Goldkuckuck
Eine Art der Chrysococcyx Wissenschaftlicher Name : Chrysococcyx caprius Gattung : Chrysococcyx
Goldkuckuck, Eine Art der Chrysococcyx
Botanische Bezeichnung: Chrysococcyx caprius
Gattung: Chrysococcyx
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Goldkuckuck erreicht eine Körperlänge von bis zu 19 Zentimeter. Die Männchen wiegen zwischen 24 und 36 Gramm, die Weibchen zwischen 29 und 44 Gramm. Der Geschlechtsdimorphismus ist bei diesem Kuckuck stark ausgeprägt. Das Gefieder des Männchens ist oberseits grün-glänzend gefärbt, die Flügel haben weiße Streifen. Die Brust und der Bauch sind ebenfalls weiß, während die Flanken in individuell unterschiedlichem Maße grün gesperbert sind. Iris und Orbitalring des Männchens sind rot; das Supercilium ist weiß. Mit seinem grünweißen Gefieder ist der männliche Goldkuckuck einfach zu identifizieren. Eine Verwechselungsmöglichkeit besteht lediglich mit dem zur gleichen Gattung gehörenden Klaaskuckuck. Das Weibchen ist oberseits braun-glänzend gefärbt, die Kehle ist rötlich braun und die Flanken sind braun gesperbert. Die Sperberung ist bei den Weibchen ausgeprägter als bei den Männchen. Die Iris ist haselnussbraun bis grau. Der Orbitalring bei den Weibchen ist grau. Jungvögel ähneln den Weibchen, der braune Teil des Gefieders ist jedoch bei einigen Individuen eher rötlich-braun statt wie bei dem Weibchen glänzend-braun. Die Jungvögel sind an der Kehle gesperbert und diese Sperberung geht über in die Sperberung am Bauch, den Flanken und der Unterschwanzseite. Der Schnabel ist bei vielen Jungvögeln korallenrot und wird erst mit zunehmendem Lebensalter dunkel.
Größe
19 cm
Ernährungsgewohnheiten
Der Diederik-Kuckuck nimmt eine Vielzahl von Insekten und Raupen auf. Es ist eine laute Art, mit dem anhaltenden und lauten Ruf von Tat-Tat-Tat-Tat-Er-Ick, von dem es seinen Namen hat. Normalerweise vier klare, ungefähr identische Noten, gefolgt von einem kleinen Twitter.
Lebensraum
Der Goldkuckuck bewohnt viele verschiedene Habitate, er hält sich jedoch grundsätzlich in offeneren Lebensräumen auf als andere afrikanische Kuckucke. Er ist sowohl in immergrünen Wäldern, Trockenwäldern, offenen Savannen als auch in Feuchtgebieten mit großen Schilfbeständen zu finden. Zudem besiedelt er anthropogene Habitate, wie Gartenanlagen und Plantagen. Er kommt bis in Höhenlagen von 2000 Meter über dem Meeresspiegel vor, häufig ist der Goldkuckuck jedoch nur in Regionen unterhalb von 1200 Höhenmetern. Er meidet außerdem aride Regionen, in denen permanente Wasserstellen fehlen. Der Goldkuckuck ist für einen Kuckuck ein vergleichsweise auffälliger Vogel. Gewöhnlich sucht er in Baumwipfeln nach Nahrung, seltener auch auf dem Boden. Beutetiere werden gewöhnlich gegen Äste geschlagen und der Darminhalt entfernt, bevor das Beutetier verschluckt wird. Als Nahrung dienen dem Goldkuckuck vorwiegend Insekten, meist Raupen, die von Blättern oder vom Boden gepickt werden. Selten werden auch Samen verzehrt. Die meisten Raupen, die der Goldkuckuck frisst, sind nicht behaart. Bei Goldkuckucken, bei denen man den Mageninhalt untersuchte, fand man meistens jedoch auch behaarte Raupen, die von anderen Vögeln nicht gefressen werden. Das Fressen von behaarten Raupen wird sehr häufig bei Kuckucken beobachtet. Daneben zählen auch Heuschrecken, Termiten, Feuerwanzen, ausgewachsene Schmetterlinge, Schmetterlingspuppen und Käfer zur Nahrung. Im Mageninhalt fanden sich auch solche Schmetterlinge, die wegen ihres unangenehmen Geschmacks normalerweise nicht von Vögeln gefressen werden. Während adulte Goldkuckucke somit fast vollständige Insektivoren sind, werden die Nestlinge von Wirtsvogelarten aufgezogen, die überwiegend Samen fressen.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Goldkuckuck ist eine afrotropische Art, wobei er ganzjährig entlang des Golfs von Guinea bis Äthiopien, sowie bis zur Demokratischen Republik Kongo und Tansania zu finden ist. In den Regionen nördlich und südlich dieser Region ist er ein Zugvogel. Sein Zug in diese Brutgebiete fällt meist mit der dortigen Regenzeit zusammen. Ein weiteres temporär besetztes Brutgebiet befindet sich an der Grenze des Jemens und des Omans. Im übrigen Subsahara-Afrika, sowie entlang der Sahelzone, kommt der Goldkuckuck nur während der Brutsaison vor. Im äußersten Süden des afrikanischen Kontinents ist er ab Mitte Oktober bis November zu beobachten. Er verlässt diese Region gewöhnlich im März, vereinzelt sind Goldkuckucke jedoch noch im Mai zu beobachten.
Arten-Status
Der Goldkuckuck ist in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes ein häufiger Vogel. Er toleriert Veränderungen in seinem Lebensraum durch den Menschen und nutzt nicht nur die in Afrika eingeführten Eukalypten als Ansitzwarte, sondern ist auch häufig in Vorstädten anzutreffen.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kuckucksvögel Familie
Kuckucke Gattung
Chrysococcyx Species
Goldkuckuck