Kubaspecht
Eine Art der Goldspechte Wissenschaftlicher Name : Colaptes fernandinae Gattung : Goldspechte
Kubaspecht, Eine Art der Goldspechte
Botanische Bezeichnung: Colaptes fernandinae
Gattung: Goldspechte
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Kubaspecht (Colaptes fernandinae) ist eine Art der Gattung Goldspechte (Colaptes) innerhalb der Unterfamilie der Echten Spechte (Picinae). Der etwa grauspechtgroße Vogel ist ein Endemit der Großen Antilleninsel Kuba, wo er in zunehmend fragmentierteren Gebieten und in abnehmender Zahl vor allem in Palmensavannen und Schwemmland vorkommt. Wie die meisten Vertreter dieser Gattung sucht der Kubaspecht seine Insektennahrung vornehmlich auf dem Boden. Die monotypische Art wird von der IUCN als gefährdet ("vulnerable") eingestuft.
Größe
30 cm
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Soweit bekannt ernährt sich der Kubaspecht von Insekten, vornehmlich von Ameisen. Er erbeutet seine Nahrung hauptsächlich auf dem Boden, indem er in der Erde stochert oder Blätter wendet und absucht. Er ist bei der Nahrungssuche stärker auf den Boden ausgerichtet als der verwandte und mit ihm sympatrisch vorkommende Goldspecht.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Kubaspecht ist ein Endemit der Antilleninsel Kuba. Soweit bekannt war er dort früher bedeutend weiter verbreitet als heute, aber offenbar niemals häufig. Zurzeit sind seine bekannten Vorkommen auf wenige, voneinander weitgehend isolierte Bereiche beschränkt. Das größte und populationsstärkste liegt im Zapata Schwemmland in der Provinz Matanzas im Südwesten Kubas. In diesen unterschiedlich strukturierten Gebieten bewohnt die Art hauptsächlich Palmensavannen in offenen, trockenen Landschaften, aber auch Weideland, Waldränder und Schwemmlandgebiete. Gelegentlich dringt er auch in dichte, zusammenhängende Wälder vor.
Arten-Status
Der Bestand der Art wird von der IUCN als gefährdet ("vulnerable") eingestuft. Hauptgründe dafür sind die in der Zwischenzeit stark fragmentierten Verbreitungsareale, deren Gesamtgröße bei etwa 7.400 Quadratkilometer liegt und der auf weniger als 1000 Individuen geschätzte Gesamtbestand. Die größten Vorkommen liegen in den Zapatasümpfen, einem Gebiet, das als Biosphärenreservat ausgewiesen ist. Obwohl auch hier der Bestand der Art weiter rückläufig ist, laufen hier international vernetzte Schutzprogramme an, die eventuell den Erhalt der Art auf einem sehr niedrigen Bestandsniveau sichern können. Hauptgefährdungsursachen sind nach wie vor Lebensraumverlust, direkte Verfolgung und illegaler Artenhandel sowie die Konkurrenz durch andere Spechtarten, insbesondere durch den Goldspecht und den Bahamaspecht. Letzterer ist nicht nur ein Höhlenkonkurrent, sondern nimmt gelegentlich auch Bruthöhlen des Kubaspechts aus. Kubaspechte brüten fallweise in lockeren Kolonien, manchmal mit Paaren der Kuba-Amazone vergesellschaftet. Da diese Papageienart ein begehrter Käfigvogel ist, werden die Brutbäume oft gefällt, um an ihre Eier oder Nestlinge zu kommen. Die Wedel der Sabalpalme werden vor allem für Hüttendächer und vielerlei Flechtwerk genutzt, was vielfältige Störungen mit sich bringt, aber auch zum Absterben der Palmen führen kann und dadurch die Brutmöglichkeiten der Art weiter reduziert.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Spechte Gattung
Goldspechte Species
Kubaspecht