Sperbergrasmücke
Eine Art der Grasmücken Wissenschaftlicher Name : Curruca nisoria Gattung : Grasmücken
Sperbergrasmücke, Eine Art der Grasmücken
Botanische Bezeichnung: Curruca nisoria
Gattung: Grasmücken
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Hugh Venables , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Sperbergrasmücke ist 15,5 bis 17 Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von 26 bis 29 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 28 bis 32 Gramm. Die Oberseite ist graubraun und die Brust gesperbert, d. h. dunkelgrau mit helleren, dünnen Querstreifen. Der Schnabel ist verhältnismäßig spitz und an der Unterseite weißgrau. Die gelbe Iris und die Form des Schwanzes erinnern an einen (weiblichen) Sperber. Die Beine sind hellbraun. Männchen und Weibchen haben fast die gleiche Färbung. Die Geschlechter lassen sich im Aussehen an der Farbe der Iris, die im Adultkleid bei Männchen leuchtend gelb, bei Weibchen braungelb ist, und der Farbe von Kopf und Rücken, die bei Männchen dunkel grau und bei Weibchen graubraun sind, unterscheiden. Die Jungvögel sind auf der Oberseite graubraun und auf der Unterseite beigegrau. Sie sind nur auf dem unteren Bauch und am Bürzel gesperbert. Das Deckgefieder der Flügel hat helle Endsäume. Die Sperbergrasmücke, speziell das Männchen mit Brutrevier, ist gut erkennbar am Singflug von mittelhohen Bäumen, wobei die Flügel ähnlich wie bei der Ringeltauben klatschend zusammengeschlagen werden.
Größe
15 cm
Ernährungsgewohnheiten
Die Sperbergrasmücke ernährt sich von Spinnen, Weichtieren, Beeren, Insekten und deren Larven.
Lebensraum
Die Sperbergrasmücke lebt in hohem Gebüsch, mit z. B. Schlehe, Weißdorn oder Hundsrose, einzelnen Bäumen in offenem Gelände, ebenso wie auf Lichtungen mit zahlreichem Gebüsch in offenem Wald. Der Lebensraum wird oft mit dem Neuntöter geteilt.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Sperbergrasmücke ist ein Brutvogel der Zentralpaläarktis. Ihr Brutareal reicht vom Osten Skandinaviens, dem Osten Mitteleuropas und dem Nordosten Italiens bis zum Ural und in südlicher Richtung bis zum mongolischen Altai. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt im europäischen Teil Russlands etwa beim 60. nördlichen Breitengrad, im Südwesten Finnlands etwa beim 61° N. In Mitteleuropa liegt ihr Verbreitungsschwerpunkt in den östlichen Tiefebenen mit einzelnen Ausläufern nach Westen. Diese werden allerdings nicht dauerhaft besiedelt. Isolierte kleine Brutvorkommen gibt es in der Schweiz, allerdings wurde der Brutbestand dort zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf nicht mehr als 10 Brutpaare geschätzt. Die Sperbergrasmücke ist ein Langstreckenzieher. Von Mai bis September hält sie sich zum Brüten in Mitteleuropa auf, das Winterquartier ist im tropischen Afrika. Sie ist ein Zugvogel der Ostroute, d. h. das Mittelmeer wird, wenn überhaupt, nur am Bosporus überflogen. Hauptsächliches Durchzugsgebiet ist der Nahe Osten.
Arten-Status
In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt. Die Sperbergrasmücke ist auch in diversen Roten Listen der deutschen Bundesländer geführt, z. B. RL2 (stark gefährdet) in Niedersachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein. Zudem ist die Art in der Vogelschutzrichtlinie als "streng geschützte Art" eingetragen.
Photo By Hugh Venables , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Grasmückenartige Gattung
Grasmücken Species
Sperbergrasmücke