Feldspecht
Eine Art der Goldspechte Wissenschaftlicher Name : Colaptes campestris Gattung : Goldspechte
Feldspecht, Eine Art der Goldspechte
Botanische Bezeichnung: Colaptes campestris
Gattung: Goldspechte
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Dario Sanches , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Feldspecht (Colaptes campestris), gelegentlich auch Camposspecht genannt, ist eine Art aus der Gattung der Goldspechte (Colaptes) innerhalb der Unterfamilie der Echten Spechte. Die Art ist monotypisch. Der früher als Unterart angesehene Colaptes c. campestroides wurde 2014 mit dem deutschen Namen Pampaspecht in Artrang gestellt. Der knapp grauspechtgroße Vogel hat ein ausgedehntes Verbreitungsgebiet im zentralen und südöstlichen Südamerika, wo er sich vor allem von verschiedenen Ameisenarten und Termiten ernährt, die er vorwiegend am Boden erbeutet. Die Art lebt oft in kleinen Gruppen. Der Feldspecht ist in seinem Verbreitungsgebiet regional sehr häufig und wird von der IUCN als (=least concern – nicht gefährdet) eingestuft.
Größe
31 cm
Ernährungsgewohnheiten
Feldspechte ernähren sich vor allem von Ameisen und Termiten. Auch größere Käfer und Grillen werden erbeutet. Gelegentlich öffnet er die Nester von Töpfervögeln und frisst deren Eier und Nestlinge. Feldspechte ernähren sich hauptsächlich von bodenlebenden Insekten, beobachten ihre Umgebung aber häufig von erhöhten Standorten. Oft sind sie bei der Nahrungssuche in kleinen Gruppen versammelt, häufig auch mit dem nahe verwandten Grünbindenspecht (Colaptes melanochloros) vergesellschaftet, der häufiger als der Feldspecht die niedrige Ast- und Stammregion zur Nahrungssuche aufsucht. Feldspechte öffnen mit ihrem Schnabel die Gänge bodenbewohnender Ameisen und Termiten, sammeln diese Tiere von der Erdoberfläche auf, wenden mit schnellen Schnabelbewegungen Blätter und lesen Insekten von deren Unterseite ab, hacken aber auch mit Schnabelhieben Termitenbauten auf. Die aufgebrochenen Termitenbauten werden vom Riesentukan regelmäßig als Bruthöhlen genutzt. Bei der Nahrungssuche schreiten sie, längere Distanzen legen sie hüpfend zurück. Feldspechte hämmern gelegentlich Höhlen mit einem Durchmesser von etwa 7 Zentimeter in Gebäude. Ob es sich dabei um Schlafhöhlen oder Futterspeicher handelt, ist bislang unklar.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Feldspecht ist im zentralen östlichen und südöstlichen Südamerika weit verbreitet. Das weitgehend geschlossene Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Ostbrasilien südwärts bis Paraguay und westwärts bis zur östlichen Andenabdeckung in Bolivien. Zusätzlich bestehen Verbreitungsinseln in Suriname und am unteren Amazonas. Auch einige der Küste vorgelagerte Inseln werden von der Art bewohnt. Der Feldspecht profitiert von der zunehmenden Entwaldung seines Lebensraumes und breitet sich vor allem entlang der großen Fernstraßen weiter nach Westen aus. Die Art besiedelt offenes Land mit einzeln stehenden Bäumen, insbesondere Pampa und semiaride Buschsteppen (Caatinga), daneben größere Kahlschlaggebiete, wie sie entlang der Straßenbauprojekte entstehen, Weideland, Waldränder und Plantagen. Wesentlich sind Nistbäume und ein ausreichendes Angebot an Ameisen und Termiten. Die Art kommt vom Meeresniveau bis in Höhen über der regionalen Baumgrenze vor. In Zentralargentinien befinden sich die höchstgelegenen Brutgebiete bei 600 Metern.
Arten-Status
Das Gesamtverbreitungsgebiet dieser Art wird auf fast 6 Mio Quadratkilometer geschätzt. Die Art scheint bislang von jenen Eingriffen in den Naturraum zu profitieren, die offene, nur einzeln baumbestandene Landschaftsstrukturen schaffen. Sie kann daher ihr Areal ausdehnen und nimmt im Bestand zu. Quantitative Bestandseinschätzungen sind nicht verfügbar. Laut IUCN ist sie ungefährdet (least concern).
Photo By Dario Sanches , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Spechte Gattung
Goldspechte Species
Feldspecht