nicht länger als einen Tag im Nest, gehen schnell zu einer nahe gelegenen Wasserquelle oder einem Fütterungsgebiet und können sich von Geburt an selbst ernähren. Sie flügge in 9–10 Wochen und erreichen ihre Reife in 3 Jahren.
Verbreitung
Ihre Brutgebiete befinden sich in den großen Graslandschaften im Süden von Südamerika. An den Küsten von Feuerland, Chile, Patagonien oder auf den Falklandinseln lebt die Magellangans paarweise häufig in der Nähe von Gewässern, die sie jedoch nur selten aufsucht. Um den März herum zieht sie in großen Schwärmen in die nördlichen Gebiete, nur ein kleiner Teil verbleibt in den Brutgebieten. Es werden zwei Unterarten unterschieden, neben der Nominatform noch Chloephaga picta leucoptera. Letztere Unterart wird im deutschen Sprachgebrauch meist als Große Magellangans bezeichnet. Die Nominatform Chloephaga picta picta wird Kleine Magellangans genannt.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Spiegelgänse Species
Magellangans