Schwarzschwan
Eine Art der Schwäne, Auch bekannt als Trauerschwan Wissenschaftlicher Name : Cygnus atratus Gattung : Schwäne
Schwarzschwan, Eine Art der Schwäne
Auch bekannt als:
Trauerschwan
Botanische Bezeichnung: Cygnus atratus
Gattung: Schwäne
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Beschreibung
Der Schwarzschwan ist der einzige fast schwarze Schwan der Welt. Er gilt als der offizielle Vogel von Westaustralien. Er bleibt seinem Partner meistens das ganze Leben lang treu. Er ist überhaupt nicht territorial, ist meistens in Herden unterwegs und nistet in Kolonien.
Größe
1.4 m
Lebenserwartung
20 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Trauerschwäne ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen und Algen, aber auch Körner wie zum Beispiel Weizen oder Mais fressen sie gerne. Ebenso zupfen sie gerne die Blätter von ins Wasser hängenden Trauerweiden oder auch ufernahes Gras ab.
Lebensraum
Der Trauerschwan ist ein Vogel der gemäßigten und subtropischen Klimazone. Er lebt in Flussmündungen, geschützten Meeresbuchten, auf Überschwemmungsflächen und an Seen mit Süß- oder Brackwasser, wobei er seichte permanente Wasserflächen bevorzugt. Er meidet Zonen mit starker Strömung oder Wellengang und ist auf Zugang zu Süßwasser angewiesen. Brutbiotope sind große Binnenseen mit flachen Uferregionen, Küstengewässer und Überschwemmungsgebiete. Außerhalb der Brutzeit ist er auch an Flüssen zu finden. Gewöhnlich leben sie paarweise, es werden aber auch gelegentlich Trupps von Trauerschwänen beobachtet, die tausende Individuen umfassen. Zu solch großer Schwarmbildung kann es im gesamten natürlichen Verbreitungsgebiet ganzjährig kommen. Am häufigsten treten sie jedoch an ungestörten Plätzen während der Mauserzeit auf. In Australien werden große Ansammlungen dieser Schwanenart vor allem auf Brackwasserseen beobachtet. In Neuseeland hat man anhand gekennzeichneter Vögel festgestellt, dass die Zusammensetzung solcher Ansammlungen nicht statisch ist.
Ernährungsform
Pflanzenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Im Unterschied zu vielen anderen Wasservögeln und auch zu den anderen Schwanenarten ist der Trauerschwan kein Zugvogel. Er ist äußerst mobil, und kleine Störungen wie anhaltender Lärm veranlassen die Tiere weiterzuziehen. Dabei bleiben sie aber in einem Umkreis von etwa 100 Kilometern um den alten Aufenthaltsort und halten sich somit ihr ganzes Leben lang in der Region auf, in der sie aufgewachsen sind. Sie ziehen in diesem Gebiet nur relativ kleinräumig umher, um auch auf unterschiedliche Wasserstände und nur zeitweilig vorhandene Wasserflächen zu reagieren. Auch junge Männchen verhindern es, dass sich ein weiteres Trauerschwan-Männchen neu in ihrem Revier niederlässt; lieber weichen die Tiere einander aus. In ausgesprochenen Trockenzeiten konzentrieren sie sich in Australien an der Küste in geschützten Lagunen und Buchten.
Verbreitung
Der Trauerschwan ist das Wappentier Westaustraliens und dort auch in der Flagge dargestellt. Mittlerweile kommt er in allen Bundesstaaten Australiens vor, auf dem Festland wie auch in Tasmanien. An seiner heutigen Verbreitung ist maßgeblich der Mensch beteiligt. Bei der Erstbeobachtung durch Europäer in der Umgebung des heutigen Perth im Jahre 1697 war er in dieser Region nicht häufig. Kupierte Trauerschwäne wurden um 1890 von Behörden in dieser Region gezielt angesiedelt und vermutlich ist er erst seitdem im Südwesten Westaustraliens in größerer Zahl zu beobachten. Die ersten Beobachtungen im Northern Territory stammen erst aus dem Jahre 1923 und erst 1966/1967 brüteten dort Trauerschwäne. Eine Unterart des Trauerschwans, der Neuseelandschwan (Cygnus atratus sumnerensis), lebte auf Neuseeland und auf den Chatham-Inseln. Ihr Aussterben ist vermutlich auf das intensive Eiersammeln während der Brutzeit und die Bejagung durch die Māori während der Mauser zurückzuführen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden aus Australien stammende Trauerschwäne in Neuseeland eingebürgert, wo sie sich seitdem fest etabliert haben. Etwa 100 Trauerschwäne wurden auf der Südinsel zwischen 1864 und 1886 eingebürgert. Die Ausbreitung erfolgte so schnell, dass bereits 1922 auf den Chatham-Inseln Trauerschwäne beobachtet wurden. Es wird daher vermutet, dass in diesen Jahrzehnten auch wilde Trauerschwäne von Australien aus Neuseeland erreichten. Verbreitungsschwerpunkt der Trauerschwäne in Neuseeland ist der Lake Ellesmere, wo 1968 70.000 Individuen gezählt wurden. Um die Zahl der Trauerschwäne dort zu verringern, wurden sie gezielt geschossen und ihre Eier eingesammelt. 1968 kam es in dieser Region zu schweren Stürmen, bei denen zahlreiche Trauerschwäne getötet wurden und auch die Vegetation des Sees so nachhaltig gestört wurde, dass die Zahl der Schwäne im Jahre 1980 auf 7.000 Individuen zurückgegangen war. In Europa und in den Vereinigten Staaten wird er gelegentlich in Parkanlagen gehalten und hat als Gefangenschaftsflüchtling auch hier schon vereinzelt in freier Wildbahn gebrütet. Aus Deutschland werden immer wieder Sichtungen von Trauerschwänen gemeldet. Für 2005 wurden aus Deutschland 11–18 Brutpaare gemeldet, welche von entflogenen Zuchttieren abstammen. Es wird für Deutschland eine Beseitigung (Fang und Abschuss) gefordert, damit sich keine größeren Populationen aufbauen.
Arten-Status
Der schwarze Schwan ist in New South Wales, Australien, gemäß dem National Parks and Wildlife Act 1974 (S.5) geschützt. Es wird auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als am wenigsten bedenklich eingestuft.
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Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Schwäne Species
Schwarzschwan