Gelbschnabelkuckuck
Eine Art der Coccyzus Wissenschaftlicher Name : Coccyzus americanus Gattung : Coccyzus
Gelbschnabelkuckuck, Eine Art der Coccyzus
Botanische Bezeichnung: Coccyzus americanus
Gattung: Coccyzus
Photo By Dominic Sherony , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Gelbschnabelkuckuck erreicht eine Körperlänge von 28 bis 32 Zentimeter, auf den Schwanz entfallen dabei durchschnittlich rund 15 Zentimeter. Der Schnabel hat eine Länge von 2,5 Zentimeter. Die Männchen wiegen in der Brutzeit durchschnittlich 58 Gramm, die Weibchen sind mit durchschnittlich 65 Gramm etwas schwerer. Vor ihrem Zug erreichen sie ein Gewicht von bis zu 110 Gramm, nach langen Flügen kann ihr Gewicht bis auf 31 Gramm fallen. Es gibt keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Sowohl bei Männchen als auch den Weibchen sind die Stirn, der Oberkopf, die Ohrdecken, die Halsseiten, der Nacken und die Körperoberseite von einem schlichten Braun. Die Handschwingen und Armschwingen sind an ihrer Basis rötlich braun, die Steuerfedern weisen an ihrem Ende auffällige weiße Flecken auf. Die Hand- und Armschwingen sind auf der Unterseite ebenfalls braun bis rötlich braun. Die Körperunterseite ist ansonsten weiß. Die Iris ist dunkelbraun und nur bei gerade flügge gewordenen Jungvögeln noch grau. Der Augenring ist in der Brutzeit grau bis gelb. Der Schnabel ist leicht gebogen, der Oberschnabel ist schwarz und geht zur Kante hin ein Gelb bis Orange über. Der Unterschnabel ist gelb bis orange-gelb und geht an der Spitze in ein Schwarz über. Jungvögel ähneln den adulten Vögeln, bei ihnen sind die Spitzen der Steuerfedern hell, aber nicht weißlich. Die für den Gelbschnabelkuckuck typische Schnabelfärbung entwickelt sich bei ihnen erst ab dem zweiten Lebensmonat. Der Gelbschnabelkuckuck weist große Ähnlichkeit mit dem Schwarzschnabelkuckuck auf, dieser weist auf seinem Körpergefieder jedoch keine rotbräunliche Färbung auf, ihm fehlen außerdem die weißen Flecken auf den Steuerfedern. Der Perlbrustkuckuck hat gleichfalls einfarbig braune Schwungfedern. Der Mangrovenkuckuck hat eine schwarze Gesichtsmaske und ist auf der Körperunterseite hell ockerfarben.
Größe
28-33 cm (11-13 in)
Lebenserwartung
5 Jahre
Nistplatz
Baum
Gelegegröße
1 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 - 2 Jungen
Anzahl der Jungen
9 - 11 days
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht überwiegend aus Raupen, die meisten davon giftig oder behaart. Zum Nahrungsspektrum gehören solche Forstschädlinge wie Schwammspinner und Amerikanischer Webebär. Daneben spielen Grillen, Käfer und Eintagsfliegen eine große Rolle. Gefressen werden aber auch Ameisen, Wesen, Heuschrecken und andere Insekten. Gelegentlich nehmen sie auch Frösche und Eidechsen.
Lebensraum
Der Gelbschnabelkuckuck ist ein Brutvogel offener Waldgebiete und ist häufig in der Nähe von Wasserläufen anzutreffen. In Mexiko brütet er in Waldgebieten entlang von Flussläufen bis in Höhenlagen von 1500 Meter. Während des Zuges ist er dagegen auch in Höhenlagen von 2500 Metern anzutreffen. Während des Zuges ist er an Waldrändern, Galeriewäldern und Mangrovenwäldern anzutreffen. In den Überwinterungsgebieten nutzt er neben Waldgebieten auch buschbestandene Savanne als Lebensraum.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Gelbschnabelkuckuck ist ein auf Grund seiner Lebensweise nur schwer zu beobachtender Vogel. Er bewegt sich typischerweise langsam durch dichte Baumkronen und lauert dort auf Beutetiere, die sich durch ihre Bewegung verraten. Dabei bewegt er sich häufig entlang des Astes, bis er das Beutetier durch Strecken erreichen kann. Gelegentlich hüpft der Gelbschnabelkuckuck auch auf einen Ast unterhalb einer Ansammlung von Raupen und pickt diese auf, indem er zu dem Ast mit den Raupen auffliegt. Durch Auffliegen fängt er auch fliegende Insekten und er bewegt sich hüpfend auf dem Boden um Heuschrecken zu fangen. Gelegentlich ist er beim warmen Wetter auch beim Sonnenbaden zu beobachten. Aufgeschreckte Gelbschnabelkuckucke suchen Deckung in Baumwipfeln und kehren dem Störer ihre dunkel gefärbte Rückseite zu, durch die sie in den Baumwipfeln nur schwer auszumachen sind. Sie bleiben dann für längere Zeit unbeweglich im Geäst sitzen. Werden sie vom Nest aufgescheucht, gleiten sie mit gespreizten Steuerfedern und flatterndem Flügelschlag durch den Baumwipfel. Sie geben dabei auffallende miauende Rufe von sich.
Verbreitung
Der Gelbschnabel brütet in Nordamerika, Mexiko und den Großen Antillen. Das Brutgebiet reicht bis in den Westen des Bundesstaates Washington, den Südwesten und Südosten Idaho, den Südwesten und Norden von Wyoming, den Süden des kanadischen Bundesstaates Manitoba, den Südosten von North Dakota, South Dakota, Minnesota, Wisconsin, Michigan, dem Süden des kanadischen Bundesstaates Ontario und dem Südwesten von Quebec. Brutnachweise gibt es außerdem für New York, Vermont, New Hampshire, dem Süden von Maine, New Mexico, Colorado, Nebraska, Kansas, Oklahoma, Texas und Florida. In Kalifornien, Utah, Arizona brütet der Gelbschnabelkuckuck nur selten und ist auf wenige Vorkommen begrenzt. Auf dem Gebiet von Mexiko gibt es zusammenhängende Brutgebiete im Osten von Sonora und im Westen von Chihuahua. Im Osten Mexikos brütet der Gelbschnabelkuckuck im Nordosten von Coahuila sowie in Tamaulipas. Gelbschnabelkuckucke kehren in ihre Brutgebiete im Osten Nordamerikas generell in der Zeit zwischen dem Ende April bis Anfang Mai zurück. In Florida, das zu den südlicheren Brutarealen gehört, ist der Rückkehrzeitraum zwei bis drei Wochen früher. Im Westen des Brutareals kehren die Gelbschnabelkuckucke von Mitte Mai bis Mitte Juni zurück. Der Rückzug in die Überwinterungsgebiete beginnt generell Ende September bis Anfang Oktober, der Rückzug kann ausnahmsweise aber auch schon Ende August beginnen und sich selten bis Dezember hinziehen. Auf dem Zug durchqueren die Gelbschnabelkuckucke den Süden der Vereinigten Staaten, Zentralamerika, Bermuda und die Westindischen Inseln. In Guatemala sind sie in den Monaten April und Mai sowie September bis Dezember zu beobachten. In Panama sind sie im April, seltener auch im Mai sowie im Zeitraum September bis Dezember anzutreffen. Das Überwinterungsgebiet des Gelbschnabelkuckucks erstreckt sich vom Norden Südamerikas bis in den Norden Argentinien, seltener überwintern Gelbschnabelkuckucke auch in Panama. Gelbschnabelkuckucke sind im Überwinterungsgebiet zwischen August und Anfang Mai zu beobachten.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Dominic Sherony , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kuckucksvögel Familie
Kuckucke Gattung
Coccyzus Species
Gelbschnabelkuckuck