Sumpfzaunkönig
Eine Art der Cistothorus Wissenschaftlicher Name : Cistothorus palustris Gattung : Cistothorus
Sumpfzaunkönig, Eine Art der Cistothorus
Botanische Bezeichnung: Cistothorus palustris
Gattung: Cistothorus
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Sumpfzaunkönig steht mit 10,4 bis 14 cm Körperlänge in der Größe zwischen Blau- und Kohlmeise. Das Gewicht liegt zwischen 9 und 14 g. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht in der Färbung, das Männchen ist jedoch deutlich größer als das Weibchen. Der relativ lange Schnabel ist oberseits braun, unterseits gelblich hornfarben und zur Basis hin aufgehellt. Die Iris ist braun. Beine und Füße sind blassbraun. Im Adultkleid ist der Scheitel mattschwarz und hebt sich vom weißlichen, fast bis in den Nacken reichenden Überaugenstreif ab. Die Oberseite ist zimtbraun mit einem schwarzen, weißlich gestrichelten Dreieck auf dem vorderen Rücken. Die Unterseite ist weißlich beige mit gelblich brauner Tönung an den Flanken, die manchmal bis quer über die Brust reicht. Die Steuerfedern sind wie auch Teile des Flügelgefieders schwarz quergebändert. Das Jugendkleid ähnelt dem Adultkleid. Es fehlt jedoch die weißliche Streifung auf dem Rücken. Ein Augenstreif ist allenfalls schwach ausgeprägt und das Flügelgefieder ist schwächer gebändert. Vom sehr ähnlichen, etwas kleineren Seggenzaunkönig kann die Art durch den längeren Schnabel, den ungestrichelten Scheitel und Bürzel, den schwächer ausgeprägten Überaugenstreif und die hellere Unterseite unterschieden werden.
Größe
11-13 cm (4.5-5 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Nistplatz
Strauch
Gelegegröße
3 - 10 Eier
Inkubationszeitraum
1 - 2 Jungen
Anzahl der Jungen
12 - 16 days
Nestlingsphase
13 - 15 days
Ernährungsgewohnheiten
Der Sumpfzaunkönig ernährt sich von verschiedenen Wirbellosen wie insbesondere Insekten und Spinnen. Einen großen Teil stellen Insekten, die im Wasser leben. Die Nahrung wird größtenteils am Grund von Röhrichten, nahe an der Wasseroberfläche oder dem Sumpfboden gesucht. Teilweise werden auch Schilf- oder Seggenhalme sowie Rohrkolben abgesucht; gelegentlich werden kurze Fangflüge unternommen.
Lebensraum
Der Sumpfzaunkönig besiedelt Sumpflandschaften aller Art und brütet dort in Röhrichten und hohen Beständen aus Sauergräsern oder Binsen. Bevorzugt werden staunasse Mischbestände aus Rohrkolben und Teichbinsen (vor allem Schoenoplectus tabernaemontani und Schoenoplectus acutus), bisweilen brütet die Art aber auch in eingestreuten Spiersträuchern (z. B. Spiraea douglasii). An nassen Standorten ist der Bruterfolg größer. Fallen die Reviere im späten Frühjahr trocken, kann es daher kleinräumig zu einem Biotopwechsel kommen. Bei späteren Bruten ab Mitte Juli stehen die Nester teils generell in Teichbinsen-Beständen. In Salzsümpfen kommt die Art auch in Schlickgrasbeständen vor. Sie brütet an der Küste in sehr hohen Röhrichten entlang von Mündungsarmen, die mehr als 2 m Höhe erreichen, im Bereich von Dämmen in mittelhohen Grasbeständen von 1–1,5 m Höhe. Im Unterschied zum nahe verwandten Seggenzaunkönig, der eher in Feuchtwiesen und in Randgebieten von Sümpfen brütet, kommt der Sumpfzaunkönig an nasseren Standorten vor.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Das Zugverhalten des Sumpfzaunkönig variiert je nach geografischer Lage der Brutgebiete. Die südlichen Küstenpopulationen, die Vögel der Enklave in Zentralmexiko und viele Populationen im westlichen und südwestlichen Nordamerika sind Standvögel, die übrigen sind Teilzieher oder Zugvögel, bei denen die winterlichen Temperaturen darüber entscheiden, ob und wie weit sie ziehen. Zudem neigen diesjährige Vögel eher zum Ziehen als ältere. Die östliche Unterartengruppe überwintert an der südlicheren Atlantikküste und am Golf von Mexiko, die Zugvögel der westlichen vom mittleren Texas und Mexiko westwärts. Der Herbstzug beginnt teils schon im August und setzt sich bis in den Oktober, mancherorts bis Ende November fort. Der Höhepunkt des Eintreffens in den Winterquartieren liegt in Florida um Mitte Oktober. Nach dem Winter treffen die singenden Männchen meist in den ersten Maiwochen in den Brutgebieten ein, die Weibchen folgen 7–10 Tage später.
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Brutverbreitung des Sumpfzaunkönigs erstreckt sich über weite Teile des gemäßigten Nordamerikas, wobei die Art in den Rocky Mountains und im Bereich der pazifischen Küstengebirge fehlt. Die Nordgrenze verläuft vom Nordosten British Columbias südostwärts durch Alberta sowie durch die Mitte Saskatchewans, umfasst den Süden Manitobas und den äußersten Südwesten Ontarios, um dann auf Höhe des nördlichen Minnesotas den Bereich der Großen Seen zu durchschneiden, den äußersten Süden Québecs zu berühren und sich dann in einem Bogen durch die Neuengland-Staaten bis zur Ostküste hinzuziehen. Zerstreute Vorkommen gibt es in New Brunswick und Nova Scotia. Entlang der Ostküste reicht die Verbreitung bis in den Nordosten Floridas und in einem weiteren Teilareal entlang der Golfküste vom Nordwesten Floridas bis ins südöstliche Texas. Auf dem übrigen Kontinent zieht sich die Südgrenze der Verbreitung etwa vom District of Columbia westwärts durch den Norden West Virginias, die südliche Mitte Ohios, den Süden von Indiana und Illinois, den Norden von Missouri und Kansas und von dort diagonal südwestwärts durch Colorado, New Mexico und Arizona bis zum Golf von Kalifornien. Im Bereich des Colorado-Plateaus und der Mojave-Wüste fehlt die Art. Ein disjunktes Vorkommen gibt es im mittleren Mexiko (siehe Unterart C. p. tolucensis). An der Westküste reicht die Verbreitung nordwärts bis in den Osten von Vancouver Island und in einem Ausläufer bis ins mittlere British Columbia.
Arten-Status
Der Sumpfzaunkönig ist relativ häufig, obwohl seine Zahl mit dem Verlust von Feuchtgebieten zurückgeht. Großflächige Trockenlegungen von Sümpfen führen zu lokalen Rückgängen. In anderen Regionen ist der Bestandstrend hingegen positiv. In einigen Bundesstaaten steht die Art auf der Vorwarnliste; beispielsweise in Florida, wo das Vorkommen der Art weitgehend auf Salzwiesen beschränkt ist oder in Pennsylvania, wo in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts etwa 40 % der Feuchtgebiete der Landnutzung zum Opfer fielen. Die IUCN stuft die Art als (=least concern – nicht gefährdet) ein.
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Zaunkönige Gattung
Cistothorus Species
Sumpfzaunkönig