Braunkopfmöwe
Eine Art der Chroicocephalus, Auch bekannt als Tibetlachmöwe Wissenschaftlicher Name : Chroicocephalus brunnicephalus Gattung : Chroicocephalus
Braunkopfmöwe, Eine Art der Chroicocephalus
Auch bekannt als:
Tibetlachmöwe
Botanische Bezeichnung: Chroicocephalus brunnicephalus
Gattung: Chroicocephalus
Photo By Purvesht50 , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Braunkopfmöwe ist mit 41–43 cm Körperlänge und einer Flügelspannweite von 105–115 cm größer als die sehr ähnliche Lachmöwe, mit der sie auch gemeinsam in den Überwinterungsgebieten vorkommt. Das Gewicht liegt zwischen 450 und 714 g. Die Art ist zudem kompakter gebaut, mit einem flacheren Scheitel, einem kräftigeren Schnabel und längeren Beinen. Sie erinnert im Habitus in mancher Hinsicht an eine Dünnschnabelmöwe. Die Flügel wirken länger als bei einer Lachmöwe und zeigen eine rundlichere Spitze; der Flug wirkt langsamer. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht. Die Vögel sind im zweiten Sommer voll ausgefärbt.
Größe
45 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Braunkopfmöwe ernährt sich vorwiegend von Fisch, Krebstieren und Fischereiabfällen, hinzu kommen Insekten und deren Larven, Regenwürmer und Schnecken sowie gelegentlich kleine Nager und pflanzliche Kost. Wo Fische knapp sind wie beispielsweise am Karakul in Tadschikistan, bilden Arthropoden wie Köcherfliegen und Flohkrebse einen großen Teil der Nahrung. Nahrung wird oft im flachen Wasser watend gesucht; Insekten werden manchmal aus der Luft gefangen. Im Winterquartier folgt die Art Fischkuttern auf das Meer hinaus.
Ernährungsform
Aasfresser
Migrationsübersicht
Die Braunkopfmöwe ist vorwiegend ein Zugvogel, der zwischen August und Oktober südwärts zieht. Einzelne Exemplare verbleiben in der Nähe der Brutgebiete wie beispielsweise in Nepal, Tibet oder im Westen Yunnans, die meisten überwintern aber an den Küsten des Indischen Ozeans westwärts bis Pakistan, am Golf von Thailand und am Südchinesischen Meer, nordwärts bis an den Golf von Tonkin. Vereinzelt gelangt die Art bis zur Arabischen Halbinsel, bis nach Hongkong oder zu den Malediven. Auch entlang der großen Flüsse wie dem Brahmaputra ist sie in kleineren Zahlen zu finden. Der Heimzug beginnt im späten März, Nepal wird im April, das südliche Tibet Mitte Mai erreicht. Einjährige Vögel wurden als Übersommerer in Buchara festgestellt. Der westlichste Nachweis als Irrgast gelang in Eilat in Israel.
Allgemeine Infos
Arten-Status
Das Verbreitungsgebiet der Braunkopfmöwe erstreckt sich zwischen Turkestan und dem Westen Xinjiangs ostwärts bis ins südöstliche Gansu. Südwärts reicht es bis in den Pamir, nach Ladakh und Tibet. Die Höhenverbreitung liegt zwischen 3000 und mindestens 4500 m. Über den Gesamtbestand liegen keine Schätzungen vor. Die Art ist vermutlich nicht selten, denn in den Überwinterungsgebieten treten häufig Schwärme von mehreren hundert Exemplaren auf. Aufgrund der Größe ihres Verbreitungsgebiets wird sie als (=Least Concern – nicht gefährdet) eingestuft. Im Pamir in Tadschikistan brüten etwa 1000 Paare. Bei einer Wasservogelzählung 2008 im Changthang wurde die Art an 31 von 48 Seen festgestellt. Der Bestand dort bezifferte sich auf 11.621 Individuen.
Photo By Purvesht50 , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Möwen Gattung
Chroicocephalus Species
Braunkopfmöwe