Mosambikgirlitz
Eine Art der Crithagra Wissenschaftlicher Name : Crithagra mozambica Gattung : Crithagra
Mosambikgirlitz, Eine Art der Crithagra
Botanische Bezeichnung: Crithagra mozambica
Gattung: Crithagra
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Tom Tarrant , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Mosambikgirlitz erreicht eine Körperlänge von zwölf Zentimetern. Das Gefieder ist auf der Unterseite gelb. Sie haben außerdem einen leuchtend gelben Überaugenstreif. Das Gefieder der Körperoberseite ist grau mit breiten gelben Säumen. Die Weibchen sind von den Männchen anhand der grau gefleckten Kehle zu erkennen. Die Kehle des Männchens ist dagegen rein gelb. Das Männchen besitzt außerdem dunkle Bartstreifen. Der Schnabel ist kurz und kräftig. Die Augen sind dunkelbraun, die Beine sind ebenfalls dunkel-bräunlich. Jungvögel sind auf der Körperoberseite etwas bräunlicher als die adulten Vögel und weisen mehr Längsstreifen auf. Die Körperunterseite ist blasser gelb, die Region von Kinn bis zur Brust ist bräunlich überwaschen, die Brustseiten und die Flanken gehen in ein Olivbraun über. Auf der oberen Brust weisen sie einige dunkle braune Flecken auf, auf den Flanken befinden sich dünne Längsstreifen. Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit einigen Unterarten des Gelbbauchgirlitzes. Diese Unterarten weisen ähnlich wie der Mosambikgirlitz eine gelbe Stirn und schwarze Bartstreifen auf. Sie sind allerdings etwas größer und haben einen grünlichen und nicht gelben Bürzel. Vom Gelbbrustgirlitz unterscheidet sich der Mosambikgirlitz durch die rein gelbe Körperunterseite. Besonders groß ist die Verwechslungsmöglichkeit mit der Nominatform des Weißbauchgirlitz, bei diesem ist jedoch der Bartstreif weniger scharf gezeichnet.
Größe
11 cm (4.5 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grün
Gelb
Grau
Nistplatz
Strauch
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit lebt er in Familienverbänden oder kleinen Schwärmen. Diese Schwärme umfassen in der Regel fünf bis zehn Individuen, gelegentlich können aber auch Schwärme mit 20 bis 100 Individuen beobachtet werden. Grundsätzlich ist der Mosambikgirlitz ein sehr bewegungsfreudiger und auffälliger Vogel. In Trupps versammelte Mosambikgirlitze sind sehr ruffreudig und interagieren häufig miteinander. Regelmäßig drohen einzelne Individuen gegenüber einem anderen oder jagen einander nach. Sie trinken und baden auch häufig gemeinsam in flachen Pfützen. Ruheplätze wechseln; ein Trupp, der zum Ruhen in einem Gebüsch oder einem Baum einfällt, braucht häufig längere Zeit, bis er zur Ruhe kommt. Der Mosambikgirlitz sucht überwiegend, aber nicht ausschließlich, auf dem Boden nach Nahrung. Während der Nahrungssuche ist er häufig mit Prachtfinken und Witwenvögeln vergesellschaftet. Mosambikgirlitze sind in der Lage, sich am Boden laufend fortzubewegen. Typisch ist für sie jedoch eine hüpfende Fortbewegungsweise. Die Nahrung des Mosambiks besteht aus Grassamen, Hirse sowie den Samen und Blüten einer Reihe von Korbblütlern. Er frisst außerdem auch Früchte, Blütenblätter, kleine Früchte und Insekten. Er frisst besonders gerne die Achänen von Ursinia und Scheinastern. Er frisst Samen von Eucalyptus, Sonnenblumen, Sorghum caffrorum, Panicum maximum, Schachtelhalmblättrigen Kasuarinen, die Blütenblättern von Fackellilien und die Blätter von Chinesischen Roseneibisch. Er trinkt außerdem den Nektar verschiedener Aloe-Arten. Um Grassamen aus den Ähren zu picken, landet er auf halber Höhe des Halms und bewegt sich seitwärts den Halm hinauf, bis dieser sich unter seinem Gewicht nach unten neigt und der Mosambikgirlitz bequem den Samen aufpicken kann. Schnellt der Halm wieder hoch, wiederholt der Vogel das Manöver.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Mosambikgirlitz erstreckt sich südlich der Sahara von West- bis Ost- und Südafrika. Er fehlt lediglich in den arideren Regionen und Regenwälder. Er wurde unter anderem auf den Inseln São Tomé, Mafia, Mauritius, Réunion, Rodriguez, Assomption, Hawaii und Puerto Rico eingeführt. Der Bestand, der für einige Zeit auf den Amiranten bestand, ist wieder ausgestorben. Sein Lebensraum sind Savannen und lichte Waldgebiete. Er kommt unter anderem in der Miombo, einem weitständigen Waldsavannentyp, auf Lichtungen, Plantagen, Grasland mit einigen vereinzelten Bäumen und Sträuchern und in Ufervegetation vor. Schütter sandbewachsene Dünen und Marschen sowie Mangroven werden vom Mosambikgirlitz gleichfalls besiedelt. Auch menschliches Siedlungsgebiet hat er sich erschlossen. Er kommt unter anderem auf Plantagen, am Rand von Ortschaften, auf Bauernhöfen und in Gärten, Parks und an Feldrändern vor. Besonders häufig ist er im Randbereich von Hirsefeldern. Auf Bauernhöfen dringt er sogar in Scheunen und Ställe ein, um dort Getreide aufzupicken. Er sitzt häufig auf erhöhten Warten wie beispielsweise Baumwipfel, Zaunpfähle und Telefondrähte.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Tom Tarrant , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Finken Gattung
Crithagra Species
Mosambikgirlitz