Hudsonweihe
Eine Art der Weihen Wissenschaftlicher Name : Circus hudsonius Gattung : Weihen
Hudsonweihe, Eine Art der Weihen
Botanische Bezeichnung: Circus hudsonius
Gattung: Weihen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Don DeBold from San Jose, CA, USA , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Hudsonweihe ist ein schlanker, niedrig fliegender Greifvogel. Während der Brutzeit verteidigt sie ihr Nest aufs äußerste und greift andere Vögel wie Falken und sogar Menschen an, die näher kommen. Man sollte also lieber Abstand halten. Durch Viehzucht, Landwirtschaft und Überschwemmungen hat sich ihr Habitat stark verkleinert und sie ist mancherorts sogar gefährdet.
Größe
41 - 81 cm
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
4 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
28 - 36 days
Nestlingsphase
14 days
Ernährungsgewohnheiten
Den überwiegenden Teil der Beute machen Feldmäuse (Microtus) aus. Die Hudsonweihe ist stark auf die Jagd dieser sehr kleinen Tiere spezialisiert: Wie die sympatrisch vorkommende Sumpfohreule (Asio flammeus), die die gleiche ökologische Nische besetzt, verfügt sie über einen Gesichtsschleier, der aufgestellt werden kann, um Geräusche zu orten. Dabei sind Hudsonweihen in der Lage, Feldmäuse in einer Distanz von 3–4 m auf 2° genau zu orten. Zwar fehlt ihr die asymmetrische Anordnung der Ohröffnungen, wie sie die Eulen besitzen, dennoch kommt das akustische Ortungsvermögen der Weihe dem der Schleiereule (Tyto alba) nahe und entspricht dem der Sumpfohreule; lediglich in der Entfernung von der Beute bestehen dabei Unterschiede. Hudsonweihen jagen meist in geringer Höhe über dichter Vegetation. Dabei nutzten sie den Wind, um in kurzer Zeit große Strecken über flacher Landschaft zurückzulegen. Wenn die Hudsonweihe ein Beutetier unter sich wahrnimmt, stößt sie abrupt herab und greift es mit den Klauen.
Lebensraum
Schilf, Getreidefelder, Prärie und alle Arten von offener, flacher Landschaft mit Gras- und Strauchbewuchs bilden den Lebensraum der Hudsonweihe. Vor allem während der Brutzeit ist sie dabei auf Feuchtgebiete angewiesen. In den Winterquartieren ist sie vornehmlich an Flussauen oder in Reisfeldern anzutreffen, wo sich das Aufkommen von Zugvögeln konzentriert. Sie kommt von Meereshöhe bis 2800 m vor, brütet aber in der Regel nur bis 1500 m.
Ernährungsform
Fleischfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Bei der Hudsonweihe handelt es sich grundsätzlich um einen Alleingänger. Außerhalb der Brutzeit lebt sie meist alleine und bricht auch selbstständig zum Zug nach Süden auf. Gelegentliche Ausnahmen bilden die auch bei anderen Weihen beobachteten Kolonien, in denen sich mehrere Vögel zu gemeinsamen Schlafplätzen zusammenfinden. Die Zahl der Vögel kann dabei von 20 bis hin zu mehreren hundert Weihen reichen. Teilweise sind auch Sumpfohreulen in diesen Kolonien zu finden, die vor allem dann auftreten, wenn das Nahrungsangebot sehr groß ist.
Verbreitung
Die Hudsonweihe ist fast auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent verbreitet. Die Brutgebiete liegen fast ausschließlich in Kanada und den USA und nur zu einem kleinen Teil im äußersten Norden des mexikanischen Südkaliforniens. Im östlichen Alaska fehlen die Vögel ebenso wie entlang der Nordküste. In Kanada bestehen Verbreitungslücken im östlichen British Columbia nördlich von Vancouver, vor allem aber in den Provinzen Neufundland, Québec, Nunavut und dem Nordwestterritorium, da große Teile dieser Gebiete in der polaren Klimazone liegen. Grundsätzlich brütet die Hudsonweihe jedoch mit unterschiedlicher Dichte in allen kanadischen Provinzen. Ganzjährig ist die Hudsonweihe in weiten Teilen der nördlichen USA verbreitet, sie fehlt als Brutvogel nur in den überwiegend ariden Staaten Arizona, New Mexico und Texas und in den Südstaaten.
Arten-Status
Der Bestand der Hudsonweihe wird auf 50.000 bis 60.000 Brutpaare geschätzt, Die Winterpopulation in Nordamerika wurde 1986 auf rund 110.000 Vögel geschätzt. Besonders in den 1950er und 60er Jahren führte der Einsatz von chlororganischen Pestiziden in der Landwirtschaft zu Bestandseinbrüchen, von denen sich die Population erst nach dem Verbot der Giftstoffe erholen konnte. Derzeit stellt vor allem das Trockenlegen von Sümpfen und Mooren und die Intensivierung der Landwirtschaft eine Bedrohung für den Lebensraum der Hudsonweihe dar. In Kanada gilt die Hudsonweihe als ungefährdet, in den Vereinigten Staaten wird ein leichter Rücklauf des Bestands vermutet. Da die Hudsonweihe in einigen US-Bundesstaaten selten ist, ist sie Gegenstand einiger lokaler Schutzprogramme.
Photo By Don DeBold from San Jose, CA, USA , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Weihen Species
Hudsonweihe