Elsterweihe
Eine Art der Weihen Wissenschaftlicher Name : Circus melanoleucos Gattung : Weihen
Elsterweihe, Eine Art der Weihen
Botanische Bezeichnung: Circus melanoleucos
Gattung: Weihen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Lars Petersson
Beschreibung
Die Elsterweihe (Circus melanoleucus) ist eine mittelgroße, aber schlank gebaute Art der Weihen, die in der nordöstlichen Paläarktis brütet, in Südostasien überwintert und für die ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus charakteristisch ist. Die nur geringfügig größeren Weibchen sind auf der Körperoberseite graubraun, die Männchen kontrastreich schwarz und hellgrau. Die Bestandssituation der Elsterweihe wird von der IUCN mit ungefährdet (least concern) angegeben. Es werden keine Unterarten unterschieden.
Größe
49 cm
Lebensraum
Der Lebensraum der Elsterweihe sind offene Gebiete. Dies reicht von trockenen Steppen, bis hin zu dichtem Grasland, oder Taiga mit einem niedrigen Birkenbewuchs. Sie zeigen jedoch eine eindeutige Präferenz für Feuchtgebiete, wie die Uferzone von Seen, Überflutungsflächen von Flüssen und Marschen mit ausgedehnten Schilfzonen. Im Winter kommen sie regelmäßig auf Grasland und offenen Agrarflächen vor. Sie sind dann auch in der Nähe von Reisfeldern zu beobachten. Ihre Höhenverbreitung reicht von den Tiefebenen bis in Höhenlagen von 2100 Meter. Brütende Elsterweihen sind überwiegend unterhalb von 1500 Höhenmetern anzutreffen.
Ernährungsform
Fleischfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Elsterweihen leben einzelgängerisch, zu Ansammlungen von mehreren Individuen kann es jedoch an Ruheplätzen kommen, wo sie dann auch mit anderen Weihenarten vergesellschaftet sind. In Regionen mit einem großen Nahrungsangebot und während des Zuges sind dagegen häufig mehrere Elsterweihen gleichzeitig zu sehen. Elsterweihen sind Nahrungsgeneralisten, die Nahrungszusammensetzung variiert sowohl saisonal als auch individuell. Kleine Säugetiere, darunter Wühlmäuse, spielen jedoch eine besonders große Rolle. Daneben fressen sie Frösche und größere Insekten wie Heuschrecken und Käfer, die Nestlinge verschiedener Vogelarten, aber auch verwundete oder kranke Singvögel, Eidechsen, Schlangen und Fische. Sie wurden auch schon an Aas beobachtet, wobei dies in ihrer Ernährung eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Elsterweihe reicht vom Süden Sibiriens und dem Osten der Mongolei bis in die Äußere Mandschurei und den Nordosten Chinas. Vereinzelt haben Elsterweihen auch schon im Norden von Myanmar und im indischen Assam gebrütet. Elsterweihen sind Zugvögel, die weit im Süden ihres Brutgebietes überwintern. Die Überwinterungsgebiete reichen von Indien und Sri Lanka, über Thailand bis in den Süden von China, Borneo und die Philippinen. Der Zug in den Süden beginnt im August und hat seinen Höhepunkt im September und Oktober. Die ziehenden Vögel folgen dabei weitgehend der chinesischen Küste, bei einer Zählung in Beidaihe im chinesischen Hebei überquerten im Herbst 1986 mehr als 14500 Individuen das Stadtgebiet. Als Irrgast werden einzelne Vögeln in dieser Zeit auch auf Inseln der Koreastraße und im Osten von Honshū beobachtet. Einzelne Vögeln sind aber auch noch im Dezember in der Nähe ihres Brutgebietes zu beobachten. Der Rückzug aus den Überwinterungsgebieten beginnt im März und zieht sich bis Mai hin. In Jahren mit einer Massenvermehrung an Wühlmäusen bleiben einige der ziehenden Vögel aber auch in Ussuri und dem Nordosten von China.
Photo By Lars Petersson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Weihen Species
Elsterweihe