Ziegensittich
Eine Art der Laufsittiche, Auch bekannt als Rotkopfziegensittich Wissenschaftlicher Name : Cyanoramphus novaezelandiae Gattung : Laufsittiche
Ziegensittich, Eine Art der Laufsittiche
Auch bekannt als:
Rotkopfziegensittich
Botanische Bezeichnung: Cyanoramphus novaezelandiae
Gattung: Laufsittiche
Beschreibung
Der Ziegensittich (Cyanoramphus novaezelandiae) ist eine Papageienart, die zur Gattung der Laufsittiche zählt. Die Art hat ein ausgesprochen insuläres Verbreitungsgebiet. Dieses reicht von Neukaledonien bis zu den Inseln der Subantarktis. Der Schwerpunkt seines Verbreitungsgebietes ist Neuseeland. Die Art zählt jedoch sowohl zur Fauna Australiens als auch zur antarktischen Fauna, da sie auf der zum australischen Hoheitsgebiet zählenden Norfolkinsel und den subantarktischen Aucklandinseln vorkommt. Früher zählten auch Lord Howe Island und Macquarie Island zum Verbreitungsgebiet. Der Ziegensittich kann sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen. Vom Wald über das offene Grasland bis hin zur Küste bewohnt er alle Biotope von Neuseeland und den umliegenden Inseln. Ziegensittiche bevorzugen Baumkronen, halten sich aber auch am Boden im Unterholz auf. Mehrere Unterarten sind in ihrem Lebensraum stark vom Aussterben bedroht, zwei sind bereits ausgestorben. Zu den Ursachen des Bestandsrückgangs zählen Habitatverluste, Konkurrenz mit eingeführten Arten, Nachstellungen durch Ratten und verwilderte Hauskatzen sowie Krankheiten. Ziegensittiche gehören zu den Arten, die durch PBFD sehr stark betroffen sind. Dies ist eine hoch ansteckende, nicht heilbare und oft tödlich ausgehende virale Infektion, die insbesondere bei Papageienvögeln auftritt. Der Erreger der PBFD ist das Beak and Feather disease virus (BFDV) aus der Virusgattung Circovirus. Circoviren sind sehr hoch ansteckend. Betroffen sind in Australien sowohl in menschlicher Obhut gehaltene Ziegensittiche als auch die Bestände auf Norfolk Island. Die IUCN ordnet den Ziegensittich mit near threatened in eine Vorwarnstufe ein.
Größe
27 cm
Farben
Schwarz
Grün
Gelb
Rot
Grau
Weiß
Blau
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Rotkronensittiche sind stark verallgemeinert und vielfältig, wenn es um die Fütterung geht. Sie verbrauchen Blüten, Früchte, Samen, Blätter und Knospen einer Vielzahl von Pflanzen. Sie ergänzen ihre Ernährung auch mit einigen wirbellosen Tieren wie kleinen Blattläusen und können mit Mehlwürmern gefüttert werden. Ihre Ernährungsgewohnheiten variieren im Laufe des Jahres je nach saisonaler Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Im Winter und Frühling fressen die Vögel meistens Blumen. Im Sommer und Herbst bestehen ihre Hauptnahrungsmittel aus Samen.
Lebensraum
Rotkronensittiche können in einer Vielzahl von Lebensräumen leben, einschließlich dichter gemäßigter Regenwälder, Küstenwälder, Buschland, Waldränder und offener Gebiete. Wenn sich ihre Reichweite mit Sittichen mit gelber Krone überschneidet, bevorzugen Sittiche mit roter Krone Waldränder und offene Gebiete.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Hauptbrutzeit liegt zwischen Oktober und Dezember. Ziegensittiche bauen ihre Nester auf den Inseln wegen der wenigen Bäume in dichter Vegetation und lassen sich dabei nicht nur in hohlen Ästen, sondern auch in Felslöchern, Erdhöhlen und Steinspalten nieder. Das Gelege besteht in der Regel aus fünf Eiern, kann aber auch bis zu neun Eier umfassen. Sie werden im Abstand von 24–48 Stunden gelegt und zwanzig Tage bebrütet. Dann werden die Jungtiere etwa vier bis sechs Wochen von beiden Elternteilen versorgt. Schließlich fliegen die Jungtiere aus. Ziegensittiche betreiben bis auf eine Art Streicheln des Partners mit dem Fuß keinerlei soziale Gefiederpflege. Sie halten immer eine gewisse Individualdistanz ein. Lediglich ein gegenseitiges Schnäbeln kann beobachtet werden. Dies sollte jedoch nicht fälschlicherweise zu der Annahme verleiten, dass Ziegensittiche Einzelgänger sind.
Verbreitung
Rotkronensittiche waren einst auf der Nord- und Südinsel Neuseelands verbreitet. Heutzutage sind jedoch die meisten dieser Festlandpopulationen aufgrund der Raubtiere eingeführter Arten verschwunden. Auf dem Festland kommt diese Art in großen Waldblöcken in Northland, Coromandel und auf der zentralen Nordinsel vor. Auf der Südinsel gab es Aufzeichnungen über sie entlang der West-, Süd- und Südostküste. Trotzdem bleiben diese Festlandpopulationen äußerst knapp. Der Rest der Art ist auf Stewart Island / Rakiura und eine Reihe von vorgelagerten Inseln (wie Kapiti Island, Tiritiri Matangi Island und Matiu / Somes Island) sowie die Auckland Islands im Süden beschränkt. Die anderen Unterarten leben auf ihren jeweiligen Inseln, nämlich den Kermadec-Inseln und den Chatham-Inseln.
Arten-Status
Durch die Wiederansiedelung von in Gefangenschaft geborenen Ziegensittichen und den Fang von Ratten und Katzen wird versucht, dem Rückgang der Bestände entgegenzuwirken. Seit 1983 gibt es beispielsweise auf Norfolk Island ein sehr weitreichendes Schutzprogramm mit dem Ziel, die dort noch vorhandene Wildpopulation zu schützen. Dazu gehört eine Bewachung der wenigen noch vorkommenden Nester. Da das Gelege gewöhnlich aus sechs bis acht Eiern besteht, aber eine weit geringere Anzahl von Jungvögeln flügge wird und insbesondere die jüngsten Nestlinge in einem Gelege sterben, werden sie zur Handaufzucht entnommen oder Weibchen mit kleineren Gelegen beigelegt. Beide Methoden haben zu einer Bestandserhöhung beigetragen. Andere Maßnahmen konzentrieren sich neben dem Fang von Ratten, die Gelege vernichten und teils auch die brütenden Weibchen töten, darauf, sowohl den Europäischen Star als auch den Pennantsittich zu vertreiben, die massive Nistplatzkonkurrenten des Ziegensittichs sind.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Laufsittiche Species
Ziegensittich