Azurelster
Eine Art der Blauelstern, Auch bekannt als Asiatische Blauelster Wissenschaftlicher Name : Cyanopica cyanus Gattung : Blauelstern
Azurelster, Eine Art der Blauelstern
Auch bekannt als:
Asiatische Blauelster
Botanische Bezeichnung: Cyanopica cyanus
Gattung: Blauelstern
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Charles Lam , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Blauelster (Cyanopica cyana) ist eine Vogelart, die auf der Iberischen Halbinsel und in Ostasien beheimatet ist.
Größe
38 cm
Farben
Schwarz
Grau
Weiß
Blau
Ernährungsgewohnheiten
Die Blauelster ist sehr gesellig und brütet meistens in kleinen, lockeren Kolonien von 2–8 Paaren. Die Nester befinden sich dabei zumeist auf unterschiedlichen Bäumen. Sie bestehen wie bei der Elster aus Reisig und werden mit Erde verfestigt und mit Moos gepolstert. Im Gegensatz zum Nest der Elster sind sie oben nicht geschlossen. Das Gelege besteht aus 6–8 gelblichbraunen, gesprenkelten Eiern, die ca. 15 Tage bebrütet werden. Auch ihre Nahrung suchen die Vögel meist in Trupps von bis zu 30 Tieren. Bevorzugte Nahrung sind Eicheln und Pinienkerne, ergänzt durch Großinsekten und andere Wirbellose, Früchte und Beeren sowie Aas.
Lebensraum
Die Blauelster ist auf der Iberischen Halbinsel ein typischer Vogel der offenen Baumlandschaften, häufig tritt sie in den offenen, immergrünen Wäldern aus Kork- und anderen Eichenarten (z. B. Steineiche, Pyrenäen-Eiche), lichten Pinienhainen, Pinien-Eichen-Mischwäldern sowie Kiefernwäldern (z. B. Aleppo-Kiefer) auf. Dabei bevorzugt sie weniger geschlossene Waldgebiete als vielmehr die von Weideland oder Obstkulturen durchsetzte, extensiv genutzte Kulturlandschaft. Besonders hohe Siedlungsdichten erreicht sie daher in der Extremadura, im westlichen Andalusien und in Süd-Portugal. Am Rande ihres Verbreitungsgebietes ist die Blauelster weniger wählerisch und besiedelt auch Landschaften mit Mandelbaum- und Olivenhainen. Limitiert wird die Ausbreitung im europäischen Teil des Verbreitungsgebiets durch das Fehlen geeigneter Lebensräume, aber auch durch die Konkurrenz zur Elster. Die beiden Arten kommen auf der Iberischen Halbinsel so gut wie nie zusammen vor. Im asiatischen Teil des Verbreitungsgebietes brütet die Blauelster auch in Gärten und Parks.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Oft finden azurblaue Elstern Nahrung als Familiengruppe oder als mehrere Gruppen, die Herden von bis zu 70 Vögeln bilden. Die größten Gruppen versammeln sich nach der Brutzeit und während der Wintermonate. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Eicheln (Eichenkernen) und Pinienkernen, die weitgehend durch Wirbellose und ihre Larven, Beerenfrüchte und Beeren sowie von Menschen bereitgestellte Abfälle in Parks und Städten ergänzt werden. Diese Art nistet normalerweise in losen, offenen Kolonien mit einem einzigen Nest in jedem Baum. Es gibt normalerweise 6–8 Eier, die 15 Tage lang inkubiert werden. Azurblaue Elstern mit asynchronen Bruten, die eine Größenhierarchie zwischen Nestlingen bilden, produzieren mehr Eier und flügge mehr Nestlinge als solche mit synchronen Bruten. Die Stimme ist ein schnell abgefeuerter und metallisch klingender Kwink-Kwink-Kwink, dem normalerweise eine einzelne Krarrah vorangestellt ist.
Verbreitung
Es kommt in einer großen Region Ostasiens in den meisten Teilen Chinas, Koreas, Japans und im Norden der Mongolei und in Südsibirien vor. Früher wurde angenommen, dass eine bestimmte Population in der südlichen Hälfte Portugals spezifisch ist, aber neuere genetische Analysen haben gezeigt, dass sie auf Artenebene unterschiedlich sind.
Arten-Status
Das Verbreitungsgebiet der Blauelster zerfällt in zwei weit auseinanderliegende disjunkte Teilareale. Das eine liegt in Südwesteuropa auf der Iberischen Halbinsel, das andere, sehr viel größere, in Ostasien. Dort besiedelt die Art Japan, Korea, große Teile Chinas, den Norden der Mongolei sowie Süd-Sibirien. Nur eine der insgesamt acht Subspezies – C. c. cooki – kommt in Europa vor. Zur Entstehung dieser Exklave gibt es mehrere Theorien. Zum einen wird angenommen, dass es ehemals eine durchgehende Population auch zwischen dem mediterranen Becken und Ostasien gegeben hat. Die Vergletscherung in der Eiszeit führte zu einem Bestandsrückgang und zu einer Zweiteilung des Verbreitungsgebiets. Eine andere Theorie vermutet, dass die europäische Population nicht autochthon ist und dass der schmucke Vogel in historischer Zeit (ca. 16. Jahrhundert) durch portugiesische Seefahrer eingeführt wurde. Da die Unterart cooki bereits 1830 beschrieben und gegen andere Unterarten abgegrenzt wurde, existieren aber berechtigte Zweifel an dieser Theorie: Es ist unwahrscheinlich, dass im Laufe von 200 Jahren eine so deutliche Abspaltung stattgefunden hat. Neueren genetischen Untersuchungen zufolge unterscheidet sich die europäische Population so deutlich von der ostasiatischen, dass sie eine eigene Art – Cyanopica cooki – bildet. Dies wurde jedoch bislang nicht offiziell anerkannt. Laut European Bird Census Council liegt der europäische Bestand in Portugal und Spanien bei 260.000–460.000 Brutpaaren. Die Bestände sind stabil.
Photo By Charles Lam , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Rabenvögel Gattung
Blauelstern Species
Azurelster