Koromandelkuckuck
Eine Art der Schopfkuckucke Wissenschaftlicher Name : Clamator coromandus Gattung : Schopfkuckucke
Koromandelkuckuck, Eine Art der Schopfkuckucke
Botanische Bezeichnung: Clamator coromandus
Gattung: Schopfkuckucke
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Beschreibung
Der Koromandelkuckuck erreicht eine Körperlänge von 38 bis 46 Zentimeter und ist damit der größte Kuckuck innerhalb der Gattung der Schopfkuckucke. Auf den Schwanz entfallen durchschnittlich rund 23 Zentimeter. Der Schnabel hat eine Länge von 2,3 Zentimeter. Koromandelkuckucke wiegen zwischen 66 und 84 Gramm. Es gibt keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Sowohl bei Männchen als auch den Weibchen ist der Oberkopf, die Kopfseiten, und die Federhaube glänzend schwarz. Im Nacken verläuft ein auffälliger weißer Ring. Der Rücken ist ansonsten glänzend schwarz. Die inneren Armdecken und die Oberschwanzdecken sind gleichfalls glänzend schwarz. Dagegen sind die Handschwingen und die Handdecken leuchtend kastanienbraun. Das Kinn und die die Kehle sind blass rostfarben, die Brust und der Bauch sind weiß. An den Flanken geht dieses in ein grauweiß über, die Unterschwanzdecken sind schwarz und glänzen violett. Die Steuerfedern sind schwarzviolett, die äußeren Steuerfedern weisen weiße Spitzen auf. Die Federhaube entwickelt sich bei Jungvögeln ab der fünften Lebenswoche. Das Federkleid der adulten Vögel zeigen sie ab dem dritten Lebensmonat. Bis dahin sind sie auf der Körperoberseite olivbraun. Der Halsring ist bei ihnen noch nicht weiß, sondern rötlich-weiß. Adulte Vögel haben eine blass rotbraune Iris, bei Jungvögel ist diese noch haselnussbraun. Der Schnabel ist schwarz mit einem grünlichen Schimmer. Die Füße und Beine sind grau.
Größe
23 - 41 cm
Lebensraum
Der Koromandelkuckuck kommt von der Tiefebene bis in Höhenlagen von 2450 Meter vor. Er besiedelt bewaldete Regionen von sekundärem Dickicht bis zu offenen Waldflächen mit niedrig wüchsigem Baumbestand, Dickichte entlang von Flüssen, Agrarflächen sowie Gärten in kleineren Dörfern. Während des Zuges ist er auch in Mangrovenwälder, in Obstgärten und auf Plantagen, auf großen Schilfflächen und in Dickichten entlang von Agrarflächen anzutreffen. Auf der malaiischen Halbinsel ist der Koromandelkuckuck nicht oberhalb von 400 Höhenmetern anzutreffen, auch in Nepal hält er sich überwiegend in den Tiefebenen auf und ist oberhalb von 365 Höhenmetern selten. In Bhutan dagegen reicht seine Höhenverbreitung von 400 bis 1600 Höhenmetern. In anderen Regionen des Himalayas ist er bis 1500 Höhenmetern anzutreffen, auf Sri Lanka sogar in Höhen von 2000 Metern.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Koromandelkuckuck ist ein scheuer Vogel, der außerhalb der Brutzeit entweder einzeln oder in kleinen, lockeren Trupps zu beobachten ist. Er hält sich überwiegend im Unterholz auf und wechselt in schnellem Flug von einem kleinen Baum bis zum nächsten. Die Nahrung besteht überwiegend aus großen Insekten wie Raupen, Käfern, Ameisen, Gottesanbeterinnen sowie Spinnen. Sie nehmen außerdem kleine Früchte zu sich. Bei in Gefangenschaft gehaltenen Koromandelkuckucken hat man beobachtet, dass sie bei Raupen zunächst beide Enden abbeißen und durch heftiges Schlagen der Raupen gegen Äste zunächst den Darminhalt entfernen, bevor sie diese herunterschlucken.
Verbreitung
Der Koromandelkuckuck ist ein Zugvogel, dessen Verbreitungsgebiet sich entlang des Himalayas erstreckt. Er kommt in den Vorgebirgen des Himalayas im Norden und Nordosten Indiens vor und ist in Manipur ein Standvogel. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich außerdem über Nepal, Bhutan, Bangladesh, Burma, den Norden und Osten Thailands, Indochina sowie Teile Chinas. In China ist er während des Sommerhalbjahres in Jiangsu, Fujian, Guangdong, Hainan, im Osten von Sichuan sowie vom Süden Yunnans bis in den Norden von Gansu und dem Süden von Shaanxis anzutreffen. Der Koromandelkuckuc überwintert im Süden von Indien, auf Sri Lanka, auf der Malaiischen Halbinsel, in der Region um Singapur und Sumatra. Auf Java und Bali ist er ein seltener Gast, noch seltener findet er sich im Winterhalbjahr auf Borneo ein. Zu den Überwinterungsgebieten zählen außerdem Luzon, Mindanao, Palawan, Sanga Sanga, Siquijor und Tawi-Tawi.
Arten-Status
Der Koromandelkuckuck hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und gilt als nicht gefährdet. Er ist jedoch in nahezu seinem gesamten Verbreitungsgebiet kein häufiger Vögel. Lediglich in China gilt er als häufiger zu beobachtende Art.
Photo By Ayuwat Jearwattanakanok
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kuckucksvögel Familie
Kuckucke Gattung
Schopfkuckucke Species
Koromandelkuckuck