Goldfasan
Eine Art der Kragenfasanen Wissenschaftlicher Name : Chrysolophus pictus Gattung : Kragenfasanen
Goldfasan, Eine Art der Kragenfasanen
Botanische Bezeichnung: Chrysolophus pictus
Gattung: Kragenfasanen
Beschreibung
Der Goldfasan zählt zu den wohl unverwechselbarsten Vögeln. Dies gilt zumindest für die farbenprächtigen, männlichen Tiere. Die Weibchen hingegen sind schwarz-braun gescheckt und tauchen so wesentlich einfacher in den subtropischen Bergdschungeln Chinas unter. Der Goldfasan bevorzugt sehr steilen Lagen und meidet offene Stellen.
Größe
61 - 115 cm
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Lebensraum dieser Art besteht aus subtropischen Dschungeln steiler Berghänge in Höhen bis zu 2500 m. Sie sucht auch Teepflanzungen, Feldraine und Terrassenplantagen in Randgebieten der Kulturlandschaft auf, ist aber nie auf offenen Flächen zu sehen und lebt überhaupt recht heimlich. Zur Übernachtung werden meist feste Plätze auf Ästen in einer Höhe um 3,5 m aufgesucht. In Großbritannien kommt der Goldfasan in 10–20 Jahre alten Nadelwäldern aus Lärchen oder Kiefern vor, in denen sich als Schlafplatz geeignete Dickungen mit lockereren Baumbeständen für die Nahrungssuche abwechseln. Zudem gibt es Vorkommen in Mischwäldern mit dichtem Unterwuchs aus Schneebeeren, Buchsbaum, Rhododendron und Schlehen. Der Goldfasan lebt zur Brutzeit monogyn und ist außerhalb derselben paarweise oder in Kleingruppen von bis zu drei Vögeln anzutreffen. Während Hennen bereits im ersten Lebensjahr geschlechtsreif werden, erfolgt dies bei Hähnen erst später und das Balzverhalten setzt erst im Juli oder August des zweiten Jahres ein. Junge Hähne vergesellschaften sich zuvor im Winterhalbjahr gern mit älteren Hähnen. Zur Fortpflanzungszeit sind die Revierrufe der Hähne in kurzen Abständen zu hören. Bei Revierstreitigkeiten werden teils heftige Kämpfe ausgetragen. Die Balz setzt beim ersten guten Wetter ein und beginnt damit, dass der Hahn in schnellem Lauf mit abrupten Richtungswechseln die Henne umkreist. Ebenso abrupt nimmt er die Balzhaltung ein, bei der er sich auf hochgereckten Beinen seitlich zum Weibchen stellt und sich diesem mit leicht herabgesenktem Flügel präsentiert. Der Kopf wird mit gespreiztem Kragen gesenkt und die farbigen Partien des Rückens sowie der aufgefächerte Schwanz auffallend zur Schau gestellt. Dazu stößt der Hahn zischende Laute aus. In der ersten Zeit der Balz zeigt die Henne meist noch wenig Interesse, wendet sich ab und wird erneut vom Hahn verfolgt, der wiederum versucht, die Balzhaltung einzunehmen. Später fordert die Henne den Hahn mit geduckter Haltung und herabhängenden Flügeln zur Paarung auf, bei der der Hahn oft wild das Scheitelgefieder der Henne bepickt und Federn ausreißt. Nach erfolgter Kopulation flieht die Henne meist auf einen Baum. Zur Eiablage und Bebrütung sondert sich die Henne vom Hahn ab. Das Gelege besteht aus 5–12 cremeweiß glänzenden Eiern von etwa 45×33 mm Größe. Die Brutdauer beträgt 22–23 Tage. Die Küken werden 1–2 Tage gehudert und dann geführt, wobei die Henne immer wieder füttert oder die Küken zu Nahrungsstücken hinlockt. Nach 12–14 Tagen übernachten die Jungvögel gemeinsam mit der Henne auf Bäumen.
Arten-Status
Die monotypische Art kommt im mittleren China vor. Die Verbreitung reicht dort vom südöstlichen Qinghai und Gansu bis zum Qin Ling in Shaanxi, südwärts über den Osten Sichuans, Hubei, Guizhou und Hunan bis in den Nordosten Yunnans und den Norden Guanxis. Über die Bestandsgröße ist wenig bekannt, vermutlich ist sie aber aufgrund zunehmender Zersiedelung der Lebensräume rückläufig. Die IUCN sieht die Art aber aufgrund ihres großen Verbreitungsgebiets und dem offenbar nicht allzu schnell voranschreitenden Rückgang als ungefährdet („least concern“) an. In England, Wales und dem südlichen Schottland kommt die Art an mehreren Orten freilebend vor.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Hühnervögel Familie
Fasanenartige Gattung
Kragenfasanen Species
Goldfasan