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Singschwan

Eine Art der Schwäne
Wissenschaftlicher Name : Cygnus cygnus Gattung : Schwäne

Singschwan, Eine Art der Schwäne
Botanische Bezeichnung: Cygnus cygnus
Gattung: Schwäne
Singschwan (Cygnus cygnus) Photo By Mary and Angus Hogg , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Singschwäne erreichen eine Größe von 145 bis 150 cm, eine Flügellänge von 59 bis 61 cm, eine Flügelspannweite von nahezu 200 cm sowie ein Gewicht von 7 bis 12 kg. Weibchen sind deutlich kleiner und leichter als Männchen, ansonsten weisen Singschwäne keinen auffallenden Geschlechtsdimorphismus auf. Das Gefieder dieser Schwäne ist reinweiß. Der Schnabel ist schwarz, Wachshaut und Schnabelbasis gelb, und weist eine Länge von 9 bis 12 cm auf. Die Augen liegen gleich oberhalb des Schnabelansatzes und sind recht klein. Anders als beim Höckerschwan ist der Hals gerade und nicht s-förmig. Die Dunenjungen sind oberseits grauweiß, wobei der Kopf und der Hals etwas dunkler sind. Die Körperunterseite ist weiß. Bei frisch geschlüpften Singschwänen ist der Oberschnabel pinkfarben und ist am Ende dunkelgrau mit einem grauen Nagel. Der Unterschnabel ist gleichfalls pink mit einem grauen Rand. Beine, Füße und Schwimmhäute sind kräftig fleischfarben. Bei heranwachsenden Singschwänen wird der Oberschnabel zunehmend pink mit einer schwarzen Schnabelspitze. Der Unterschnabel wird schwarz. Beine, Füße und Schwimmhäute verändern ihre Farbe zu einem eher dunklen Graurosa. Ihre Iris ist dunkelbraun. Junge Singschwäne weisen ein schiefergraues Gefieder auf, während Jungvögel des Höckerschwans eher braun befiedert sind. Der Schnabel der jungen Singschwäne ist zu diesem Zeitpunkt noch überwiegend graugrün. Im 1. und 2. Jahreskleid wird das graue Jugendgefieder allmählich durch weiße Federn ersetzt. Der Schnabel färbt sich fleckartig in Gelb um. Je nach Jahreszeit sind Singschwäne sowohl tag- als auch nachtaktiv. Außerhalb der Brutzeit sind sie durchaus gesellig und vertragen sich mit Artgenossen. Ab Oktober ziehen sie in ihre Winterquartiere, die sich entlang der Küsten und großen Seen Nordeurasiens erstrecken. Trotz ihrer Größe sind sie ausgesprochen gute und ausdauernde Flieger.
Größe
1.5 m
Farben
Weiß
Lebenserwartung
8 Jahre
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Ernährungsweise der Singschwäne weist viele Gemeinsamkeiten mit der des Höckerschwans auf. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen. In geringem Umfang nehmen sie dabei auch Kleintiere auf. An Land bewegen sie sich erstaunlich gut voran und fressen hier insbesondere Gräser und Wurzeln. Anders als beim Höckerschwan suchen Singschwäne nur in geringem Umfang landwirtschaftliche Nutzflächen auf. Wintergetreide wird von ihnen eher selten gefressen. Sie suchen eher Rapsanbauflächen auf.
Ernährungsform
Pflanzenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Singschwäne benötigen große Wasserflächen, um zu leben, insbesondere wenn sie noch wachsen, da ihr Körpergewicht nicht über längere Zeit von ihren Beinen getragen werden kann. Der Singschwan verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, zu schwimmen, das Wasser nach Nahrung abzusieben oder Pflanzen zu essen, die am Boden wachsen. Singschwäne haben einen tiefen Hupenruf und sind trotz ihrer Größe mächtige Flieger. Singschwäne können Hunderte oder sogar Tausende von Kilometern zu ihren Überwinterungsgebieten in Südeuropa und Ostasien wandern. Sie brüten im subarktischen Eurosiberia, weiter südlich als Bewicks in der Taiga-Zone. Sie sind seltene Züchter in Nordschottland, insbesondere in Orkney, und in den letzten Jahren haben dort nicht mehr als fünf Paare gezüchtet. Eine Handvoll Paare haben in den letzten Jahren auch in Irland gezüchtet. Dieser Vogel ist ein gelegentlicher Landstreicher auf dem indischen Subkontinent und im Westen Nordamerikas. Isländische Züchter überwintern im Vereinigten Königreich und in Irland, insbesondere in den Naturschutzgebieten für Wildvögel der Royal Society for the Protection of Birds und des Wildfowl and Wetlands Trust. Singschwäne paaren sich ein Leben lang, und ihre Cygnets bleiben den ganzen Winter bei ihnen; Zu ihnen gesellen sich manchmal Nachkommen aus früheren Jahren. Ihr bevorzugter Brutstandort ist das Feuchtgebiet, aber halb domestizierte Vögel bauen überall in der Nähe des Wassers ein Nest. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen helfen beim Aufbau des Nestes, und das Männchen wird das Nest bewachen, während das Weibchen inkubiert. Das Weibchen legt normalerweise 4–7 Eier (ausnahmsweise 12). Die Cygnets schlüpfen nach etwa 36 Tagen und haben ein graues oder braunes Gefieder. Die Cygnets können im Alter von 120 bis 150 Tagen fliegen. Wenn Singschwäne sich darauf vorbereiten, als Herde auf einen Flug zu gehen, verwenden sie verschiedene Signalbewegungen, um miteinander zu kommunizieren. Diese Bewegungen umfassen Kopfbewegungen, Kopfschütteln und Flügelklappen und beeinflussen, ob die Herde fliegt und wenn ja, welche Person die Führung übernimmt. Es wurde festgestellt, dass Singschwäne, die mit diesen Bewegungen in großen Gruppen signalisierten, ihre Herde davon überzeugen konnten, ihnen 61% der Zeit zu folgen. Im Vergleich dazu konnten Schwäne, die nicht signalisierten, in 35% der Fälle nur folgende Treffer erzielen. In den meisten Fällen ist der Singschwan in der Herde, der die meisten Bewegungen ausführt (Head Bobs), auch der Schwan, der den Flug der Herde initiiert. Dieser Initiatorschwan kann entweder männlich oder weiblich sein, ist jedoch eher ein Elternteil als ein Cygnet. Zusätzlich kann diese Signalisierungsmethode eine Möglichkeit für gepaarte Partner sein, im Flug zusammen zu bleiben. Beobachtungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Schwan, dessen Partner auf die Signale seines Partners achtet und an diesen teilnimmt, den Flug mit größerer Wahrscheinlichkeit durchführt. Wenn also ein Singschwan beginnt, Flugsignale auszulösen, ist es weniger wahrscheinlich, dass er den Flug tatsächlich durchführt, wenn sein Partner nicht aufpasst und daher weniger wahrscheinlich daran teilnimmt. Sie sind sehr laut; Die Rufe sind heftig, ähnlich wie bei Bewicks Schwan, aber im Durchschnitt resonanter und tiefer: kloo-kloo-kloo in Gruppen von drei oder vier.

Verbreitung

Singschwäne sind in weiten Teilen der subpolaren Zone Eurasiens verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Island über Skandinavien bis nach Sibirien. Mit anwachsenden Winteransammlungen in Mitteleuropa, die nicht zuletzt durch eine verstärkte Nutzung von Rapskulturen bedingt sind, kam es nach mehreren sporadischen Brutversuchen schließlich zu einer dauerhaften Ansiedlung einer Brutpopulation weit südlich der angestammten subarktischen Brutplätze. Seit 1982 brüteten Singschwäne auch wiederholt an polnischen Fischteichen. Der Freistaat Sachsen weist mittlerweile acht bis zehn Brutpaare auf, in Sachsen-Anhalt kommt es seit Jahren zu sehr erfolgreichen Bruten im Schlosspark Dieskau. Der Bestand für Deutschland wurde für 2005 mit 21 Brutpaaren angegeben, der Bestandstrend wird als zunehmend eingestuft. Der natürliche Lebensraum des Singschwans ist in der Regel die karge Tundra, die mit niedriger Vegetation bewachsen ist. Sie leben an Flachwasserseen oder langsam fließenden Gewässern mit reicher Ufervegetation. Sie sind an Süß-, Salz- und Brackgewässern zu finden. Im Winter sind sie auch in Norddeutschland anzutreffen. Im Herbst 2015 blieben über 300 Singschwäne in der Gegend nordwestlich von Röbel/Müritz.

Arten-Status

Nicht global bedroht.
Singschwan (Cygnus cygnus) Singschwan (Cygnus cygnus) Photo By Mary and Angus Hogg , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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